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    Only Lovers Left Alive
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    3,9
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    Rüdiger Wolff
    Rüdiger Wolff

    13 Follower 62 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2013
    Adam and Eve - ganz super!
    Vampire sind doch die besseren Menschen – vernünftiger, intelligenter, gebildeter, kreativer und einsichtsvoller und mit mehr Weitblick für die Zukunft unseres Planeten. Dass sie nur von Menschenblut leben können, ist leider ihr Pech. Noch nie waren sie mir so sympathisch wie nach diesem wundervollen Portrait von Jim Jarmusch! Ich wünschte, ich wäre einer von ihnen… :-)
    Der Film: Besonders sehenswert! Aber auch wieder nur für Insider.
    KritischUnabhängig
    KritischUnabhängig

    95 Follower 216 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 5. Juli 2014
    Bei diesem Film kann ich mich den Lobeshymnen leider nicht anschließen. Ich fand ihn wirklich richtig langweilig, sowohl Handlung als auch Inszenierungsstil. Lange Kameraeinstellungen, wenig Dialoge und Handlungsstränge, die nicht zu Ende gedacht wurden. Im Ganzen hat der Film auch keinen roten Faden und auch wenn die Vampirthematik mal anders interpretiert wurde, muss das noch lange nicht gut sein. Emotional konnte mich der Film auch an keiner Stelle packe, trotz wirklich begnadeter Schauspieler. Das Drehbuch lässt aber zu wenig Spielraum. Am besten gelungen ist die musikalische Untermalung. Höhepunkt hierbei war die arabische Gesangseinlage zum Ende hin. Für mich war der Film insgesamt aber eher verschwendete Zeit.
    HA456
    HA456

    3 Follower 9 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 16. April 2014
    (mit) Lovers left alive
    leistet Jim Jarmush seinen kleinen Beitrag zur dekadenten ''Vampir-Epoche'' auf einer poetischen und unkonventionellen Ebene. Jarmush serviert uns einen Cocktail aus voller metaphorsch fundamentalistischen Fragen (alt-neu, Dekadenz-Prosperität), Satiren über die Menschheit und viel Coolness, Atmosphäre und eine ausgezeichnete Tilda Swinton.
    Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Wegen dem etwas langatmigen Filmtempo und den zum Teil kryptischen Dialogen, ist der Film nicht für jeden geeignet.
    Andreas S.
    Andreas S.

    8 Follower 168 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 25. Juli 2020
    Ich stehe irgendwie auf Vampirfilme, weil sie meist so poetisch, skurril und romantisch sind. Die Vorstellung ewig zu leben, ewig zu lieben, den Verlauf der Geschichte zu erleben, ohne befürchten zu müssen, von Krieg, Beulenpest, Krebs oder sonst allerlei Ungemach heimgesucht und dahingerafft zu werden, ist einfach nur reizvoll.
    Jim Jarmusch ist nicht der Erste und wird auch nicht der Letzte sein, der sich des Vampir-Themas angenommen hat. Ob es aber eine bessere Vampirfilm-Variation geben wird oder gegeben hat, wage ich zumindest vorsichtig zu bezweifeln.
    Adam (Tom Hiddleston) und Eve ( die einmal mehr phantastische Tilda Swinton) lieben sich seit Jahrhunderten, haben schon dreimal geheiratet, lebten mal hier und mal dort, auch schon mal für ein Jahrhundert getrennt und auf eigenen Wegen wandelnd. Sie lebt aktuell in Tanger als faszinierende Schwerenöterin, er als brillanter Stilepochen-Schaffender Musiker in Detroit. Sie spürt, dass er des ewigen Lebens überdrüssig ist, nahe an der Selbstzerstörung wandelt und reist in die USA, um ihn zu retten.
    Poesie pur. In leisen aber nie langweiligen Tönen erzählt der Film von einer unsterblichen Liebe, der Liebe zwischen Adam und Eva, wie die beiden Protagonisten im Film heißen, sowie der Liebe zum Leben, auch zum Leben der Zombies - wie Adam die gemeinen sterblichen Menschen oft bezeichnet. Mit einem Wimpernschlag könnten die Vampire die Manschen erledigen. Das wird hin und wieder angedeutet, aber sie tun es in der Regel nicht, sättigen sich lieber an Blutkonserven.

