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    Heute bin ich blond
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    niman7
    niman7

    821 Follower 616 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 27. März 2013
    In den Film "Heute bin ich blond" geht es um die 21-jährige Sophie. Sophies Welt scheint perfekt zu sein. Sie hat eine tolle Familie, wohnt in einer wohlhabenden Gegend von Hamburg, ist Studentin, wunderschön und zieht bald mit ihrer besten Freundin Anabel zusammen. Nachdem Sophie Neu Jahr in Antwerpen verbrachte, kommt sie mit einen schlimmen Husten zurück. Als der Husten nach einigen Wochen immer noch nicht weggeht, entschließt sie sich einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt stellt jedoch fest, dass Sophie an einen schlimmen Krebstyp leidet bei den man nur ein ganz geringe überlebenschance hat. Ihre Welt bricht sofort zusammen. Sophie möchte aber nicht ihr Leben nach dem Krebs richten sondern ihr jung dasein noch weiter genießen. "Heute bin ich blond" ist ein Film von der Sorte, die versuchen dieses ernste Thema mit einen gewissen Humor zunehmen. Finde ich gar nicht so verkehrt. Solange man es nicht übertreibt. Dies ist leider bei diesem Film der Fall. Der Film versucht so sehr witzig zusein, dass das eigentliche Thema und vorallem die Ernsthaftigkeit (Sophie könnte sterben) dabei völlig in den Hintergrund geraten. Später versucht Regisseur Marc Rothermund wieder auf den Boden der Tatsachen zukommen. Das ganze ist jedoch sehr verkrampft, dass man das Gefühl bekommt er versucht mit aller Macht auf die Trännendrüssen des Zuschauers zudrücken. Es ist ein Wechselbad der Gefühle. Für mich war das alles einfach nur lästig und langweilig. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt mitleid mit der Sophie. Auch wenn der Anfang mit Antwerpen ziemlich gut gelungen war. Es wird zuerst gezeigt was für ein Lebensfrohes Mädchen Sophie doch ist. Das ist auch alles toll aber es kann nicht sein, dass gut 60% des Filmes mit Sex, Alkohol und Partie´s vollgestopft sind. Die Idee mit den Perrücken fand ich sehr gut gelungen. Sophie hat für jede ihrer Charakterzüge einen Perrücke und eine passende Figur sich ausgedacht. Mal ist sie die fresche blondine Daisy und dann ist sie wieder die schüchterne Brunnette. Schauspieler wie Jasmin Gerat machen da aber wieder alles kaputt. Selten so eine schlechte Schauspielerin gesehen. Dass sie kurz vor ihrem Tod steht, merkt man ihr nie an. Der Rest des Castes war ganz annehmbar. Nichts außergewöhnliches. Zu der Hauptdarstellerin Lisa Tomaschewsky kann man auch nichts zwinges sagen. Sie macht einen soliden Job. Man kann mit ihr leben auch wenn sie ab und zu gewaltig auf die Nerven ging. FAZIT: "Heute bin ich blond" war eine typisch deutsche "Komödie". Etwas mit Drama ausgeschmückt aber leider auch wieder maßlos übertrieben. Der Film weiß nicht recht in welche Richtung er gehen soll. Die Tempos kann man getrost in der Schublade liegen lassen.
    Gina Dieu Armstark
    Gina Dieu Armstark

    20 Follower 69 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 20. März 2016
    "Heute bin ich blond", sehenswerte Tragikomödie, die offen mit dem Thema Krebs umgeht ohne dabei explizit auf die Tränendrüse zu drücken.

