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    Der Hobbit: Smaugs Einöde
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    Tim Walter
    Tim Walter

    5 Follower 11 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 21. Dezember 2013
    Auch ich muss mich leider in die Riege der kritischen Stimmen einreihen.
    Vorab: Smaugs Einöde ist kein schlechter Film. Er kann sogar für den einen oder anderen ganz hervorragend sein. Echte Mittelerde Fans werden jedoch enttäuscht.

    Das hat folgende Gründe:
    Da ist zum einen Anbiederung an das Popcorn Kino. Wo Herr der Ringe noch mystisch, episch und ein Wagnis war, fehlt hier vollkommen die Charakterzeichnung. Die Komplexität geht verloren.
    Geradezu exemplarisch dafür muss der Charakter Legolas herhalten.
    Es stört nicht sonderlich, dass dieser nun im Gegensatz zur Buchvorlage plötzlich auftaucht. Aber hier wurde die Möglichkeit verschenkt etwas über ihn zu erfahren: Wo kommt er her? Was ist seine Geschichte? Alles was wir erfahren ist, d spoiler: ass er es offenbar auf die Waldelbin Thauriel abgesehen hat (30 Sekunden), der Sohn des Königs der Waldelben ist (10 Sekunden)
    und verdammt gut schießen kann (Gefühlt eine halbe Stunde). Der Fokus liegt zum Großteil auf Action, Action, Action. Legolas erschießt mit einem Pfeil zwei Orks auf einmal. Legolas köpft einen Ork in der Luft und behaelt den Kopf auf seiner Klinge, Legolas ersticht mindestens 10 Orks in seinem Rücken, Legolas...Die Liste ließe sich endlos weiterführen. Was in den Ringe Teilen zumeist noch wohldosiert auf eine Szene aufgeteilt wurde: Schildritt bei Helms Klamm, Ottifanten-Ritt vor Minas-Tirith verkommt hier zum Running Gag.
    Als scheint es, als würden Thauriel und Legolas einen Wettbewerb im besonders kreativen und unbekümmerten Weg Orks auzsuschalten ausfechten würden.
    Dies geht zumeist auf Kosten der Spannung. Niemals hat man das Gefühl als könnten die Orks eine echte Bedrohung darstellen.
    Natürlich weiß man, dass Legolas die Kämpfe überleben muss und auch die Zwerge spoiler: irgendwie den Berg erreichen müssen
    aber derart wenig war ein Zuschauer noch nie über das Wohlergehen der Zwerge besorgt.

    Fraglich ist hingegen, wieso eine hochkomplexe und insbesondere ambivalente Figur wie Beorn dagegen nur wenige Sekunden Screentime bekommt. "Ich mag keine Zwerge, aber ich hasse Orks."
    Das muss herhalten um diesen Charakter zu verstehen. In der Buchvorlage muss Gandalf erst sein ganzes diplomatisches und listiges Geschick anwenden um Beorn für seine ungebeteten Gäste zu erwärmen.

    Ein weiteres großes Manko ist die völlige Abwesenheit von Details.
    Damit sind nicht die visuellen Details gemeint, denn diese sind wie immer Oberklasse. Herumfliegende Bienen, Morghulpfeile und eine fantastische Schatzkammer bilden wirklich einen visuelle Augenschmaus.
    Vielmehr sind es die inhaltlichen Details die insbesondere Fans stören dürften.
    Das mag an manchen Stellen vielleicht übertrieben anmuten, aber Mittelerde funktioniert genau deshalb.
    Beispiel:
    spoiler: Wie ist es möglich, dass ein drei Elben nach dem Genuss von 2 Flaschen Wein einschlafen und somit die Flucht der Zwerge in den Fässern ermöglicht wird?
    Dabei hätte es nur einer kurzen Kamerafahrt auf mindestens 10-20 herumliegende Flaschen gebraucht und der Zuschauer hätte wohlweislich geschmunzelt. Wer sich an das Trinkspiel zwischen Gimli und Legolas erinnert, für den sind solche Details eben unverständlich.

