Mein Konto
    Mr. Morgan's Last Love
    Durchschnitts-Wertung
    3,4
    44 Wertungen
    Deine Meinung zu Mr. Morgan's Last Love ?

    6 User-Kritiken

    5
    0 Kritik
    4
    4 Kritiken
    3
    1 Kritik
    2
    1 Kritik
    1
    0 Kritik
    0
    0 Kritik
    Sortieren nach:
    Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 2. Januar 2016
    Die erste Hälfte des Films, der sich ganz der sich anbahnenden Freundschaft zwischen Caine und Poesy widmet, überzeugt vollkommen. Der dramaturgische Cut im Mittelteil allerdings macht die Freundschaftsgeschichte zu einem unfreiwillig komischen und kläglich unglaubwürdigen Familiendrama. Der Grund, weshalb der Gegensatz der Figuren - existenzielle Enttäuschung auf der einen, Lebensfreude auf der anderen Seite - so gut funktionierte, war, dass der Film die Ursachen für diese mentale Verfassung nur andeutete, ohne eine Erklärung in der Psychologie oder der Geschichte der Figuren zu suchen. All dies macht ''Mr. Morgan's Last Love'' dann falsch, wenn der Film dann anfängt, die Kinder von Mr. Morgen in die Geschichte einzuführen. Dabei ist etwa die ablehnende Haltung des Sohns gegenüber Poesys Figur zu Beginn absolut albern und erinnert an Serien, in denen absichtlich Konflikte ins Drehbuch geschrieben werden, um die Versöhnung der Figuren hinauszuzögern. Am Ende ist der Wandel in der Beziehung von Mr. Morgans Sohn zu Poesy auch völlig daneben. Man merkt, dass der Film seiner eigenen existenzialistischen Note nicht so recht über den Weg traute, und die von Genregrenzen befreite Geschichte nicht als solche belassen konnte. So zwängt sich ''Mr. Morgan's Last Love'' nach einem vielversprechenden Beginn in die Kategorien billiger Tragikomödien, in denen Verzweiflung nur Attitüde, nur dramaturgischer Zwischenhalt ist auf dem Weg zu demonstrativ gezeigter Versöhnung mit dem Leben.
    Kinobengel
    Kinobengel

    436 Follower 525 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 28. September 2013
    Der in den Ruhestand versetzte Princeton-Professor Matthew Morgan lebt als Amerikaner mit seiner französischen Ehefrau in Paris. Doch nun ist er Witwer und fühlt sich allein in dieser großen Stadt. Mit seinen beiden erwachsenen Kindern hat er ein schwieriges Verhältnis. Im Bus lernt Matthew die junge Pauline kennen, die ihren Vater früh verloren hat. So entwickelt sich eine besondere Beziehung, die Matthew, aber auch Pauline neue Freude am Leben bringt.

    Es ist einfach herrlich anzuschauen, wie der charismatische Michael Caine als Matthew in die Angelpunkte der Geschichte eingesetzt wird. Unübertrieben zeigt er Sensibilität und gleichzeitig Altersstarrsinnigkeit, aber auch die Freude an der neu gewonnen Freundschaft zu Pauline, die von Clémence Poésy hervorragend mit beeindruckend lebendiger Herzlichkeit dargestellt wird. Die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden ist scheinbar nichtendend romantisch inszeniert. Nur am Rande werden die Unterschiede zwischen Amerikanern und Franzosen behandelt; das spielt sich auf Bäckerebene ab und wirkt nicht überspitzt klischeehaft. Der Zuschauer erfährt auch - nach dem Motto: „Einer spinnt immer.“ - dass Briefmarkensammler eigenartige Menschen sein können. In kleinen Rückblenden bekommt der Betrachter mehr aus dem Leben von Matthew vor dem Tod seiner Frau Joan (Jane Alexander) zu sehen. Für die sehr viel jüngere Pauline werden solche Parts ausgelassen, was für den Film jedoch nicht nachlässig erscheint. So gelingt es, den Fokus immer wieder auf die beiden Hauptfiguren zu lenken, deren Verhältnis in fein nuancierter Erzählweise immer weiter vertieft wird. Es passt dann auch, dass das Eintreffen von Matthew’s Kindern zur Regelung des Nachlasses Unruhe erzeugt und gezielt in die die neue Welt von Matthew und Pauline eingreift. Karen ist dabei dominant und oberflächlich. Gillian Anderson hat seit den „X-Files“ an Ausstrahlungsstärke erheblich zugelegt und wird den Anforderungen dieser Rolle mehr als gerecht. Miles (auch stark dargestellt durch Justin Kirk) ist der Zartere der Geschwister und kommt seinem Vater ähnlich. Dieser Umstand soll im Verlauf der Story noch Wirkung entfalten. Während die vorgenannte Störung noch stimmig in Szene gesetzt ist, begeht die durch „Bella Martha“ bekannt gewordene Regisseurin Sandra Nettelbeck nun aber den Weg, sehr viele Ereignisse einzuarbeiten, so dass leider das Gefühl für den zeitlichen Ablauf der weiteren Geschichte verloren geht und der Film immer holpriger einem Ende entgegen schaukelt, welches dann unterentwickelt in den Abspann übergeht.
    „Mr. Morgan’s Love“ überzeugt vor allem im vorderen und mittleren Abschnitt, nicht nur durch die hervorragenden Schauspielerleistungen.
    piano89
    piano89