    Manche kennen das, man geht wegen einem Husten, einem kleinen Stechen oder anderes zum Arzt und plötzlich entpuppt sich das ganze als viel größer und gefährlicher, als man je geahnt hätte. Sophie (gespielt von Lisa Tomaschewsky - Seitenwechsel) hat Krebs und zwar an einer Stelle, wo man nicht operieren kann und dann noch so selten, dass die Überlebenschance nur bei 15% liegt. "Heute bin ich blond" erzählt die autobiographische Geschichte von Sophie van der Stap. Marc Rothemund (Sophie Scholl - Die letzten Tage) gelang es, das Thema hervorragend darzustellen, ohne viel Drama, aber dennoch, dass es den Zuschauer interessiert, sogar ein bisschen nahe bringt. Lisa Tomaschewsky spielt die Rolle sehr authentisch und auch der restliche Cast kann durch die Bank begeistern. Der Fokus liegt hier weniger auf der Dramatik, die das Thema mit sich bringt, sondern mehr auf dem familiären Zusammenhalt. Der Vater informiert sich über jedes Detail der Krankheit, die Mutter ist täglich für Sophie da und selbst ihre Schwester kommt jeden Tag ins Krankenhaus und bringt ihr gesundes und selbst gekochtes Essen mit. Wer selbst in solch eine Situation kommt, weiß sicherlich, wie wichtig es ist, dass das Umfeld bleibt wie es ist, die Personen, die man liebt für einen da sind und man fest daran glaubt, zu genesen. Andere, die nicht solch ähnliche Erfahrungen gemacht haben, können es dennoch erahnen und meiner Meinung nach ist das an der Geschichte der Kernpunkt und vor allem auch der Kick, warum Sophie nicht völlig in Alkohol oder anderem abgedriftet ist, sondern hart an sich arbeitete. Der Zuschauer erwartete wie in jedem solcher Filme darauf, dass irgendwann der große Supergau kommt, Sophie zusammen klappt oder alle nur noch am Weinen sind, aber "Heute bin ich blond" hält sich da dezent und so wirken die Tränen echter, das Drama realistischer, als in jedem Hollywoodfilm, der sich mit dem Thema auseinander setze.

    "Heute bin ich blond", überraschend gutes und ehrliches, deutsches Kino.
    ToKn
    ToKn

    1.571 Follower 908 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 28. Oktober 2021
    Toller Film, der nur das Notwendigste an Klischee drin hat, und vor allem, nie seine Ernsthaftigkeit verliert. Es wird vermieden dem Schicksal zwanghaft etwas Lustiges abzugewinnen. Man beschränkt sich auf das was ist und wie es ist. Ein bisschen frech, weil Sophie van der Stap (die Autorin) ein bisschen frech ist, und der Krankheit den Kampf ansagt. Der Film scheint wirklich nah am Buch zu sein und es ist erfrischend, dass in der Schar der themengleichen Filme, tatsächlich auch mal jemand überlebt und den Kampf gegen den Krebs gewinnt. Schauspielerisch 'ne tolle Ensembleleistung, wobei ich Lisa Tomaschewsky als Sophie gar nicht mal so sehr herausheben will. Der Film lebt von seinem Gesamtpaket und kann auch handwerklich überzeugen.
    Kinobengel
    Kinobengel

    436 Follower 525 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 17. April 2013
    Dass Regisseur Marc Rothemund Komödien kann, hat er mit „Mann tut was Mann kann“ und „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ bewiesen. Mit „Heute bin ich blond“ legt er sein nächstes Werk vor, welches auf dem autobiografischen Roman „Meisje met negen pruiken“ der Niederländerin Sophie van der Stap beruht.

    Sophie ist eine lebenslustige Studentin auf einem gefühlt guten Weg. Wegen Schmerzen in der Brust geht sie zum Arzt, der eine besonders aggressive Krebsart mit nur 15 % Heilungschance diagnostiziert. Es beginnt die Tortur mit Chemo-Therapie und Bestrahlung. Sie kommt auf die Idee, mit Hilfe von mehreren Perücken in verschiedene Rollen zu schlüpfen und zieht mit Freunden um die Häuser. Auch Liebe muss sein, bevor vielleicht alles zu spät ist. Dabei verstößt sie auch gegen Auflagen der Ärzte und Regeln der Freundschaft. Mitpatientin Chantal (Jasmin Gerat) ist Gesprächspartnerin im Krankenhaus bis zu einem bestimmten Zeitpunkt.