    Jim Jarmusch macht oft Filme, die so unglaublich cool daherkommen, dass ich mich gerne in den Bann ziehen lasse. So auch hier. Lakonisch, hinreißend romantisch, humorvoll, spannend und jederzeit zutiefst menschliches Vampir-Epos. Ein grandioser Streifen von der ersten bis zur letzten Minute. Ich hätte mir gewünscht der Film würde nicht enden, genau wie das ewige Leben der Protagonisten. Chapeau!!
    Kinobengel
    Kinobengel

    434 Follower 525 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 1. Januar 2014
    Jim Jarmusch ist eine bedeutende Person des US-amerikanischen Independentfilms. Mit „Only Lovers Left Alive“ präsentiert er als Regisseur und Screenplay-Writer den Kinogängern ein Kunstwerk um Liebe und Lebensseelenlagen in der Vampirwelt. Der Film wurde 2013 für die Goldene Palme in Cannes nominiert und gewann den Preis der Jury beim spanischen Sitges-Filmfest.

    Adam (Tom Hiddleston), ein Vampir im Detroit der heutigen Zeit, beschäftigt sich mit Experimentalmusik und sieht mit zunehmend depressiver Haltung in eine schwarze Zukunft. Die Menschen (hier Zombies genannt) richten aus Adams Blickwinkel ihre Welt zu Grunde. Demzufolge werde auch die Blutqualität schlechter. Adam besorgt sich Konserven (null negativ) aus dem Krankenhaus, damit er keine Menschen töten muss. Seine große Liebe und Ehefrau Eve (Tilda Swinton), ebenfalls Blutsaugerin, lebt in Tanger und bekommt „richtig gutes Zeug“ von ihrem Vampirfreund Marlow (John Hurt). Sie ist besorgt um Adam und besucht ihn. Nach einigen Tagen und Stimmungsbesserung funkt Eve’s junge Schwester Ava (Mia Wasikowska) dazwischen. Diese lebt sorglos in den Tag hinein und erhält daher keine Sympathien von Adam.

    Jim Jarmusch macht sonderbare Filme mit Schwerpunkt auf die Entblätterung der Charaktere. Der bekannteste der letzten Jahre ist „Broken Flowers“ (2005) mit dem herrlichen Bill Murray als desillusionierter Mann auf der Suche nach seinem Kind. 2009 folgte „The Limits of Control“, der den Weg eines Auftragskillers zum Ziel erzählt, und zwar mit eigenartigen, wenigen Dialogen, dafür mit einer Fülle von Bildern und einer Vortragsweise, die weit weg vom Standard-Thriller liegt.
    Jarmusch bedient sich gern eines bestimmten Umfelds, um seine Figuren zu präsentieren. War es bei „Dead Man“ (1995 mit Johnny Depp) der Western, ist es nun das Vampir-Milieu. Damit wird eine große Spielwiese von Bildern beschert, mit welchen Jarmusch offensichtlich Spaß hatte und der Zuschauer ebenfalls Spaß haben kann. Kern der gleichmäßig ruhig vorgetragenen Geschichte ist die Synthese der unterschiedlich gestimmten Wesen, die hunderte Jahre alt sind, über einen hohen Bildungsstand verfügen und gemeinsame, elitäre Prinzipien verfolgen, die dann letztendlich wegen Ausweglosigkeit über Bord geworfen werden.
    Die Dialoge sind interessant abgeglichen, haben oft Diskussionscharakter und in vielen Szenen einen smarten Witz. Die schwarze Kleidung von Adam, der auch als Dr. Faust im Krankenhaus erscheint sowie die trostlose Umgebung von Detroit unterstützen seine depressiven Gemütszustände und Argumente genauso wie der Soundtrack und die von ihm eingespielte schräge Musik, die ohne Rückkopplungsquietscher seiner E-Gitarren nicht auskommt. Eve ist als lebensbejahendes Wesen in weiß gekleidet und schaut aus positiv strahlenden Augen.
    Tom Hiddleston ist eine starke Besetzung für Adam. Der aus den Thor-Filmen bekannte Schauspieler (markante Rolle: Loki) hat schon einiges an Erfahrung bei Film- und TV-Produktionen gesammelt, auch wenn er ca. 20 Jahre jünger ist als seine Filmpartnerin Swinton. Den düsteren, trostlosen Blick von Adam verkauft er dem Zuschauer glaubhaft und beherrscht auch die Nuancen einer besseren Laune, wie es in den Filmen zuvor Bill Murray für Jarmusch konnte.
    Tilda Swinton gehört als eine der besten Schauspielerinnen in der Branche quasi zum Jarmusch-Stammpersonal seiner letzten Filme („Broken Flowers“, „Limits of Control“). Oft spielt die Britin mit dem herbschönen Gesichtsausdruck wichtige Nebenrollen mit einer kalten Ausstrahlung, und dies mit außerordentlicher Klasse, z.B. als Hexe Jadis in den Chroniken von Narnia oder als gehässige Ehefrau Katie Cox in „Burn after Reading“ von den Coen-Brüdern. In „Only Lovers Left Alive“ verkörpert Tilda Swinton zwar auf den ersten Blick die bleiche Vampirdame, gibt ihr aber eine fein positive und auch warme Leuchtkraft. Der Kinobesucher kann sich gar nicht daran satt sehen und nimmt Eve ab, dass sie den schrecklichen Zustand von Adam vorübergehend aufhellen kann.
    Die Australierin Mia Wasikowska ist ein aufsteigender Stern am Schauspielerinnenhimmel und hat nach ihrem Durchbruch mit dem australischen Spielfilm „Suburban Mayhem“ (2006 von Paul Goldman) in den letzten Jahren einige Akzente setzen sowie Auszeichnungen und Nominierungen erringen können (Alice in „Alice im Wunderland“, Joni in „The Kids are allrigt“). Insbesondere mit ihren (wie bei Swinton) ausstrahlungsstarken Augen kann sie wirkungsvoll Betroffenheit, Neugier und Genuss auf die Leinwand bringen. So auch als Ava, die ihre Jugend in Jarmuschs Inszenierung ausleben möchte.
    Die Kamera schaut diesen Hauptfiguren gerne tief in die Gesichter und empfängt die in einfallsreichen Einstellungen und gefühlsbetontem Posing hervorragend von Jarmusch entwickelte Atmosphäre im Kaltwarmfarbenmix mit ihren Stimmungsphasen, die den Beobachter einnehmen, sodass dieser beim Trinkgelage gerne dabei wäre, wahrscheinlich mit anderem Glasinhalt und ohne Störung durch Apple Productplacement.

