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    Eyes Wide Shut
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    4,1
    318 Wertungen
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    15 User-Kritiken

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    horrispeemactitty
    horrispeemactitty

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    3,5
    Veröffentlicht am 27. April 2011
    Auch wenn es Stanley Kubrick's letzter Film war und viele seiner Fans dies als sein letztes Meisterwerk ansehen,war ich nicht sprachlos oder sonstwie berührt. Es geht um den Protagonisten William Harford (Tom Cruise) einen reichen Arzt,welcher in einer Beziehungskrise mit seiner Frau Alice (Nicole Kidman) steckt und nach Gründen sucht,warum diese Beziehung nach so vielen Jahren noch intakt ist. So entflieht er dem Alltag und trifft auf Prostituierte und auf andere seltsame Leute. Er macht sich einfach auf die Suche nach sich selbst und der Liebe zu seiner Frau. An sich ein netter Film,wenn man die langwierigen Szenen von Stanley Kubrick gewöhnt ist,weil schnelle Szenen und Action gibt es hier nicht,was aber auch nicht weiter schlimm ist,denn es ist einfach Stanley Kubrick. Ich fand den Film gut,aber nicht überragend.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 13. März 2011
    ''Eyes Wide Shut'' porträtiert eine emotional verkrustete Ehe und den Versuch der Flucht aus dem Alltag in das Unbekannte. Ein ähnliches Thema findet man auch in dem Oscargewinner ''American Beauty'', der ein ähnliches Sujet auf einer vollkommen anderen Eindrucksebene angeht. Während sich Mendes' Film der Subtilität verschreibt, kommt Kubrick immer mit der inszenatorsichen Dampfwalze. Da werden Orgien gefeiert, mysteriös anonyme Maskenballe abgehalten, nackte Frauen einer ärztlichen Untersuchung unterzogen. Dies macht Kubrick zwar mit großer Brillanz, inhaltlich kann er allerdings nicht mit der Vielschichtigkeit und Komplexität des Erstlingsfilms von Mendes mithalten. Kubrick versucht in gewisser Weise von der Sehnsucht nach Flucht zurückgehen zu wollen auf das, was sie eigentlich dazu gebracht hat und fokussiert damit vielmehr auf dem Objekt der Begierde (Sex, Anonymität, Flucht) als auf den Gründen, die die Person dazu gebracht haben (Enfremdung und gewisser Zwang zum Leben im gehobenen Mittelstand). Wer sich erneut an der Kraft der Bilder eines schrägen Genies (aber welches Genie ist denn normal?) laben will, dem sei dieser Film ungeachtet seiner Mängel empfohlen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 14. Mai 2010
    vorab, entgegen der meinung vieler kritiker, die den film oftmals als Kubricks schwächstes werk, das an alterschwächlich bedingten mänglen leide bzeichnen, finde ich, dass er hier eine wirklich hervorragende, wenn auch nicht ganz meisterliche abschlussarbeit hingezaubert hat. wobei ich mir dabei allerdings eingestehen muss, dass der film ohne die wunderbaren protagonisten wohl kaum annähernd so gut funktioniert hätte. ich bin und war ja wirklich nie ein begeisterter anhänger von cruise-filmen, aber hier könnte ich mir wirklich keinen besseren vorstellen, und für frau kidman gilt genau das selbe.
    diese nun mehr als beachtlichen darstellerleistungen kombiniert mit Kubricks gewohnt präziser regie, die sich dieses mal durch eine zumeist ruhige, beobachterische kamera und eindringlicher, in manchen momenten beinahe unheimlich wirkender musikalischer untermalung auszeichnet, ergeben ein vorbildlich inszeniertes liebes-drama, das mich durchgehend fesseln und mitreisen konnte. anders als beispielsweise beim zuletzt gesehenen Kubrick-werk Barry Lyndon, welchen ich zwischendurch als etwas träge empfand.
    besonders beeindruckt hat mich die szene, in der bill maskiert die eingangshalle des anwesens betritt, wo die mysteriöse einführungs-zeremonie stattfindet. trotz der tatsache, dass Bill's gesicht die ganze zeit verdeckt ist (lediglich die augen werden manchmal gezeigt), schafft es Kubrick durch bildgestalterische und musikalische mittel, dem zuschauer seine gefühle genau zu visualisieren. man fühlt, was Bill fühlt. eine mischung aus verwunderung, verachtung, verwirrung, furcht... aber eben auch neugier, aufregung, langsam aufkeimende lust... welche dann vor allem später, als Bill langsam durch die gänge und räume marschiert, faszieniert ob des orgiastischen treibens um ihn herum, seinen höhepunkt findet. spätestens hier ertappt man sich dabei, dass Bill's sexualfantasien zu den eigenen werden. doch trotz all der erotischen bilder mit viel nackter haut und lustvoll rötlicher f
    Dmitrij Panov
    Dmitrij Panov

    22 Follower 99 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Nachdem er sich in "Shining" dem puren, ungefilterten Wahnsinn, in "2001" dem von Menschenhand geschaffenem Bösen (sowie auch dem Unbekannten irgendwo dadraußen) und in "Uhrwerk Orange" dem Wesen der Gewalt widmete, begibt sich Stynley Kubrick in seinem letzten Werk auf eine Reise in die Tiefe der menschlichen Lust und ihrem Konflikt mit gesellschaftlichen und sozialen Zwängen. Und auch dieses Thema kann er vorzüglich meistern, wenn auch der Film auf der reinen Eindrucksebene um einiges besser funktioniert als auf einer Bedeutungsebene, so ist dieser Eindruck ein sehr starker und wirkt sehr lange nach.