    Gerade zu ad absurdum wird jedoch die von Tolkien erdachte Welt geführt, spoiler: als die ELBIN Tauriel mit dem ZWERG Kili anbandelt.
    Das ist nicht nur ein klarer Verstoß gegen die Regeln dieser Welt, sondern auch vollkommen unglaubwürdig in Szene gesetzt. spoiler: Die knallharte Waldelbin Taureil die sich über Jahrhunderte zur Hauptfrau der Wache hochgearbeitet hat, wirft einen Blick auf einen Dreikäsehoch der ihr nach 1 Satz von seiner toten Frau erzaehlt und sie fließt dahin.
    Das ist weder traurig, noch herzzerreissend, sondern einfach nur unglaubwürdig und kitschig.

    Zum großen Finale muss nicht mehr viel gesagt werden. Smaug ist wirklich atemberaubend in Szene gesetzt, aber auch hier findet mehr als nur ein Eingeständnis an das Popcornkino statt. Das wohl interessanteste Gespräch Mittelerdes zwischen eines der kleinsten, friedfertigsten wortmächtigen Geschöpfe Mittelerdes und dem entsetzlichsten und mächstigsten Geschöpf bildet leider nur eine Durchgangsstation für eine weitere Achterbahnfahrt in der die Gemeinschaft gefühlt 39 mal um Haaresbreite hinter einer Säule schutz findet, bevor der Drachenatem sie erreicht. Größer könnten in der Folge Buchvorlage und Film nicht auseinander liegen.

    Fazit: Peter Jacksons Vision von einem Dreiteiler muss meines Erachtens als gescheitert beurteilt werden.
    Jackson opfert die Authenzität Mittelerdes für seine Dramaturgie und setzt klar auf die Erfolgselemente eines typischen Hollywood Blockbusters. Dabei gelingt es nicht den eigentlichen Charme der Welt einzufangen und lässt den Film beliebig schauwertorientiert wirken. Schade.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2013
    Wer gute und ehrliche Reviews zum Hobbit will, sollte mal bei IMDB nachschauen. Ich möchte hier nur ansprechen, was mich so aufgeregt hat, dass ich sachen nach der Leinwand schmeißen wollte:
    Die Elben. (spoiler)
    -Die Kerkerwachen besaufen sich und schlafen während der Wache ein (legolas hat nach 40 Bier der Finger gekribbelt, aber das sind ja nur statist-Elben und die Zwerge müssen ja schließlich irgendwie entkommen).
    -Der neu erfundene Charakter Tauriel, läuft nervös auf und ab während eines gesprächs.
    -15 Elben-Wachposten werden von 20 Orks abgeschlachtet, nur damit diese 20 Orks dann von Legolas im alleingang plattgemacht werden.
    -Elb-Zwerg lovestory, die darin resultiert, dass die Elbin Legolas seinem Schicksal überlässt um lieber den Zwerg zu verarzten.

    Diese darstellung der Elben ist eine schweinerei und der Film ist einfach nur Kinderkacke, die auf die 3-Fache länge hinausgezogen wird mit wirren Actionszenen, während sich die Story im Kreis dreht.
    Enttäuschung pur.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 13. Dezember 2013
    [...]„Der Hobbit – Smaugs Einöde“ ist toll(kin)es High Fantasy-Kino, das für weitere ausschweifende 160 Minuten nach Mittelerde entführt und dem Genre-Fan viele Wünsche und Träume erfüllt und in ein paar andere Seifenblasen leider weiterhin mit der Nadel sticht. Konnte man dem Vorgänger noch seine „Die Gefährten“-Baukastennarration zum Vorwurf machen geht „Smaugs Einöde“ sehr viel deutlicher den Weg seiner eigenen Geschichte und kreiert endlich wieder denkwürdige Mittelerde-Momente. Da ist viel Fan Service dabei, aber ohne flehentlichen Versöhnungswink[...]massenhaft Shots, die nur den Fanboy zum Jaulen bringen und weiter nichts wollen – aber DAS ist Fantasy, ein nach allen Regeln der Kampfeskunst Orks wegmachender Elb, wer will DAS denn bitte nicht sehen?![...]Was weiterhin fehlt ist allerdings die Gefühlsseite. Die Figuren gehen auf dem Weg zum Erebor nur geographisch voran, die Zwergengruppe bleibt nach wie vor fast nur als solche identifizierbar, auch wenn sie nicht mehr ununterbrochen in voller Zahl beieinander sind. Anfangs deutet sich noch eine bereits steigende Abhängigkeit Bilbos zum geheimnisvollen Ring an, den er seit seiner Begegnung mit dem Geschöpf Gollum bei sich trägt, was Martin Freeman einige sehr feine »was passiert mit mir…?«-Huscher bietet, sich dann aber im steten Wechsel des Handlungszentrums verliert.[...]
    LuciusSeverus
    LuciusSeverus

