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    Steve Jobs
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    Woelffchen41
    Woelffchen41

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    4,5
    Veröffentlicht am 15. November 2015
    Atemberaubende,aber nicht leichte Kost
    Ein Biopic über Steve Jobs ist nicht so einfach, aber in diesem Fall wirklich gelungen und sehenswert – vermittelt durch Michael Fassbender und Kate Winslet in den Hauptrollen, und einer fulminanten Regie von Danny Boyle. Das Ganze über 122 Min. Der Kinobesucher wird hinter die Kulissen eines Mannes geführt, dessen mediale Selbstinszenierung, verbunden mit der Inszenierung seiner Produkte vor seiner millionenfachen Fan-Gemeinde – im Saal oder im Live-Stream oder später bei youtube (steve jobs presentation) - schon etwas Sakrales an sich hat. Dem ganzen Ablauf des Handlungsgeschehens, sowohl auf der geschäftlich-wirtschaftlichen als auch auf der privaten Ebene seines Lebens zu folgen, verlangt vom Kinobesucher einen wachen, schnell reagierenden Intellekt, der auch vor Kürzeln der modernen Computer-Linguistik nicht zurückschreckt, sondern sie sofort verarbeitet und verdaut, und für den Abkürzungen und Bezeichnungen wie CEO, OS X und iOS, Slots und USB kein Neuland sind, auch wenn er meint, ausreichenderweise den Unterschied zwischen Hardware und Software zu kennen. Wer diesen Anforderungen genügt, den erwartet ein Kinovergnügen erster Klasse. Fazit: sehenswert
    Thomas A.
    Thomas A.

    10 Follower 39 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 13. November 2015
    ... komme gerade aus dem kino und kann mich der kritik der filmstarts-redaktion (und im übrigen auch der zeitschrift cinema die den film sehr lobt) nur anschliessen.

    allerdings habe ich auch selten so unterschiedliche reaktionen von den menschen die aus dem kino kommen erlebt. von schimpftiraden über eingeschlafene zuschauer über "einer der besten filme die ich je gesehen habe" alles dabei.

    der film polarisiert offensichtlich oder einige leute gehen mit falschen erwartungen in den film. er ist in keinster weise mit "jobs" mit ashton kutcher vergleichbar, der sich ja doch eher an der timeline von steve jobs beruflichem werdegang (zumindest bei apple und next) orientiert. vielmehr zieht sich die beziehung zu chrisann brennan bzw. zu seiner - zeitweise verleugneten - tochter lisa und der art und weise wie er mit seiner "vaterrolle" umgeht als roter faden durch die drei akte des films.

    fassbender liefert eine hervorragende leistung ab, ober er steve jobs ähnlich sieht oder nicht ist vollkommen unerheblich. überrascht hat mich aber vor allem kate winslet, dich ich bisher als schauspielerin - man möge es mir verzeihen - nur so mittel fand - vom "vorleser" mal abgesehen.

    sehen sie sich den film nicht an wenn sie auch nur ansatzweise eine geschichte über apple und deren produkte erwarten. es geht hier nur und ausschliesslich um die person steve jobs und seine nicht mal im ansatz vorhandene empathie und die gabe andere menschen zu verletzen.

    den einen stern abzug bekommt der film für das viel zu versöhnliche ende und den plötzlich "geläuterten" steve - vollkommen unglaubwürdig aber wahrscheinlich dem breiten publikum geschuldet.

    fazit: ein großartiges psychogram (kein biopic !!!) über eines der größten genies unserer zeit und eine seiner "dunklen" seiten, welches vermutlich erst in der zukunft richtig gewürdigt werden wird
    mercedesjan
    mercedesjan