    Schon zu Beginn beeindruckt der Film mit großartiger, nahezu feierlicher Musik, die erste Einstellung zeigt kurz eine sich entblößende Frau. Damit ist auch der Grundton gesetzt, wenn auch mehr auf symbolischer Ebene: Ein stilvoller Seelenstriptease der Hauptfiguren, leicht distanziert und analytisch. Nach einem Partybesuch, bei dem sich das Ehepaar Bill und Alice wunderbar treu bleibt und sich somit als das perfekte Paar präsentiert, kommt der Bruch in verbaler Form: Bei einer nach und nach eskalierender Unterhaltung der beiden (u.a. angeregt durch Drogenkonsum) gesteht Alice ihre sexuellen Fantasien sowie einen früheren Beinahe-Fremdgang. Beinahe, wohlgemerkt, doch Bill, bis dahin absolut von der Treue seiner Frau überzeugt - diese Bekenntnis sorgt bei dieser für einen grandiosen Lachanfall - ist zutiefst geschockt. Aufgrund des Todesfalls eines Freundes außer Haus gerufen, nutz er sogleich dies Gelegenheit, um seinen wirren Gedanken in den dunklen Straßen der Stadt freien Lauf zu lassen. Es beginnt ein nächtlicher Streifgang, stets ganz nahe an der Grenze zwischen Treue und Verführung...



    Von den inszenatorischen Qualitäten von Stanley Kubrick muss man nicht allzu viel erzählen, seine audiovisuelle Perfektion sollte den meisten bekannt sein. Auch in "Eyes Wide Shut" stimmt jede Einstellung, jeder Schnitt, jede Bewegung, selten sieht man Bilder von einer solchen Klarheit und einer solch reinen und doch faszinierenden Exposition. Tom Cruises Reise durch die Nacht ist ein Fest für die Augen, verwirrend und magisch zugleich. Seine Begegnungen mit den verschiedenen skurillen Figuren hinterlassen einen bleibenden Eindruck, sein Wandel am Grat zwischen der Vernunft und der Lust amüsiert und verstört zugleich, besonders beim Höhepunkt auf dem Anwesen, dem Monument der ungebändigten Sexualität, welches jedoch gar lebensgefährlich zu sein scheint. Ist es das denn wirklich oder ist alles nur eine Täuschung? Verschiedene Indizien sprechen für beides, die Verwirrung ist perfekt. Umso gruseliger die Zusammenhänge zwischen Bills Erlebnissen und Alices Träumen - oder ist alles Geschehene nur ein Traum, eine Illusion, von der Lust auf die Lust verursacht? Ob nun ein Rätsel oder die Inszenierung eines Rätsels, der Film strahlt eine seltsame Faszination aus. Stanley Kubrick schafft hier mit seinem letzten Werk ein sehr ästhetisches und betörendes Meisterwerk über das Wesen der Lust und dessen Konflikt mit dem von der Gesellschaft geforderten Bund der Ehe, welches lediglich unter der in diesem Sinne moralisch oftmals sehr befreiten heutigen Gesellschaft leidet, wodurch der Kontrast nicht die gewollten Ausmaße erreicht. Dennoch, auch in heutiger Sicht ist der Film ein echtes Erlebnis, ein letztes, gemeines Vermächtnis des vielleicht besten Regiesseurs aller Zeiten, dazu noch mit einem der lakonischsten, aber gleichzeitig auch einem der ausdrucksvollsten Schlusssätze aller Zeiten. Danke, Mr.Kubrick, für alles, womit Sie die Filmkulturlandschaft bereichert haben.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Über den Film lässt sich genau das sagen, was sechs Punkte hier für einen schriftlichen "Untertitel" haben: Solide. Alles in diesem Film ist solide. Seine Darsteller, seine Handlung, sein Turning Point und das ganze Setting. Sicher, Cruise und Kidman spieln gut, aber nich überragend. Die Spannung ist einigermaßen da, teilweise kann sie einen sogar richtig in den Bann ziehen. Doch das große Problem der Verfilmung von Schnitzlers Traumnovelle ist das Setting. Die Handlung funktioniert eben nur im prüden späten 19 Jahrhundert und nicht mehr in der Gegenwart in der (fast) alles erlaubt ist. Dabei hält sich der Film (zum Glück) nicht allzu sklavisch an die Vorlage. Dennoch kann ich jedem dem dieser Film gefallen hat nur empfehlen mal die Traumnovelle zu lesen, das ist etwas was sich wirklich lohnt. Der Film weiß zu unterhalten, wirklich langweilig ist er nie, aber eben auch an keiner Stelle überragend.
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