    6 Follower 26 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 7. Januar 2014
    Ja... hmmm... naja... hmmmmmmmm...
    So in etwa war die Reaktion meiner Kinobegleitung und mir nachdem wir Smaugs Einöde sahen. Wir sind eingefleischte Herr der Ringe Fans und waren im Gegensatz zu einigen anderen hier vom ersten Teil des Hobbit durchaus sehr begeistert.
    Ich fand es eine gelungene Anknüpfung an vorherige Leistungen. Ich muss dazu sagen, die Herr der Ringe Trilogie habe ich gelesen, den Hobbit leider noch nicht. Ich denke jedoch nicht, dass das an meinem Eindruck vom Film etwas ändern wird.
    Herrliche Landschaftsbilder, herrliche Portraits unglaublich interessanter, geheimnissvoller und anmutiger Figuren in der Herr der Ringe haben mich beeindruckt. Ausgereifte Geschichten und ein unverwechselbarer Charme machen die drei Filme tatsächlich in meinen Augen sogar so außergewöhnlich, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben sage: Hier schlägt der Film (fast?) das Buch. Selten wurde ein literarisches Werk so überzeugend umgesetzt. Wie gesagt, der erste Teil des Hobbit knüpft in meinen Augen daran durchaus noch an.
    Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an Smaugs Einöde. Die Vorfreude konnte kaum größer sein. Die wurde leider recht bitter enttäuscht. Anstatt eines anmutigen, eleganten, erhabenen Legolas findet man hier fast einen Macho wieder, der leider nur durch Sprüche und die Hinschlachtung zahlreicher Orks auffällt. Nichts ist geblieben von seinen geheimnisvollen, bedeutungsschwangeren Aussagen und seiner Weitsicht aus der Herr der Ringe. Was Tauriel betrifft... ich sehe die Notwendigkeit ihrer Figur nicht, die sehe ich allerdings bei zahlreichen anderen Charakteren hier auch nicht. Dass sie sich dann noch in einen Zwergen verliebt... ach menno... können wir die Kirche mal im Dorf lassen? Nu mal ehrlich. Diese Pseudo-Liebesgeschichte trägt zur Story des Films ebenso wenig bei, wie die eeeendlose Reise der Zwerge und die zig anderen kleinen Geschichten, die darin - warum auch immer - verwoben sind. Hier wird einfach so wahnsinnig viel Unnötiges hineingepresst, so dass für das wichtige, das Charakteristiche aus den vorherigen Filmen nichts mehr übrig bleibt.
    Wirklich tolle Effekte aus der Herr der Ringe, als Legolas auf einem Schild eine Treppe "hinuntersurft" und dabei Orks erschießt, werden hier aufgewärmt und fast lächerlich gemacht. Hier schnappt er sich dann doch statt eines Schildes gleich mal einen Ork und surft auf diesem einen Berg hinunter. Naja, Abklatsche dieser Art gab es noch so manch andere.
    Was mich auch ganz besonders gestört hat, ist die Darstellung der Elben. Mag sein, dass es dem Buch des Hobbit entspricht (?) doch aus der Herr der Ringe kenne ich die Elben als königliches, edles, erhabenes und stolzes Volk. Hier findet man sich auf einmal wieder inmitten einer Meute betrunkener abstoßender Möchtegernelben, die einen an besoffene Kneipengänger erinnern. Wer seinen Job hier wirklich gut macht, ist der Elbenkönig. Ganz klasse. Legolas büßt viel seiner Eleganz und Mystik ein, schade. Seine schimmernden Augen haben ja schon was, das geb ich zu, aber sie dürfen nicht den Charakter ersetzen. Das funktioniert nicht.
    Der Zwergenkönig... hach mensch ja, wir habens ja verstanden. Stolz und so. Viel zu viel des Guten. Es nervt. Man ist irgendwann ja fast gegen ihn. Naja, ja ich wars. Tatsächlich mochte ich Smaug. Der war neben einer wunderbaren Optik doch wirklich mal ein Charakter mit etwas mehr Tiefe, hinter dem man sich deutlich mehr vorstellen konnte und mit dem man eigentlich fast mehr mitgefiebert hat, als mit den Zwergen. Er ist irgendwie charmant.
    Und Gandalf, ja wo war der denn eigentlich? Es gab nur wenige Stellen mit ihm, und ich wäre dankbar gewesen, hätte man - wenn ein Synchronsprecherwechsel denn nötig ist - nicht unbedingt die Stimme von Arthur aus King of Queens gewählt. Ich konnte den Arthur einfach nicht mehr aus meinem Hirn bekommen.
    Was ich ganz schlimm fand: UNZÄHLIGE Stellen, an denen etwas lustig sein sollte, aber partout nicht war! Es wurden schmerzende Lücken gelassen nach ungelungenen und unpassenden 'Scherzen', in denen aber auch wirklich KEIN EINZIGER Kinogast auch nur ein müdes Lächeln hervorbrachte. Beim Herrn der Ringe wurden ganz gelegentlich und auch nur passend humoristische Stellen eingebaut, die einen wirklich, inmitten des Mitfieberns, mal kurz entspannen ließen. Das gelingt hier nicht. Hier wirkt alles gezwungen.
    Und irgendwie... ja... der (tut mir leid, da ich das Buch noch nicht gelesen habe, sind mir die Namen teils noch nicht geläufig) Helfer, der sie in die Seestadt bringt und bei seiner Familie wohnen lässt... der ist zwar hübsch anzusehen... aber so richtig verstehe ich seine Rolle nicht.
    Der merkwürdige Gehilfe des Bürgermeisters erinnert leider auch viel zu sehr an Grima Schlangenzunge. Dat hatten wir doch nun schon.
    Ich weiß nicht ich weiß nicht. Viele unnötige Handlungsstränge, eine viel viel viel zu lange Reise, Charaktere, die ich weder verstehe noch für nötig halte und leider teils eine Rückentwicklung der Charaktere, zu dringend gewollte Komik... all das lässt mich leider auch mit Wohlwollen nur zwei Sterne verteilen.
    Ich werde mir den dritten Teil dennoch ansehen, weil ich einfach muss. Ich bin insgesamt einfach ein zu großer Fan.
    Ein kluger Schauspieler aus den Harry Potter Filmen sagte jüngst über die Harry Potter Reihe: Ich bin froh, dass nach dem letzten Film nicht noch künstlich versucht wurde, die Geschichte auszureizen. So etwas geht selten gut.
    Das hätte der Peter, der Jackson, sich evtl. vorher auch mal anhören sollen. Ich bewundere ihn für seine Leistung zuvor, ich verneige mich vor ihm! Doch hiermit tat er sich, der Geschichte und den Fans keinen Gefallen.
    Die extrem positive Kritik der Presse ist mir ziemlich schleierhaft. Wirklich schade. Das habe ich nicht gern geschrieben.
    Michael K.
    Michael K.

