Wunderschöner,gefühlvoller Film mit tollen Darstellern allen voran die Leistung von Francois Cluzet...phänomänal.Nicht zu vergessen,die tolle Filmmusik..!!!
Der Film ist wirklich sehr empfehlenswert. Bei dem Thema "Behinderung" habe ich einen schwermütige, problematisierenden oder ungelenken Film erwartet. Der Film ist irre lustig. Das Drehbuch schafft es spielend seine Geschichte gleichzeitig respektvoll, aber auch enthemmt lustig zu erzählen. So schafft es der Film eine große Breite von Zuschauern anzusprechen. Diesen Erfolg verdankt der Film auch den beiden Hauptdarstellern Francois Cluzet und Omar Sy, die beide jeweils unterschiedliche Altersgruppen ansprechen und durch das wunderbare Zusammenspiel dem Zuschauer auch andere Sichtweisen auf das Thema eröffnen. Dabei fällt es nicht ins Gewicht, dass die Geschichte äußerst überschaubar und überraschungsarm gehalten ist. Vielmehr hat der Film aus seiner kleinen Geschichte alles rausgeholt, um den Zuschauer im Kinosessel am Lachen zu halten und mit einem Lächeln nach hause zu schicken.
"Ziemlich beste Freunde" erzählt eine rührende und amüsante Geschichte um die Freundschaft zwischen einem arbeitslosen Schwarzen und einem reichen Querschnittsgelähmten. Es ist wohl vorwiegend den beiden Darstellern zu verdanken, dass das Kunststück gelingt, sich sensiblen Themen auf humoristische und lockere Weise zu nähern, ohne dabei eine gewisse Ernsthaftigkeit aufzugeben. "Genau das ist es, das ist es, was ich will: kein Mitleid. Er reicht mir oft das Telefon. Weisst Du, warum? Weil er es vergisst. Es stimmt schon, er hat kein besonderes Mitgefühl für mich. Aber er ist gross, kräftig, hat zwei Arme, zwei Beine, ein funktionierendes Gehirn, er ist gesund. Und wo er herkommt, und all das, was er vorher gemacht hat, ist mir in meinem Zustand absolut scheissegal."
Randgruppen mal ohne den moralischen Zeigefinger. Obwohl ich kein Fan von französischen Filmen bin, zeigen sie hier perfekt, was sich in Deutschland keiner traut und wo Hollywood zu sehr auf die Tränendrüse drückt. Wer eine große Handlung sucht, wird sie hier nicht finden. Das stört aber gar nicht und ist wahrscheinlich auch nicht die Absicht des Films. Es ist schlicht eine skurrile Geschichte aus dem Leben zweier Menschen, die sich zufällig begegnen.