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    Pacific Rim
    Durchschnitts-Wertung
    3,6
    851 Wertungen
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    73 User-Kritiken

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    1 Kritik
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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 29. Juli 2013
    Um es vorwegzunehmen: Wer von dem Film Antworten auf die Frage nach dem Ursprung des Lebens oder Tiefenpsychologische Betrachtungen erwartet, der sollte besser das Wort zum Sonntag schauen, denn das wird er in dem Film nicht finden.

    spoiler:

    Da sind doch glatt irgendwelche Aliens im inneren der Erde. Haben es sich bequem gemacht und warten auf den richtigen Zeitpunkt, um diesen Planeten zu übernehmen. Und der ist ausgerechnet im 21. Jahrhundert. Da tauchen diese Wesen, eine Mischung aus Godzilla, dem weißen Hai und Sauriern, aus einer Spalte im Pazifik auf und legen alles, was sich ihnen in den Weg stellt, in Schutt und Asche.
    Erst ist es nur einer, nach einer längeren Weile noch einer. Dann werden die Abstände, in denen sie auftauchen, immer kürzer und dann sind es 2 auf einmal. Erinnert an Drückerkolonnen für Zeitschriften.
    Aber die Menschen sind ja erfinderisch und basteln á la Transfomer riesige Maschinen zusammen, die mittels Gedankenverschmelzung von 2 Piloten gegen diese Wesen in den Krieg ziehen.
    Aber die sind ja nicht dumm sondern lernen schnell und gewinnen langsam, aber sicher die Überhand. Die Menschheit scheint verloren zu sein. Wäre da nicht ein Pilot, der bei einem Angriff seinen Bruder verloren hat und mit dem Rest der noch verbliebenen Jäger den Wesen den Garaus machen will.
    Schaffen sie ja am Schluss auch, nachdem 2 durchgeknallte Wissenschaftler ihren Dauerzwist beilegen und gemeinsam herausfinden, wie man das bewerkstelligen kann, in die Zentrale der Wesen einzudringen.

    Handlung:
    3 Sterne

    Na gut... zuviel sollte man nicht erwarten. Es ist eine Mischung aus Godzilla, Transformers und Inception. Nur die weibliche Hauptrolle in Transformers ist schöner besetzt....
    Aber sie kommt ohne große Längen, ohne eine zu stark in Szene gesetzte Liebesaffäre aus. Eigentlich beschränkt sich die Handlung auf Zerstörung, Zerstörung und.... Zerstörung. Aber die ist gekonnt umgesetzt.

    Ich habe gesehen, wie Godzilla New York zerlegte, wie Aliens bei "Independance day" alles zerlegten und wie Emmerich in "2012" die Welt mehr oder weniger komplett zerstörte. Aber das, was da abgeht, das ist sowas von irre. Ich bin mir allerdings bis zum Schluss nicht ganz klar geworden, wer mehr Schaden anrichtet, die Aliens oder die Jäger. Auf jeden Fall werden massenweise Hochhäuser eingestampft, Brücken in Einzelteile zerlegt, einige Jahresproduktionen an Autos platt gemacht und sogar ganze Schiffe durch die Gegend geworfen. Für Fans von Zerstörung genau das richtige.

    Die Schauspieler agieren so, wie man es für einen solchen Film erwartet. Nicht besonders herausragend, aber fleißig und ihrer Rolle entsprechend. Ausnahme: Die beiden Wissenschaftler, die mir wie die 3 Stooges vorkommen. Als dritter ist noch der böse Schwarzmarkthändler zu nennen. Der ein ach so böses, wenn auch nicht besonders unvorhersehbares Ende nimmt.

    3 Kritikpunkte: Während des Filmes wurde gesagt, dass diese Monster geklont sind. Allerdings ist auf einmal eines er erlegten Monster schwer schwanger und bringt tot ein Minimonster zur Welt. Das frisst den bösen Schwarzmarkthändler.... aber warum ist das Ding schwanger?
    Weiter wiegen diese bösen Monster, in der Kategorie 4, um die 2500 Tonnen. Schön schwer. Wenn man dann sieht, dass diese Jäger die wegschieben kann man, wenn man sich ein wenig mit Physik befasst, im Kopf ausrechnen, dass (auch nach der Zusammensetzung der Jäger aus Titan mit Atomreaktoren und weiß der Geier) die gleiche Gewichtsklasse haben müssten. Dann sieht man, wie die von nem Dutzend Hubschrauber durch die Luft getragen werden.
    Und, na ja... woher kommen denn diese Aliens? Wer baut die Monster... aber da sind wir wieder am Anfang, beim Wort zum Sonntag....