    2 Follower 11 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 12. Dezember 2013
    Übertrifft den 1. um Längen!!!!
    Ich war echt überrascht. Kommt fast wieder ans herr-der-ringe-Niveau heran👏
    Simon Peters :-)
    Simon Peters :-)

    3 Follower 16 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 14. Dezember 2013
    Also eines zu Beginn. Ich finde es schade das Filmstarts die 10 Sterne Wertung abgeschaft hat. Denn ich würde dem Film lieber eine 8,5 als 8/10 geben.

    Optisch ist der Film über alle Zweifel erhaben. Und auch die höhere Bildrate hat mich wieder total überzeugt.

    Was die Handlung betrifft muss ich zugeben das Buch nicht gelesen zu haben. Aber man merkt dem Film hier und da etwas an, künstlich in die länge gezogen worden zu sein. Aber es ist so gut und geschickt gemacht, dass ich dafür nur einen halben Stern Abzug geben kann.
    Was mich dagegen etwas gestört hat war das es sich zwar um ein Kinderbuch handelt, der Film das aber nicht konsequent verfolgt oder konsequent durchbricht. Zum einen gibt es lustige Momente in Kampfszenen, zum anderen werden Köpfe abgeschlagen. Das passt meiner Meinung nach nicht richtig zusammen. Hierfür gibt es einen ganzen Stern Abzug.

    Aber dennoch alles in allem ein toller Film der Lust auf den letzten Teil weckt.
    LucaFilm
    LucaFilm

