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    Zero Dark Thirty
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    3,9
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    IamBangsy
    IamBangsy

    24 Follower 130 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 4. Dezember 2013
    Das "Zero" steht für die Langeweile die im Film allgegenwärtig ist.
    Das "Dark" beschreibt die Endsequenz, die so dunkel ist, dass man gar nicht sieht was passiert.
    Das "Thirty" steht für 30 von 100 möglichen Punkten, die der Film von mir bekommt.

    Das der Film auch eine propagandistische Wirkung habe ließen die politischen Handlungen im Vorfeld der Erscheinung schon vermuten.
    Die Premiere noch vor den Präsidentschaftswahlen konnten die Republikaner verhindern... die Folgende Niederlage jedoch nicht.
    Ständig hört man in dem Film "...ihr (al-Quaida) habt über 3000 unschuldige Zivilisten ermordet..." und gezeigt werden auch nur Bilder von islamistischen Attentaten, wie in London, Islamabad oder New York.
    Wie wäre es denn mal mit Bildern von Drohnenangriffen, bei denen jedes mal auch unschuldige Menschen sterben, Bilder von den Foltergefängissen im Irak, Jemen, Saudi Arabien,... oder Bilder aus den Ländern in denen die US Regierung Krieg gespielt hat?
    Inzwischen dürfte die Zahl der durch amerikanische Bomben und Kugeln getöteten "unschuldigen Zivilisten" diese 3000er Marke geknackt haben. Und dennoch: Jedes Jahr aufs neue gedenken wir am 11.09. der Menschen, die bei diesem ekelhaften Anschlag ums Leben kamen während Anschläge in Ländern wie Irak uns eine kleine Randnotiz wert sind, wenn nicht am selben Tag das neue Iphone 7s raus kommt und die kleine Randnotiz ganz aus unseren Nachrichten verbannt.
    Leider bleibt der Film zu Einseitig (zumindest für mein Geschmack), jedoch ist er neutraler als ich es erwartet hätte.
    Spannend fand ich den Film gar nicht! Andere Filme, deren Ausgang auch schon vor Kinobesuch klar war (Die Ermordung des Jesse James..., Argo, Schindlers Liste) haben vorgemacht wie es möglich ist trotzdem eine Art Spannung aufzubauen.
    Kinobengel
    Kinobengel

    428 Follower 523 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 4. März 2013
    Kathryn Bigelow ist eine Spezialistin für spannende Actionthriller. Mit „Blue Steel“ und „Gefährliche Brandung“ erregte sie ab Anfang der 1990er Jahre Aufmerksamkeit. Mit „K-19 – Showdown in der Tiefe“ drehte sie 2002 einen Kriegsfilm. Für „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“, einem Kriegsdrama aus dem Jahr 2009 um ein Sprengmittelbeseitigungsteam in Irak, regnete es Auszeichnungen. „Zero Dark Thirty“ zeigt die Suche nach Osama Bin Laden und dessen Tötung.

    Es ist das Klammern an falschen Spuren und verschwindend geringen Hinweisen, Verzweiflung, Hoffnung und der Frust, sich mehrende Anschläge der Terroristen, fordernde, untätige und zögernde Vorgesetzte, die der CIA-Ermittlerin Maya (Jessica Chastain) zusetzen, bis sie das allen bekannte Ende erleben darf. Der Film beginnt mit ihrer Ankunft in Pakistan. Sie muss (zunächst mit Entsetzen) ansehen, wie Kollege Dan Folterungen vornimmt und Präsident Obama im TV davon spricht, dass Amerikaner das nicht tun. Maya erlebt Anschläge am eigenen Leib, auch einen, der gezielt gegen sie gerichtet ist. Eine Kollegin und Freundin verliert sie durch einen Selbstmordattentäter. Und Maya lässt selbst foltern, bis sie und ihr Team einem in ganz anderer Weise erhaltenen, entscheidenden Hinweis nachgehen können.