    Dieser bewundernswerte Film läuft rund und ist ein Augen- und Ohrenschmaus mit einnehmendem Humor, nicht nur für Jarmusch-Geneigte.
    Michael K.
    Michael K.

    46 Follower 241 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 30. Januar 2014
    In puncto stimmungsvolle Bilder und eindrückliche Szenen zieht dieser Film alle Register. Und Jim Jarmusch schildert hier durchaus meisterhaft wieder Episode um Episode, subtil und dennoch ästhetisch-exzentrisch wird der Zuschauer in die seltsame Welt der Vampire und Zombies entführt, die gleichzeitig sehr real ist (man ist im echten Tanger und im echten Detroit unterwegs) und geradezu anregt, die düsteren Häuser real suchen zu gehen. So weit, so gut. Allerdings verlangt ein Film auch nach einer Handlung. Und die ist hier schlicht und einfach nicht gegeben, von der völlig fehlenden Spannung möchte ich gar nicht erst reden. spoiler: Nahezu alle Handlugsstränge, die außerhalb des ziellosen Techtelmechtels der beiden Hauptfiguren sind, verlaufen auf geradezu frappierende Weise im Sand (was war nochmal mit der Holzkugel?!) oder fangen nicht einmal an (was ist z.B. mit Ava, nachdem sie das Haus verlassen muss?).
    Somit hat der Film trotz der wirklich überzeugenden Optik echte Längen. spoiler: Teilweise ist die Handlung so auf dem Nullpunkt, dass ich den Eindruck hatte, eine Art langes Musikvideo zu sehen.
    Drei Punkte dennoch wegen der obengenannten Punkte und der Originalität.
    Laurent Burdin
    Laurent Burdin

    4 Follower 21 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Januar 2014
    Alles ist interessant in dieser Film: die ersten Minuten, Die Schauspieler (woaw!), die Diktion, der Text, die 1000 kleine Objekte überall, das Licht (wahnsinnige Szene in Tanger), die Geschichte und die Musik. Endlich ein Film mal anders gedacht, anders aufgebaut, anders intellektuell. Jim Jarmusch is back!
    Cursha
    Cursha

    6.471 Follower 1.044 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 11. Juli 2015
    Jim Jarmuch hat eine tolle Art Filme zu machen, was er hier wieder beweist. Der Film hat eine tolle Atmosphäre, viel Gefühl und eine tolle Optik. Dazu mit Swinton und Hiddleston auch noch zwei grandiose Hauptdarsteller, die durch Yelchin und Wasikowska ergänzt werden.
    aufder LAUer_11
    aufder LAUer_11

    5 Follower 99 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 9. März 2022
    sehr cool gefilmt, atmosphärisch und ein bisschen beklemmend
    Was mir sehr gut gefällt ist, dass trotz ohne große Story und storytelling ein interessanter und kein langweiliger Film entsteht. Manchmal muss er trotzdem aufpassen, grade am Anfang, das er sich nicht verliert, wird dann aber besser. Manchmal auch wirklich witzig und kreativ.
    Die Figuren sind spannend.
    Daniel P.
    Daniel P.

    75 Follower 227 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 28. Januar 2015
    Film und Musik verschmeltzen zu einem Erlebniss. Jamusch at its best, mit den coolsten Vampiren ever. Starke Besetzung!
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