    23 Follower 112 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 13. September 2014
    Vorweg muss ich zunächst klar stellen, dass ich NICHT das Buch gelesen habe. Dementsprechend könnte ich auch etwas negativ kritisieren, wo sich der Regisseur klar an dem Buch gehalten hat... glauben tue ich das aber nicht :/
    Dann muss man weiterhin klar stellen, was für eine Erwartungshaltung gegenüber einen Film besteht. Hierbei vergleiche ich jetzt nicht Hobbit vs HdR, aber der Autor ist der gleiche; dementsprechend darf man schon einen gewissen Tiefgang der Charakteren erwarten.
    Genau dieser Tiefgang hat aber gefehlt!
    ZB kommt ein Hautwandler (heißt er so?) vor, der sich in einen Bären verwandeln kann. Dieser mag keine Zwerge, hilft ihnen aber, weil er Orks noch weniger mag.... Okay?! Warum soll er überhaupt einer Seite helfen? Hier fehlt definitiv etwas, die Szene ist total unglaubwürdig. In einem Buch kann ich mir vorstellen, dass Gandalf versuch, dieses Wesen für seinen Kampf zu gewinnen, was dann auch der Grund ist, warum man dieses Wesen aufsucht... hier übernachten sie aber einfach eine Nacht und bekommen dann Ponys. Diese Szene macht überhaupt nichts für den Film, und hätte daher weggelassen werden können.
    Dann kommt der schaurige Wald... Gandalf geht drei Schritte rein und verlässt dann die Gruppe- sein Geschichtspart wird dann im folgenden soooo dramatisch und "spannend" dargestellt, dass es lächerlich wirkt... warum? Na, weil wir den Film HdR kennen. Ausserdem geht es doch um die Reise der Zwerge...
    Diese Reise wird in dem schaurigen Wald fortgeführt. spoiler: Hier trifft die Gemeinde auf ein Nest aus Spinnen -die Idee ist ja schön und gut. Nun werden aber alle gefangen und eingewickelt... wer sich etwas mit Spinnen auskennt (und ich tue es definitiv nicht) wird wissen, dass es hier etwas seltsam anmutet, denn Spinnen spritzen in ihrer Beute ihren Verdauungssaft, der die Beute a. betäubt und b. zersetzt. Hier waren die Zwerge irgendwie bewusstlos und wieder plötzlich bei Bewusstsein und dann wurde den Spinnen in den Hintern getreten (im wahrsten Sinne des Wortes.
    Diese Szene wirkt wie ein unnötiger und unspannender Lückenfüller.
    Dann trat Legolas in die Geschichte und ich habe mich soooooo gefreut- ich habe hier nun erwartet, dass man mehr von diesem Charakter erfährt, warum sonst wird er eingeführt? Tatsächlich erfährt man aber nicht besonders viel, da der Schwerpunkt auf einem Elbenmädchen liegt- Legolas liebt sie, sie darf es aber nicht erwidern, weil sie ein einfaches Mädchen ist. Plötzlich tauchen dann die Zwerge auf und sie verliebt sich in einen Zwerg?! Was??? So plötzlich? Das ist gegen jegliche Norm. Noch schlimmer ist sogar, dass dieses Elbenmädchen ihren König und Legolas (ihren Prinzen) den Rücken zukehrt. Das ist so unwahrscheinlich wie irgendetwas- spätestens hier ebbte die Begeisterung für den Film dramatisch ab.