    Damit sind die 157 Minuten ordentlich vollgepackt. Kathryn Bigelow nimmt sich ausdrücklich die künstlerische Freiheit, mit Maya im Mittelpunkt alles schonungslos zu zeigen und muss sich vom Philosophen und Kulturkritiker Slavoj Žižek trotzdem vorwerfen lassen, dass Bigelow Folterungen in gewisser Art billige. Wie dem auch sei. Der Film ist so expressiv eindringlich und spannend inszeniert, dass der Kinobesucher mit Maya und dem Operationsteam leidet und bis zum erlösenden Ende kaum ruhig sitzen kann. Zur Erhöhung dieses kribbeligen Effekts ist dabei nur sehr wenig Musik eingesetzt und einfach gut geschnitten worden. Auf eine Wackelkamera wurde verzichtet. Was zur Glaubwürdigkeit und emotionalen Tiefe des Films beiträgt, ist die Darstellung des Menschen (und nicht nur der CIA-Agentin) Maya. Dies hat Jessica Chastain in beeindruckender Weise vollführt und ihr eine Oscarnominierung eingebracht. Auch Team-Kollege Dan wird stets und von seiner persönlichen Seite betrachtet und von Jason Clarke glaubhaft verkörpert.

    Mit „Zero Dark Thirty“ wurde ein meisterlicher, anspruchsvoller Thriller produziert, der Erdachtes in eine Begebenheit mit realem Bezug einfügt und zeigt, dass man ein Augenmerk auf die Menschen mit ihren Charakteren und Handlungen richten muss, um das bekannte Ende eines Geschehnisses wirklich begreifen zu können.
    Flodder
    Flodder

    31 Follower 158 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 20. März 2013
    Und der Oscar für den packendsten Film unter denen, die für den besten Film nominiert sind, geht 2013 an "Zero Dark Thirty". Und das sogar, obwohl nichts groß überraschen kann.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 25. Mai 2013
    ist mir unbegreiflich wie man diesen üblen propaganda film so hoch bewerten kann.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 5. Juni 2013
    [...]Mit „Zero Dark Thirty“ legte das Award-gekrönte Duo thematisch nach, wieder beschäftigen sich Boal und Bigelow mit operativer US-amerikanischer Außenpolitik im direkten Anschluss an jenen Tag im September, der einen nie gekannten Bedrohungsmaßstab fundamentalistischen Terrors über die Staaten und die Welt brachte. Und wieder ist das relevantes, wieder ist das preisüberschüttetes und wieder ist das ganz starkes (nicht-)Kino geworden. (nicht)Kino? Jawollo. Die Jagd auf Osama bin Laden ist im Film und war in der Realität kein adrenalintreibender Kriegsshooter im Stile eines „Call of Duty: Modern Warfare“, der Reihe wird ja eine besondere inszenatorische Nähe zum Hollywood-Blockbusterkino nachgesagt. Ebenso war die eine Dekade andauernde Hinweissuche kein seichtes Teile zusammen puzzeln wie beim „Da Vinci Code“ und seinen rasch konsumierten Kapitelhäppchen. Folglich inszeniert Bigelow nicht wie ein Activision-Entwickler und schreibt Boal nicht wie Trivialliterat Dan Brown. Wie „The Hurt Locker“ verweigert sich „Zero Dark Thirty“ einer klaren, von A über B zum Ziel schießenden Narration, einer Standartdramaturgie. Der Film ist eine sequentielle Chronologie, die Szenen ausschwitzt und aussitzt, ohne sie künstlich anzuheizen. Das ist, wie in der Sauna beim Entstehen von Schweißperlen zuzusehen. Spannend muss man das nicht nennen. Aber es ist intensiv. Denn in Kathryn Bigelows Sauna stehen keine freundlichen Finnen mit Aufgusskelle. Bei ihr hängen Folteropfer von der Decke und Sprengsätze explodieren. Und wie „The Hurt Locker“ vermeidet „Zero Dark Thirty“ jegliche Komfortzone.[...]
    Smarty Music
    Smarty Music

    22 Follower 95 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 7. März 2013
    Mich interessiert, ob es wirklich so war, wie im Film gezeigt. Ich glaube nicht.
    Viele Augenzeugen meinten, es wurde aus dem Heli geschossen, direkt auf die Häuser. Danach folgten die Bodentruppen. Es wurde auch auf den Heli geschossen, der darauf hin notlanden musste. Diese Aussagen wirken realer, als der zufällige Absturz durch Winde und das einfache Durchmarschieren ohne Gegenwehr. Es waren keine Anfänger am Werk, auf beiden Seiten nicht. Warum Osama schlussendlich erschossen wurde, obwohl er lebend sicher viel mehr wert gewesen wäre, bleibt mir ein Rätsel. Ich bin Gegner von Verschwörungstheorien aber der logische Verstand und meine militärische Berufszeit sagen mir, bei dem Film wurde einiges erfunden und ins patriotische Licht gerückt.