    Lisa Tomaschewsky ist eine unglaublich gut gewählte Besetzung oder gar ein Glücksgriff für die Rolle der Sophie. Als Model ist sie mit schlichter Schönheit wandlungsfähig, mit jeder der Perücken scheint sie ein anderer Mensch, ein anderer Charakter zu sein. Dies ist schon für sich eine kleine Meisterleistung der Castingbeauftragten und so sehr wichtig für das Gelingen eines Films, welcher mit der Kamera ständig an seiner Hauptfigur kleben soll. Die ihr in den Mund gelegte Schlagfertigkeit wirkt zudem natürlich und jugendlich frech. Alles in allem schon mal die halbe Miete, wo es doch für den Dreh genug Schwierigkeiten mit der Location gab: In Berlin steht ein nicht genutztes Krankenhaus für derartige Produktionen bereit, doch Berlin unterstützte den Film nicht. In Hamburg wurden Dreharbeiten in und vor einem Krankenhaus erlaubt, aber nicht auf der Station; hierfür musste dann ein Krankenhaus in Belgien herhalten.
    Die Inszenierung bietet reichlich, aber nicht übertrieben Humoriges, wenn man mal von der Anhänglichkeit von Sophies Vater zu ihrem Arzt absieht. Und wenn die eine oder andere Tränenszene zu viel erscheint, erlebt der Zuschauer die Traurigkeit trotzdem nicht als eine künstliche.
    Für einen Kinofilm fehlt ein wenig die Bildgewalt, denn die sollte selbstverständlich sein, sobald ein Kunstwerk auf der großen Leinwand gezeigt werden soll. Soweit die Kamera die mannigfaltige Hauptdarstellerin geschickt einfängt und vereinzelte Szenen Gewässer und eine Fahrt durchs Grüne zeigen, möchte sich Rothemund sichtbar vom TV-Film lösen. Es bildet sich über die Dauer von fast zwei Stunden ein stimmiges Ganzes, wenn auch Humor und Ernst bei „Heiter bis Wolkig“, der vor ca. einem halben Jahr lief, noch besser harmonieren.
    Gato
    Gato

    9 Follower 49 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 3. November 2013
    Endlich mal ein Film, bei dem die Krankheit besiegt wird!!! Das Thema wird ebenfalls gut angefasst, die Idee mit den Perücken ist im Grunde einfach nur genial! Gefallen hat mir auch die perspektivische Sichtweise der Personen, die allesamt eine sehr gute schauspielerische Leistung bringen.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 28. Dezember 2017
    Lustig, macht Laune, regt zum Nachdenken an, ... Party, Freundinnen, Studium, Krebs und Perücken ohne Ende.... und natürlich eine Hauptdarstellerin, die Männerherzen schmelzen lässt.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 25. März 2013
    Tomographi, Karzinome, Sarkome und Resektionen, diese Begriffe stellen so manchen Menschen auf den Kopf, wenn er erfährt, dass er an Krebs erkrankt ist. Bei diesem Film sollte man sich nicht vom Trailer beirren lassen und keinesfalls ein amüsantes Feel-Good-Movie erwarten. Doch was einem hier geboten wird, ist dennoch durchweg gut und nah an der Realität gehalten. Es geht eben um die Thematik Krebs, dies wird hier mit all seinen Höhen und Tiefen von der Diagnose bis zur Heilung in einer etwas erdrückenden Atmosphäre , aber überaus mitreißenden Geschichte, dem Zuschauer nahegelegt. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die einzelnen Charaktere, in die die Hauptdarstellerin durch ihre verschiedenen Perücken während des Films schlüpft, weiter von einander differenziert worden wären, diese bleiben nämlich weitesgehend gleich. Ich empfehle diesen Film denen, die sich mit der Thematik dieser schrecklichen Krankheit auseinander setzen wollen. Auch wenn ich eine Komödie erwartet habe, wurde ich dennoch nicht enttäuscht. Es ist eben eine wahre Geschichte, die zum Teil sehr nahe geht.
    Alles was erzählt wird, beschreibt die Protagonistin ausschließlich aus ihrem eigenen, subjektiven Blickwinkel heraus und gibt somit einen Blick in ihr inneres Dasein. Tatsächlich werden hierdurch vermeintliche Nebensächlichkeiten oft wichtiger und in den Vordergrung gedrückt. Die Suche nach Gesundheit, ihr inneres Ich und ihre Gefühle, zeigt sie durch etwaige Persönlichkeiten, die ebenso eine Schizophrenie darstellen. Und genau diese Art und Weise des Lebens, zeigt den Krebskranken, die alle Hoffnung verloren, weiterhin an das Gute zu Glauben und zu weiter zu hoffen.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 10. Juni 2013
    Sehr guter Film, der wirklich unter die haut geht. Ist aber weit weniger komisch, als der trailer vermuten lässt. Also mehr Drama, als Komödie. Story Super, toll gespielt. Zu empfehlen.
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