    Bilbo schafft die Zwerge raus, weil zwei Elfen betrunken sind(?!) - Elfen sind magische Wesen, die nicht so leicht "vergiftet" werden können, d.h. Alkohol wirkt nicht so, wie man es kennt- daher kam nur ein "Tzzz" von mir. Die Zwerge verstecken sich in Fässer- genau abgezählt und keins für Bilbo übrig. Die Fässer werden ins Wasser gelassen und Bilbo muss sich jetzt gut festhalten. Nun kommt eine extrem wilde Fahrt, wobei die Zwerge von einer galaktischen Menge von Orks angegriffen werden. Während ausgezeichnete Elfenwachen nicht mit den Orks zurecht kommen, muss das Elbenmädchen und Legolas herhalten... mit ihrem zum Glück niemals endenden Köcher mit Pfeilen!!! Zwischenzeitlich kämpfen auch die Zwerge wo zB ein Fass beschädigt wird... "Dumm gelaufen" dachte ich. Tatsächlich sprang der Zwerg einfach in ein plötzlich neu aufgetauschtes Fass (denn seltsamerweise haben sich die Fässer nicht reduziert, sondern werden sogar gegen Ende mehr). Also hier wurde ich etwas sauer, denn der Zuschauer wird hier mächtig für dumm verkauft. Auf der einen Seite braucht man jeden Ork für den bevorstehenden großen Kampf, auf der anderen Seite werden hunderte Orksoldaten auf eine handvoll große Zwergengruppe gejagt?! Unrealistisch. Darüber hinaus geht man davon aus, dass der Zuschauer nicht zählen kann. Und was ist mit Bilbo? Dem kleinen Schwächling? Der konnte sich die ganze Zeit bei diesem Trubel am Fass halten? Unrealistisch.
    Dann sind sie in der Überwasserstadt ein Zwerg ist verletzt, braucht ein besonderes Kraut, ein anderer Zwerg besorgt es, die Elfe rupft es aus seiner Hand und sagt, "Ich" rette ihm sein Leben (mit den Kräutern); ist man hier etwas genauer, dann hat eigentlich derjenige, der das Kraut beschafft hat, dem Zwerg das Leben gerettet, und nicht die Elbe, die ihn damit einschmiert xD
    Legolas, der eigentlich nur für seine Angebetete kämpft, die sich schon längst abgewandt hat, kämpft einfach weiter und verfolgt die Orks.
    Vor der Tür: Zwerge sind da, Zwerge sind weg, Schlüssel droht den Abhang runterzufallen, Zwerge plötzlich wieder da (innerhalb einer Sekunde.... wow, Turbozwerge).
    Drinne Drache mit Bilbo... Gespräch total langweilig und unrealistisch. Der majestätische Drache, der mit einer Rasse spricht, die er nicht kennt- vergleicht seinen Schuppenpanzer mit Eisen???? Ein Drache würde das niemals tun. Richtiger wäre, wenn er sagt, dass seine Schuppen aus einer "mächtigen, magischen Zeit stammen, deren Stärke die Wesen namens Menschen mit Eisen vergleichen, nicht wissend, dass es viel mächtiger ist, als ihr kleiner Verstand jemals erfassen kann". Das ist viiiiieeeeel Cooler, aber nein, nix cool.
    Das Ende ist eine sehr traurige Leistung. Der Drache wird mit Gold überzogen, fliegt aber empor und Richtung Stadt... ich hätte es viel besser gefunden, wenn man nicht gezeigt hätte, dass der Drache sich empor schwingt... warum, weil ich das Buch nicht gelesen habe und daher den geschichtlichen Ablauf nicht kenne. Ich hätte dann gedacht, dass der Drache evtl tot ist... so weiß ich natürlich, was als nächstes geschieht, als er das Gold abstreift-> kenne wir von Siegfried aus der Nibelungensage.
    Als Nichtleser des Buches, bin ich trotzdem nicht sehr begeistert vom Film- jemand der Orksgemätzle sehen möchte, der ist mit dem Film gut bedient. Warum heißt aber der Film dann "Der Hobbit"?
    Schade, dass so ein Film so viel Anklang findet. Ich für meinen Teil, habe beschlossen, mir lieber das Buch, oder Hörbuch anzutun, weil ich nicht glaube, dass der dritte Teil überzeugen kann. Denn eigentlich liegt nun auf der Hand, was als nächstes passiert.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2013
    Ich fand den Film absolut großartig. Will jetzt auch recht knapp bleiben.