    Action:
    Die kriegt 5 Sterne

    Es wird geprügelt im XXXXXXXL Maßstab. Da fliegt alles durch die Luft. Es kracht, es scheppert, es rummst.... Das war das, was ich sehen wollte

    Special Effects
    4 Sterne und ein halber

    Die Effekte sind sehr gut, es wirkt nicht gekünstelt. Gut in 3D in Szene gesetzt. Abzug gibt's für das alberne Babylalien

    spoiler:


    Ein Film für alle, die Zerstörungsorgien lieben. Ein Film für alle, die nicht allzusehr auf eine logische Handlung achten. Einfach ein krachendes, donnerndes, effektvolles Popcornkino, das einen 2 Stunden gut unterhält und der nicht so lang erscheint, wie er ist.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 29. Juli 2013
    Film fängt sehr gut an, wird zunehmend schlechter zum Ende hin unerträglich.
    Obwohl der Film nicht lange braucht um die Einleitung abzuschließen Kaiju vs. Jaeger, entsteht überhaupt keine richtige tiefergehende Handlung in dem Film, sodass alles irgendwie hinplätschert bei 130 min Filmdauer.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 28. Juli 2013
    Hammer! *.*
    Der Film ist mal was komplett anderes und nimmt unerwartete Wendungen die den Film nicht langweilig werden lassen
    rugai
    rugai

    6 Follower 32 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 27. Juli 2013
    Jepp. Genau das was ich mir gewünscht habe um nochmal vierzehn Jahre oder so alt sein zu dürfen:

    Eine endlose Materialschlacht mit ein bisschen zwischenmenschlichem Drama dazwischen, fröhlich und unbekümmert vorwiegend männlich-infantilen Allmachtsphantasien fröhnend, comichaft überzeichnet, und vollgestopft mit einer passablen Ansammlung schrecklichster Klischees in perfekten Mega-Transformers vs Giant Beasts-CGI-Look gegossen.

    Wer das weiß braucht sich nicht um die Verkleisterung wertvoller Synapsen zu sorgen, er stellt alle ab die sich nicht unmittelbar dem Genuß der Zerstörungsorgie in den Weg stellen und denkt auch weiterhin nicht großartig über diesen gelungenen Monster-Klopper nach.

    Das arbeitet DelTorro gekonnt und professionell ab ohne aus seinem eher trivialen Anliegen einen Hehl zu machen.

    Und Perlman erstmal....ach Ron ! :

    Wenn schon Edel-Trash, dann doch sowas - was will man mehr ?
    Mills P.
    Mills P.

    2 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 27. Juli 2013
    Der Film hat ganz gut angefangen, wurde dann aber leider etwas in die Länge gezogen... Ein paar knackige oneliner mehr hätten den sonst ziemlichen faden Dialogen echt gut getan..und die finale Schlacht hätte man sich auch sparen können, der kampf davor hätte als finalfight vollkommen ausgereicht...
    Die Optik und die Musik waren gut, die hölzerne schauspielerei von Charlie hunmam weniger..
    Insgesamt ein netter Streifen, der vor allen dingen am Anfang überzeugen kann, dann aber immer mehr abnimmt.. großer Pluspunkt sind die wirklich gut gemachten Actionszenen...
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 26. Juli 2013
    Leider fiebert man nicht besonders mit den Charakteren mit.
    Spannung gibt es etwas im ersten Kampf, im Kampf mehrerer Kaijus und Jaeger und in der Rückblende/ Erinnerung.. Ein Großteil der Kämpfe von Gipsy Danger ist zu langatmig und schlecht choreographiert.

    Am Anfang ist der Film optisch sehr beeindruckend. Sobald man sich aber an der Optik sattgesehen hat, reißt einen die Handlung nicht gerade vom Hocker. Das Publikum wird emotional kaum angesprochen. Eine kürzere Laufzeit hätte dem Film gutgetan.