    2 Follower 17 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 4. Juli 2013
    Ich durfte den Film schon im Filmfest München sehen und auch, wenn ich eher Fan des Popcorn-Kinos bin hat er mir sehr sehr gut gefallen! Ein sehr ergreifendes Familiendrama, eine wundervolle Geschichte
    über Freundschaft und Liebe und vor allem genau die richtige Prise Humor. Michael Caine ist charismatisch wie eh und je und reißt den Kinobesucher unweigerlich mit!
    ToKn
    ToKn

    1.571 Follower 908 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 18. Februar 2015
    Ich bin ganz ehrlich, an den Film wollte ich eigentlich nicht so recht ran. Und dann auch noch 2 Stunden. Fehler! Der Film ist ein richtig schöner Film. Meine Sympathie für Michael Caine hat mich dann doch überzeugt, den Film zu schauen. Auf die Story will ich gar nicht groß eingehen, dafür gibt es ja die Inhaltsangabe. Auf alle Fälle ist die Story durchdacht und stimmig. Absolut überzeugende Schauspielerleistungen. Michael Caine (Mr. Morgan) spielt einen alten verwitweten Professor so wie alte verwitwete Professoren sind! Clemence Poesy (Pauline) kannte ich nur aus "Brügge sehen und Sterben". Die jüngeren Zuschauer werden sie aus den "Harry Potter Filmen" kennen, aber das ist nicht mein Ding. Poesy spielt absolut Hammer. Leicht, locker, liebenswert, allein wie sie tanzt ist ein Genuß. Also wenn das die letzte Liebe ist, bitte gerne, zeigt mir in welchen Bus ich steigen muss. Gillian Anderson (Karen Morgan) und Justin Kirk (Miles Morgan) spielen die erwachsenen Kinder so wie erwachsene Kinder heut zu Tage sind.
    Sehr lobenswert finde ich, dass hier nicht krampfhaft versucht wird, den alten Mann und die junge Frau ins Bett zu bekommen, dafür muss am Ende dann doch der Sohn herhalten. Dem hätte es meiner Meinung nach nicht bedurft, schon mal weil sich die Antipathie zwischen Pauline und Miles für meinen Geschmack zu schnell in Wohlgefallen auflöst. Ist aber, wenn überhaupt, nur ein kleiner Makel.
    Paris als Drehort passt, weil solche Geschichten nach Paris gehören. Saint-Malo als Drehort für das Sommerhaus passt noch besser, weil Professoren aus Paris genau da ihre Sommerhäuser haben und Saint-Malo, wie ich selber schon feststellen durfte, eine unvorstellbar schöne Gegend ist. Die Musik von Hans Zimmer ist Top weil die Musik von Hans Zimmer immer Top ist. Sehr lobenswert auch die Kameraführung.
    Rundum, hier passt einfach alles zusammen(!).
    Ich bin nochmal ganz ehrlich, nach 2 Stunden wollte ich das der Film noch weiter geht.
    Bitte noch viele Filme mit Michael Caine und noch ganz viele Filme mit Clemence Poesy.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 27. August 2013
    Ein wunderbarer, sanfter Film über die Liebe und das Leben! Sandra Nettelbeck zeigt einmal mehr, dass man nicht Klischees bedienen muss, um einen einfühlsamen Film zu machen. Michael Caine ist großartig!
    Die Musik von Hans Zimmer, die Athmosphäre des Films durch die liebevollen Bilder und den Schnitt sind preisverdächtig!
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 28. August 2013
    Eine Liebesgeschichte, die von seinen ungewöhnlichen und außerordentlichen Charakteren lebt und in zum Teil wunderschönen Bildern eingefangen wurde, ohne dass der Zuckerguss überhand nimmt. Die amerikanischen Kinder erscheinen etwas überzogen dargestellt, könnten aber zumindest unseren europäischen Klischees entsprechen.
    Ein MUSS für jeden Kino-Enthusiasten.
    Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
    Back to Top