    Die Darsteller bzw. der gesamte Cast machen wieder einen großartigen Job. Die Welt von Mittelerde ist unglaublich schön und toll umgesetzt. Ich fand das Bildmäßig alles sehr gewaltig aber wunderschön. (3D HFR Version gesehen

    Der Soundtrack ließ für mich 1, 2 Höhepunkte vermissen und ich war etwas traurig darüber, dass das Thema des 1. Films nicht mehr vorkam. Hatte gehofft es zieht sich duch die Trilogie ähnlich wie bei HDR. (Bridge of Khazad Dhum, breaking of the fellowship u.a

    Dennoch punktet der Film mit guten Tempo, etwas weniger Witz und Humor als im 1. Film aber mit einer guten Portion Action, neuer Charaktere und weiß durch seinen düsteren Touch auch etwas mehr zu packen als der erste Film.

    Ich liebe beide Teile und vergöttere Herr der Ringe. Ich denke wer den 1. Hobbit mochte kann hier gar nichts falsch machen. Smaug ist wahrlich eine Augenweide. Großartige Technik.

    10/10
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 16. Dezember 2013
    Peter Jackson hat sich den großen Verdienst erworben, den Herr der Ringe recht stimmig auf die Leinwand zu bringen. Genervt haben dabei nur die zu blutrünstigen Horrorwesen völlig überzeichneten Orks - bei Tolkien sind das vielmehr tumbe Gesellen, Marionetten des Bösen zwar, aber eher an verschlagene, hässliche und schlecht gelaunte Menschen erinnernd als an Gruselfilm-Figuren. Im aktuellen Hobbit-Film spielt dieses Ärgernis jedoch eine viel größere Rolle als zuvor - einfach, weil Jackson die Filmminuten vollkriegen musste (für die, die es nicht wissen: Das Buch beinhaltet nur halb so viel Seiten wie einer der drei Herr der Ringe-Teile!). Kurz und gut, bzw. schlecht: Jackson walzt die Handlung aus bis zum Unerträglichen; hauptsächlich mit Action-Szenen für die ganz einfachen Kino-Gemüter: Ork wird geköpft, Ork wird in die Tiefe gestoßen, Ork plustert sich auf, bevor er töten will und wird dann doch noch schnell beseitigt, zwei Orks werden mit einem Pfeil erschossen usw. Wer's mag! Das Mystische hingegen bleibt wie auch das Charmante fast ganz auf der Strecke. Im Buch geraten die Zwerge im Düsterwald an ein verwunschenes Wasser, das sie überqueren müssen, Bombur fällt hinein und anschließend in tiefen Schlaf, aus dem er gar nicht mehr aufwachen will, weil er so phantastisch träumt. Oder: Gandalf muss mit Tricks und Charme die Zwerge bei Beorn einquartieren, im Buch ist das eine Stelle mit feinem Humor: So was lässt der Popcorn-Kino-Regisseur einfach mal weg. Viel wichtiger ist da, dass eine neue Elben-Lady eingebaut wird, die dann auch noch mit einem Zwerg (!) schäkert - an Tolkiens Grab ließe sich zweifellos ein Generator anschließen, so häufig wie der Arme sich angesichts solchen Unsinns umdrehen muss.
    Lichtblicke sind einzig der sympathische Drache so wie die wenigen Auftritte von Gandalfs skurrilem Zauberer-Freund Radagast, einem famosen Freak, der in der echten Welt sofort in die Psychiatrie eingeliefert würde.
    Fazit: 60 min hätten für diesen Teil locker ausgereicht; schade, dass Jackson sich so sehr vom Bedürfnis des Mainstream-Publikums hat hinreißen lassen, dass folgefalsch Dreiviertel des Filmes aus Action und Romantik-Gedöns bestehen.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 26. Dezember 2013