    30 Follower 80 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 14. Februar 2016
    (...)
    Fazit: „Steve Jobs“ macht fast alles richtig. Aaron Sorkins Hochgeschwindigkeits-Dialog-Feuerwerk ist großartig und der ambivalente Fokus auf Jobs Person der richtige Ansatz. So weiß „Steve Jobs“ auch gerade durch seine herausragenden Darsteller wie Michael Fassbender und Kate Winslet, hervorragend zu unterhalten und das spannende Biopic ist vor allem für diejenigen interessant die bereits „The Social Network“ gut fanden. „Steve Jobs“ steht diesem in nichts nach und ist ein ganz starker Beitrag des Kinojahres 2015 geworden.
    Pato18
    Pato18

    1.992 Follower 985 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 5. Dezember 2016
    "Steve Jobs" ist wirklich keine schlechte Biographie, aber eine Biographie mit viel mehr Potential! spoiler: Das Einzigster,dass dieser Film zeigt ist was jeweils hinter den Kulissen passiert vor seinem wichtigsten Präsentationen und das eben 3x.
    Trotzdem bekommt dieser Film es irgendwie Gefühle rüber zu bekommen.
    niman7
    niman7

    811 Follower 616 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. November 2015
    In Danny Boyls Biopic/Drama "Steve Jobs", erzählt er die Geschichte des großen Visionärs Steve Jobs (Michael Fassbender). Dabei konzentriert er sich auf drei bedeutende Abschnitte seines Lebens. Diese wären die Vorstellung des Macintosh 1984, sein Versuch mit Next 1988 und schließlich die Präsentation des legendären IMac. Doch anders als in den Filmen mit Ashton Kutcher, zeigt uns Boyle viel mehr den Menschen hinter dem großen Namen anstatt seiner Meilensteine.
    Den Namen "Steve Jobs" sollte heutzutage jeder kennen. Wenn nicht, dann seine Marke namens Apple. Job polarisiert die Menschen. Viele feiern ihn als großen Visionär und ebenso viele hassen ihn weil Apple die Menschen so sehr beeinflusse. Wenn Steve Jobs ein neues Produkt präsentierte, schaute die ganze Welt zu. Und so war auch eine große Trauer als er uns nach seinen Kampf gegen Krebs 2011 verlassen musste. Ich war äußert gespannt auf den Film. Regisseur Boyle ist eben jener, der kein Blatt vor dem Mund nimmt. Ich wollte unbedingt wissen wie ihn Boyle (und natürlich Fassbender) darstellt. Wird er ihn kritisieren oder eher huldigen? Die Antwort? Beides! Boyle führt Jobs als arrogantes Arschloch ein! Er lässt seine Ex Frau Chrisann Brennan ihrer Tochter Lisa etliche Stunden warten und sagt anschließend dem kleinen, süßen Mädchen immer wieder, dass er nicht ihr Vater ist! Dass er reich ist und seine Frau vom Sozialgeld lebt, ist ihm egal. Er ist sehr verschlossen und wehe jemand tut nicht das, was er will! Dann droht er den Mitarbeitern schnell mit Kündigung und schlimmeren! Ich habe jedoch die Figur nicht gehasst oder verabscheut, sondern viel mehr bewundert. Weil er eben seine Gedanken durchgesetzt hat und das gesagt hat, was andere sich nicht trauen würden. Dass das ganze aber auch so gut wirkt, liegt natürlich auch an der phänomenalen Leistung von Michael Fassbender! Er ist so cool und energisch, er könnte glatt als Mafiosi durchgehen! Besonders in der Szene, in der er mit den Fingern am Fahrstuhl eine Pistole simuliert und damit seinen Mitarbeiter Andy Hertzfeld (Michael Stuhlbarg) unter Druck setzt. Dabei werden die Ereignisse, ähnlich wie bei Birdman, gefilmt. Eine Kamera begleitet die Figuren durch die Räume und Flure hinter der Bühne. Man hat immer das Gefühl, selbst mitzugehen. Ganz starke Kameraleistung. Boyls