    Da der Film eine Altersfreigabe von 12 Jahren hat, sind leider viele Szenen zu harm- und witzlos.
    Der Film ist nicht mehr als Durchschnittskost.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 26. Juli 2013
    Ein Film wie eine Urgewalt - oder von mir aus, ein Kaiju. Es stimmt einfach alles: die Ästhetik ist exzellent, CGI und Realfilm verschmelzen perfekt ineinander, man denkt in jeder Filmminute, dass da wirklich Monster durch die Städte stampfen und von riesigen Robotern bekämpft werden. Die Kaiju sehen wirklich furchterregend aus, man ist sehr froh, dass es so etwas nicht in Wirklichkeit gibt. Der Detailreichtum ist überwältigend, irgendwann kann man sowohl die Kaiju, als auch die Jäger, individuell erkennen: jeder hat seine Besonderheiten, seine eigene Art, sich zu bewegen und zu kämpfen. Man fühlt mit den Piloten, wenn sie von den Kaiju durchgeschüttelt werden. Man jubelt, wenn der Schlag einer Riesenfaust auf einen Kaiju-Schädel so richtig sitzt. Dabei verliert man nie die Übersicht, auch bei wechselnden Einstellungen kann man den Bewegungen und Kämpfen gut folgen. Guilliermo del Toro versteht sein Handwerk, sowohl was gigantische Kreaturen betrifft (man denke an den Waldgott in "Hellboy 2"), als auch mechanische Konstruktionen (Zahnräder etc.), wofür er einen regelrechten Fetisch zu haben scheint.

    Bei aller bildtechnischen Perfektion und Gewalt sind es tatsächlich die Menschen, die stets im Mittelpunkt stehen. Im Film kann man fast alle Facetten menschlicher Regungen sehen: von Stolz, Arroganz, Neid, Verachtung, Selbstzweifel über Mitgefühl und Empathie bis hin zu der Angst und Verzweiflung, dass nicht nur das eigene Leben, sondern die Existenz der gesamten Spezies Mensch unmittelbar vor dem Untergang steht. Auch sieht man sehr deutlich die Unterschiede zwischen den Menschen, die an vorderster Front kämpfen und ihr Leben riskieren, um die Bedrohung zu bekämpfen bzw. abzuwenden - und den eigentlichen Machthabern, die aus sicherer Entfernung Entscheidungen treffen, ohne sie wirklich gut zu durchdenken, und dadurch Millionen Menschenleben aufs Spiel setzen. Eine deutliche, unverhohlene Kritik an alle politischen Führer dieser Welt, die leichtfertig mit dem Leben anderer Menschen umgehen, aber selbst nie die Gefahr für Leib und Leben verspüren müssen. Es gibt mehrere Identifikationsfiguren, die von Anfang an interessant erscheinen - um dann in Rückblenden noch faszinierender zu werden: man erfährt, was sie antreibt, und wie sie zu den Personen geworden sind, die nun die Apokalypse abwenden sollen.

    Denn um nichts anderes geht es in dem Film. Die Story ist äußerst spannend und zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar. Kämpfe gehen nicht immer so aus, wie erwartet: wenn die mächtigen Jäger plötzlich von mehreren Kaiju gleichzeitig angegriffen und in Stücke gerissen werden, zählt man automatisch mit, wie viele denn noch übrig sind, und denkt nur noch: es wird verdammt eng für die Menschheit, die Apokalypse ist nur noch einen falschen Schritt, eine falsche Bewegung, ein zu langsames Ausweichmanöver entfernt. Oft kommt es vor, dass eigentlich gute Pläne durch irgendein unerwartetes Problem durchkreuzt werden, und die Charaktere, die bereits siegessicher waren, plötzlich improvisieren müssen. Die Erklärung, woher die Kaiju stammen und was sie antreibt, wird erst spät im Film geliefert, ist aber in diesem Kontext ziemlich originell und unerwartet.

    Die Soundeffekte zählen zu dem Besten, was ich in letzter Zeit erlebt habe: sowohl das Brüllen und Stampfen der Kaiju, als auch die Mechanik der Jäger oder die Pulverisierung von Wolkenkratzern sind beeindruckend bis furchteinflößend. Die Musik ist ebenfalls stimmig, obwohl das Motiv der Jäger ziemlich stark an den Soundtrack von Iron Man 1 erinnert (könnte es daran liegen, dass das der gleiche Filmkomponist ist ;) )? Aber insgesamt passt die Musik zu den Bildern, und schließlich sind die Jäger im Prinzip nichts weiter als riesige Versionen des Iron Man Anzugs - also was soll´s.