    Der Film ist trotzdem sehenswert und sehr gut gemacht. Aus Sicht der Amis, könnte es wirklich so gewesen sein. Es gab oft Momente, wo ich dachte: "ohoh, gleich passiert etwas" und das hat mir Spaß gemacht. Wenn man selbst gedient hat, geht Zero Dark Thirty einem echt nah. Anschauen!
    nada-
    nada-

    33 Follower 120 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 20. Januar 2013
    "But bin Laden is there. And you're going to kill him for me."

    "Zero Dark Thirty" erzählt nüchtern von der Jahrzehnte andauernden Arbeit im Kampf gegen den Terrorismus. Im Mittelpunkt steht dabei eine junge Frau, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Osama bin Ladens Wirken ein Ende zu bereiten. Ihre Entschlossenheit, Erfolge zu erzielen, steht im krassen Widerspruch zur Handlungsunfähigkeit eines bürokratischen Apparats, an dem sie sich abmüht. Ich bin nicht der Meinung, dass der Film eine wertende Haltung einnimmt, wenn er ausführlich die Anwendung von Folter thematisiert, sondern sie lediglich als Teil der Arbeit betrachtet. Dieser kühle Blick auf das Geschehen, die handwerliche Güte des Film, Jessica Chastains wunderbares Schauspiel und eine tolle Auswahl an Co-Darstellern machen den Film für mich zu einem Meisterwerk.
    Jimmy v
    Jimmy v

    457 Follower 506 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. August 2014
    Es war schon eine interessante Begebenheit, als auf einmal Bin Ladens Tod verkündet wurde. Wie viel hängt nicht mit diesem zusammen in Verbindung gebracht? Jede filmische Aufarbeitung kann daher sehr üppig ausfallen. Das Ganze aus der CIA-Perspektive nachzuverfolgen, und auch einigermaßen kritisch, ist ambitioniert. Dem vorliegenden Werk gelingt das durchaus gut. "Zero Dark Thirty" ist bisweilen so monoton wie Büroarbeit, aber irgendwie gehört das dazu - denn das Spionage- und Nachrichtendienstleben besteht im realen Leben sehr viel aus diesen Dingen. Die Folterszenen waren intensiv. Die Actionszenen packend, und nicht übertrieben. Insofern kann man bei "Zero Dark Thirty" durchaus von einem sehr realistischen Film sprechen.
    Es gibt hier viele kleine Zwischentöne, Andeutungen, und wenig Patriotismus. Die Führungsriege kann man genauso gut verstehen wie Maya, die ziemlich kratzbürstig agiert. Hier störe ich mich etwas an den guten Kritiken: Es wird zwar obsolet gefragt, ob sie Familie oder Freunde habe, und Rache will sie auch üben, aber ansonsten bleiben mir die Figuren eher relativ ungreifbar - schon zuvor ein Problem bei den Filmen Kathrin Bigelows. Da hätte ich mir mehr gewünscht, selbst wenn man sich dann etwas vom realistischen Pfad hätte entfernen müssen.
    Ansonsten ist alles andere auf hohem Niveau. Man wünscht sich mehr solche Filme, die nahe an der Wirklichkeit sind bzw. sein können. Gleichzeitig muss aber wohl auch eine Herangehensweise gefunden werden, die etwas spannender ist.
    Fazit: Maya ist eine gewöhnungsbedürftige, nicht sehr gut gezeichnete Hauptfigur. Doch alles andere gefällt sehr.
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    96 Follower 457 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 28. November 2022
    "Zero Dark Thirty" oder die Suche, Ergreifung und Tötung von Osama bin Laden kommt in einem sehr dokumentarischen Stil auf die Leinwand. Dementsprechend trocken, ja fast spröde wirkt die Inszenierung. Es ist einzig Jessica Chastain zu verdanken, dass der Film in Erinnerung bleibt. Großartige Leistung in einem kruden Drehbuch und einer Inszenierung, die langatmig ist und Folterszenen legitimiert.
    Ich hatte mehr erwartet.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 30. April 2016
    Spannender Action-Thriller, der bei seiner Rekonstruktion der Ermordung Bin-Ladens allerdings politische Zusammenhänge völlig außer acht lässt und so niemals mehr als das tatsächlich Gezeigte erzählt.
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