    Ich denke den wichtigsten Eindruck bei einem Film hat man, nach dem der Film fertig ist, das Licht wieder an geht und man den Saal verlässt. Normalerweise hab ich dann ein sehr positives oder ein sehr negatives Bild. Hier muss ich sagen, war es erst mal sehr gemischt. Der Film fängt eine wunderbar düstere Stimmung ein, die für den Zuschauer sehr eindrucksvoll ist. Unterstützt werden soll dies durch die krassen Computereffekte, bei denen man sich fragt, wie die gedreht wurden. Beeindruckend ist das zum Beispiel, wenn die gigantischen Spinnen die Zwergenkolonne angreifen oder wenn Smaug sich durch die engen Hallen windet. Da wurde sehr detailliert gearbeitet und das merkt man. Aber dann so viele weitere Effekte dazu, dass alles nur noch übertrieben wirkt und man das Gefühl hat, dass in jeder Szene unbedingt noch ein Effekt reingedrückt wurde. Bei den Massen an Effekten, kann man natürlich nicht alle so fein gestallten. Dann kommt es auch mal vor, dass das flüssige Gold oder die Festung der Orks unglaublich unecht und unprofessionell wirken, dass man das überhaupt nicht mehr ernst nimmt. Selbst wenn man versucht, das zu übersehen, schafft man das kaum, weil diese teilweise richtig schlechten Effekte, einfach zu sehr herausstehen. Dazu kommt der 3D Effekt, der alles wirr und unübersichtlich scheinen lässt. Grade in den schnellen Szenen sieht das gar nicht gut aus und man hat den Eindruck, dass es sehr ruckelt.
    Zur Handlung, die sich eigentlich auf wenige Sätze beschränken lässt. Es passiert eigentlich nicht wirklich spannendes, außer dass die Zwerge den Berg erreichen und den Drachen wecken. So viel sieht man auch schon im Trailer. Insgesamt wirkt der Film wahnsinnig langatmig.
    Viele Zusammenhänge wirken sehr unrealistisch und gekünstelt, aber auch wieder so vorausschaubar. Die komplette Geschichte wirkt wahnsinnig unnatürlich und wirr, von Logiklöchern möchte ich gar nicht erst anfangen. Auf Realismus wurde leider gar kein Wert gelegt. Wenn ein Ork ein Messerstich bekommt, ist er augenblicklich tot und fällt um. Auch wenn es ein Fantasy Film ist, der in einer anderen Welt spielt, sollte man ein wenig aus unserer Welt übernehmen, schließlich dient sie als Vorbild.
    Zur Schauspielerischen Leistung muss ich mich leider über Martin Freeman beklagen. Er versucht gezwungen lustig und komisch zu sein, was dazu führt, dass man ihn als Protagonisten kaum ernst nimmt. Auch wenn er vor dem Drachen steht und vor Nervosität stottert, wirkt es einfach unglaublich gespielt und auswendig gelernt, und das nicht mal gut.
    Was soll ich abschließend sagen? Es waren drei Stunden im Kino für knapp 15€, die mich absolut kalt gelassen haben. Man wird nicht in die Welt hinnein gerissen sondern außen vorgelassen und fragt sich, wo das Gefühl bleibt. Die Liebe zum Film und zum Detail scheint hier nicht vorhanden zu sein. Man versucht aus der minimalen Handlung, ewige Geschichte zu machen, was nur schlecht gelingt. Die Effekte beeindrucken weniger, als dass sie fehl am Platz und überladen wirken.
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