    Ein kleines Manko möchte ich aber doch hervorheben: angesichts der allgemeinen, existenziellen Bedrohung der Menschheit ist der hier und da eingestreute Humor zwar gut gemeint, wirkt aber leider oft deplatziert. Vor allem die beiden Wissenschaftler wirken wir Karikaturen - weniger Slapstick, mehr Substanz und Genialität wären hier besser gewesen. Wenn einer der Beiden von einem Kaiju verfolgt und bedroht wird, kann man das nicht so richtig einordnen: er rennt um sein Leben, versucht sich zu verstecken, es ist furchtbar - und doch muss man irgendwie schmunzeln, weil er eben ein so komischer Kauz ist. An einer anderen Stelle gibt es eine ähnliche Szene mit einem der Hauptcharaktere, und da gefriert einem das Blut in den Adern. Gleiche Situation, völlig andere Wirkung. Meiner Meinung nach könnte der Film auf solche krampfhaften Humoreinlagen verzichten, denn letzten Endes sind es die Gesamtstory und die visuellen Werte, die wirklich zählen und langfristig in Erinnerung bleiben.

    Aber das ist nur Haarspalterei, und letzten Endes auch Geschmackssache: vielleicht haben sich die Macher für diesen etwas derben Slapstick-Humor entschieden, um das Gesamtbild nicht allzu düster und depressiv erscheinen zu lassen. Ich gebe also hier die Höchstwertung, denn ich denke, für dieses Genre bietet der Film alles, was das Herz begehrt: gewaltige Zerstörungsorgien durch eine unaufhaltsam scheinende, unheimliche Bedrohung, eine spannende Story, mehrere starke und interessante Charaktere, etwas Humor, und natürlich exzellente visuelle Werte. Ein Film, für den sich der Kinobesuch allemal lohnt.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 2. August 2013
    Die Kritik zu diesem Film findet Ihr auf meinem Blog, wo ich fast täglich Beiträge veröffentlichen werde :)
    Flipnett
    Flipnett

    21 Follower 82 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 11. September 2013
    Super Film! Danke an del Toro. Man kann anscheint doch Blockbuster in Szene setzen ohne Wackelkamera und einer Laufzeit von 150+ Minuten. Dieser Film ist ein richtigen Männerfilm. Natürlich erfüllt der Film jedes nur erdenkliche Klischee, aber wer nach den Trailer etwas anderes erwartet hat ist selber Schuld. del Toro selbst hat sich als Fan von Animes und Godzilla-Filmes geoutet. Und somit liefert er ein Best-of ab. Die Charaktere sind alle recht oberflächlich aber halt sympathisch. Die Action und die Effekte sind wuchtig und richtig schön in Szene gesetzt. Schnelle Schnitte findet man kaum. Ja sogar das 3D hat mich hier seit langer Zeit wieder überzeugt.

    Viele negative Kritiken richtig sich an die viel zu langen Kämpfe. Das kann ich nicht nachvollziehen. Ja die 3 großen Gefechte gehen nicht nur 5 Minuten aber der Film hält in meinen Augen genau die Waage. Das es mehr Action als Dialogszenen gibt, ist natürlich selbstverständlich. Aber nach wundervollen 130 Minuten ist Schluss.

    Neben Star Trek: Into Darkness der Sommer-Blockbuster.
    mercedesjan
    mercedesjan

