Einer der meisterwartendsten Filme des Jahres ist zweifellos „Fast & Furious 7“.
Aktuell bricht der Streifen einen Rekord nach dem anderen (darunter bester Filmstart der Reihe) und dabei stellt sich wie immer die Frage, ob die hohen Erwartungen erfüllt werden können?
Meiner Meinung nach ja.
An erster Stelle liegt das natürlich an Paul Walker, dessen tragischer Tod dem Film eine sehr dramatische und in vielen Momenten spannende Note verpasst – vor allem das Ende ist (ohne zu Spoilern) sehr packend gemacht und nicht der einzige Gänsehautmoment. Allgemein muss ich sagen, dass Paul Walkers Stunts zu den Spektakulärsten im ganzen Film gehören. Schade ist nur, dass man die meisten, um nicht zu sagen alle davon, schon in den Trailern verbraten hat.
Dies gilt aber für den ganzen Film.
Denn all die genialen Szenen aus den Trailern, sind bereits die Highlights, wodurch der Film etwas überraschungsarm daher kommt. Wer die Trailer gesehen hat, kennt die besten Momente, weiß wie viele Szenen enden, weiß dadurch aber auch was ihm erwartet, da der Film eben genau dieses Niveau bietet, das schon die Trailer hatten – nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Positiv überrascht hat mich jedoch Jason Statham, der hier entgegen seinen bisherigen Rollen mal nicht den Guten spielt. Es war ja klar, dass er auch in dieser Rolle überzeugen würde, aber dass er einen so großartigen Bösewicht abgeben würde, hätte ich nie gedacht.
Zwar ist er nicht allzu oft zu sehen und hält auch keine großen Reden, aber wenn er seine Auftritte hat, ist er einfach nur fantastisch.
Ich würde mich sehr freuen, ihn öfters als Bösewicht zu sehen – ob wir das werden oder nicht, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht.
Ansonsten gibt es was den Cast angeht keine Überraschungen.
Wer die letzten Teile gesehen hat, kennt die Schauspieler und deren Rollen, an denen sich nichts geändert hat, was aber auch nicht nötig ist. Denn wenn wir ehrlich sind, haben sie bisher immer in ihren Rollen überzeugt und tun das auch hier. Schade ist aber, dass Dwayne „The Rock“ Johnson etwas kurz kommt und Vin Diesels Dialoge fast nur aus One-Liner besteht.
Dafür hat man wieder einen fantastischen Soundtrack ausgewählt, der allerdings etwas hinter dem von „Fast 6“ zurückbleibt.
Zum Schluss möchte ich noch kurz etwas ansprechen, dass mich sehr gestört hat: Das Finale.
Nicht nur weil es zu lang war, nicht nur weil man es mit der Zerstörung übertrieben hat, sondern vor allem weil es mir zu viel High-Tech war, was ich in einem Fast-Film nicht sehen will.
Dass die Regeln der Physik missachtet werden, kann ich noch verstehen und akzeptieren. Aber der Einsatz dieser hochentwickelten Technik geht ja schon fast Richtung Sci-Fi, was ich als deplatziert empfand.
Aber bis zum Finale war der Film großartig und hätte sogar 4 Sterne bekommen, allerdings muss ich wegen den genannten Mängeln doch ein bisschen was abziehen.
Trotzdem absolutes Pflichtprogramm!
Fazit:
Der Film bietet genau das, was die Trailer versprochen haben: Coole Autos, spektakuläre Stunts, eine Menge Action und viele Lacher.
Leider ist er (vor allem im übertriebenen Finale) zu lang geraten – weniger wäre hier mehr gewesen.