    31 Follower 80 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 25. Juli 2013
    Der letzte Film des mexikanischen Regisseurs Guillermo del Toro liegt inzwischen fünf Jahre zurück. 2008 war er mit „Hellboy 2: Die goldene Armee“ zuletzt für ein Leinwandspektakel verantwortlich. Danach herrschte Ebbe und das trotz der zahlreichen Filme die er noch inszenieren möchte. Del Toro war er es auch, der das Erbe von Peter Jackson als Regisseur der Hobbit-Trilogie angehen wollte. Doch die zahlreichen Finanzierungsprobleme durch die Pleite von MGM und die dadurch verursachten Verzögerungen, bewegten Del Toro dazu, aus dem Projekt auszusteigen. Daraufhin widmete er sich einem lange gehegten Traum: Ein Monster vs. Maschinen-Film. Ein Film der das klassische japanische Kaiju-Kino und das moderne Action-Kino verbinden sollte. Der stark an „Neon Genesis Evangelion“ erinnernde Ansatz geht jedoch nicht auf. Del Toros 130-minütiges Transformers vs. Godzilla-Actionspektakel, ist eintönig, langweilig und bietet eine, selbst für Sommerblockbuster, unterdurchschnittliche Story. Von Del Toros Fantasy-Geniestreichen wie „Hellboy“ oder dem grandiosen „Pans Labyrinth“ scheint nichts mehr übrig zu sein. Sein „Pacific Rim“ versumpft stattdessen im Actioneinheitsbrei der letzten Monate. Die Zeit der Sommerblockbuster neigt sich somit, mit einer der größten Enttäuschungen des Jahres dem Ende entgegen.

    Die Zuschauer scheinen zum Ende dieser seit Anfang Mai andauernden Blockbuster-Zeit, langsam satt zu sein. Sowohl „Pacific Rim“ als auch „The Lone Ranger“ entwickeln sich für die Studios zu großen Flops. Während „The Lone Ranger immerhin noch das Zugpferd Johnny Depp in Petto hat, beinhaltet „Pacific Rim“ hingegen, ein buntes Kabinett aus Serienschauspielern. Für mich, der mit Serien nichts am Hut hat, waren die Namen im Cast daher weitestgehend unbekannt. Lediglich Prometheus-Star Idris Elba und Hellboy-Hauptdarsteller Ron Perlman kamen mir bekannt vor. Bei „Pacific Rim“ war die Marketingstrategie also voll auf den Regisseur und das bombastische Actioninferno ausgelegt. Mit mäßigem Erfolg wie man sieht, denn den Film wird wohl nur der asiatische Markt vor einem Mega-Flop bewahren können und das trotz überraschend guter Kritiken. Überraschend vor allem deshalb, da der Film in meinen Augen eine einzige Enttäuschung war.
    Das man von „Pacific Rim“ keine Story erwarten konnte, durfte jedem Kinogänger klar gewesen sein. Aber das was man hier vorgesetzt bekommt ist einfach nur schlecht. Vom eigensinnigen und gefeuerten Jaeger-Piloten der zum Helden wird, seinem extrovertierten Erzfeind innerhalb des Jaeger-Programms, den beiden verrückten Wissenschaftler-Nerds bis hin zum schillernden Untergrundboss, das Drehbuch bedient sämtliche Klischees. Garniert wird das Ganze mit einer Standard-Liebesgeschichte, teils wirklich dämlichen Dialogen und einer Militär-rettet-die-Welt Geschichte. Wahrlich kein Fünf-Gänge-Menü beim Nobelrestaurant um die Ecke, sondern eher eine Fast-Food-Story aus der Mülltonne, die del Toro dem Publikum serviert. Warum die Jaeger dabei von zwei Personen gesteuert werden müssen ist auch klar: Durch die gedankliche Verbindung zweier Charaktere konnte Del Toro das Spektakel noch auf eine emotionale Ebene, durch die für den Kampf wichtige Beziehung der beiden Piloten, hieven. Doch durch die ebenfalls einfallslosen und vorhersehbaren Hintergrundgeschichten, verläuft auch dieser Strang ins belanglose nichts. Und wo wir gerade schon bei den Serienschauspieler waren: Diese konnten mich durch die Bank weg nicht überzeugen, wobei man zu ihrer Verteidigung sagen muss, das sie aus den Charakteren auch nicht viel herausholen konnten. Am nervigsten ist dabei das unlustige Wissenschaftler-Duo geraten. Ein Grund dafür könnten auch die Synchronstimmen sein, die gerade bei der Ansprache vor der finalen Schlacht durch Idris Elba negativ auffallen. Auf Englisch eine der coolsten Ansprachen seit langem, auf Deutsch klingt diese derweil nicht ansatzweiße so gut wie im Original. Von schauspielerischer Seite aus, wissen nur Idris Elba und vor allem Ron Perlman zu überzeugen. Nach einer Story oder ausgefeilten Charakteren darf man hier also wahrlich nicht suchen. Der eigentlich interessante Teil, wie die Kaijus zum ersten Mal gesehen wurden, die ersten Attacken und die Einberufung des Jaeger-Programms, wird alles schon in den ersten zehn Minuten gezeigt. Schade, denn hier hätte die Story echt noch Potenzial gehabt.
    Doch was halte ich mich eigentliche so lange mit der Story auf? Wer sich „Pacific Rim“ anschaut weiß was er zu erwarten hat: Bombastische Action und grandiose Effekte. Und in diesen Punkten überzeugt der Film. Dort liefert Del Toro, was man von einem 180 Millionen Dollar teuren Film erwarten kann. Die Kämpfe, meist in der Nacht und bei Regen sehen sehr cool aus. Dafür sorgen zahlreiche Lichteffekte und die gigantischen Effektschlachten. Wer jedoch Non-Stop-Action erwartet wird bitter enttäuscht. Denn nach den ersten zehn Minuten kommt lange nichts mehr. Gerade im Mittelteil zieht sich der Film wie ein Kaugummi. Del Toro legt den Wert dort lieber auf die Story. Kein so guter Einfall, wenn man sieht was ich darüber bereits geschrieben habe. Doch nach gefühlten Stunden gibt es dann endlich den Lichtblick: Gerade wenn man vor lauter Langeweile schon beginnt den Terminplan für den nächsten Tag nochmal durchzugehen, gibt es endlich wieder Action! In der Nacht, bei Regen, im Wasser. Wie die vorherige Actionsequenz auch, nur dieses Mal mit mehreren Kaijus und Jaegern. Der daraufhin folgende Kampf in Hongkong ist dann klasse und auch die einzig wirklich denkwürdige Actionszene, denn die vierte und letzte große Actionsequenz spielt dann wieder: In der Nacht, bei Regen, im Wasser. Echt jetzt? Ist das alles was Del Toro einfällt? Und auch wenn diese Szene zu Großteilen unter Wasser spielt, eine eintönigere Action habe ich noch nicht gesehen. Wem bei „Man of Steel“ schon das ewige in die Hochhäuser schlagen auf die Nerven ging, der wird hier einen Nervenzusammenbruch erleiden. Lediglich die starke Hongkong-Szene und eine dramatische Erinnerungs-Szene, bringen für kurze Zeit Abwechslung, am Rest sieht man sich schnell satt. Der Soundtrack geht derweil im brachialen Soundgewitter, das sehr gelungen daher kommt, völlig unter und in den Momenten in denn man die Musik hört, wirkt sie meist unpassend. Glücklicherweise sind trotz der Dunkelheit die Actionszenen nie unübersichtlich, und das trotz des Einsatzes der 3D-Technologie. Das liegt vor allem an der hervorragenden Kameraarbeit im Dokumentationsstil, durch die man immer den Überblick über das Geschehen behält. Das 3D grenzt jedoch eine Frechheit. Die 2D-Version wird kaum eine geringere Tiefenwirkung aufweisen als diese nachträglich konvertierte Version. Keinerlei Pop-Outs oder sonstige Effekte. Das 3D in „Pacific Rim“ ist völlig austauschbar und selbst für konvertiertes 3D noch unterdurchschnittlich. Immerhin kann man hier del Toro keinen Vorwurf machen, der den Film eigentlich nur in 2D ausstrahlen wollte.

    Fazit: „Pacific Rim“ wird seine Abnehmer finden, keine Frage. Wer jedoch mit dem Trailer und der Grundidee des Films von vorneherein nichts anfangen kann, sollte den Film meiden. Ich musste mich jedenfalls sehr anstrengen um auf Grund der dämlichen Dialoge, der schlechten Story, der einfallslosen Action und der gähnenden Langeweile nicht laut loszulachen. Oder eher loszuweinen. Denn durch den 3D-Zuschlag war das alles kein preiswerter „Spaß“. Selbst meine niedrigen Erwartungen untertrifft „Pacific Rim“ noch, der durchaus seine Momente besitzt, er hat die 5 Sterne ja auch nicht geschenkt bekommen, aber unter dem Strich zu viel Potenzial verschenkt. Für mich, die bisher größte Enttäuschung des Jahres.
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