Film sieht technisch hervorragend aus. Das 80er Jahre Feeling stimmt und die Kulisse sind ebenso gut aus. Die 3 Darstellerinnen von Lisa (5, 9 und 17 Jahre) ähneln sich extrem. Doch es gab etwas, was mich am Film gestört hat. Das war nämlich die Erzählweise! Das Tempo ist relativ hoch und passiert immer etwas! So etwas Langeweile entsteht nie. Dafür aber große Verwirrung. Natürlich weiß ich wer Steve Jobs ist und wer Steve Wozniak (Seth Rogan) ist. Ich habe auch mal den Namen John Sculley (Jeff Daniels) vernommen. Boyle erwartet aber von uns Zuschauer recht viel Hintergrundwissen. Diverse Themen wie zum Beispiel der Streit zwischen den beiden Stev´s werden nur angeschnitten. Man weiß aber nicht recht, was nun passiert ist. Rückblenden werden kurz und schnell zwischendurch eingefügt und sollen für Aufklärung sorgen, aber so wirklich schlau, ist man danach auch nicht. Technisches Wissen wird auch benötigt! Bezeichnungen, Abkürzungen, ect. werden uns an den Kopf geschmissen, als wäre es völlig selbstverständlich zu wissen, was genau Hertz beim Rechner bedeutet.
    Ebenfalls negativ, fällt die Veränderung von Jobs auf. Vom cholerischen Sklaventreiber und Kindverweigerer, wandelt er sich urplötzlich zum liebenden Papa der um jeden Preis die Collage Kosten für Lisa zahlen will. Klar, da ist eine Zeitspanne von 14 Jahren, trotzdem wäre eine Begründung für plötzliche Läuterung wünschenswert. Nebenbei macht er Witze mit den Mitarbeitern. Dafür liefert uns Boyle aber eine hoch interessante Stelle an. Im zweiten Abschnitt (Jahr 1988), wird die Kündigung von Jobs bei Apple beleuchtet. Dabei werden 3 Ebenen miteinander verwoben und gleichzeitig erzählt. Das sieht einfach fantastisch aus und ich war schwer beeindruckt. Ob Jobs jetzt der Messias war oder nicht, beantwortet Boyle nicht. Gegen Ende wird er mit der Frage konfrontiert, was er eigentliche mache. Die Frage fand ich sehr interessant. Es wird ja immer wieder gesagt, dass Jobs nichts gemacht hat außer Ideen zu haben, während andere Rund um Wozniak die Geräte programmiert haben. Auch diese Frage wird selbstverständlich nicht beantwortet! Der Zuschauer selbst muss eine Antwort für sich finden.
    FAZIT: Danny Boyls Film über den verstorbenen Visionär ist definitiv ein sehr guter Film. Er zeigt eine interessante und private Seite von ihm. Fassbender sieht zwar optisch nicht so aus wie er, dafür spielt er die Rolle schlichtweg brillant! Bei den Oscars wird er definitiv dabei sein. Auch andere Schauspieler wie Kate Winslet und Jeff Daniels überzeugen gewohnt auf ganzer Linie. Dabei sticht besonders Seth Rogan hervor. Er kommt zwar selten vor, aber dafür hinterlässt er einen bleibenden Eindruck. Eine Nominierung wäre auch angebracht. Leider erwartet Boyle zu viel Hintergrundwissen und man kommt als Zuschauer nicht so wirklich mit. Das positive: er kritisiert auch Jobs und hinterfragt einige Dinge!
    Kinobengel
    Kinobengel

    428 Follower 523 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 18. November 2015
    Danny Boyle, einer der vielseitigsten Regisseure, hat Teile aus dem Leben des Apple-Mitgründers Steve Jobs verfilmt. Als Vorlage diente die Biografie des US-amerikanischen Autors Walter Isaacson.

    Steve Jobs (Michael Fassbender) präsentiert 1984 den Home-Computer Macintosh von Apple. Nach seinem 1985 erfolgten Ausscheiden bei Apple stellt er 1988 den NeXT-Computer seiner neuen Firma vor und nach seiner Rückkehr zu Apple (1997) zeigt er seinem Publikum 1998 den iMac.

    Der Film von Boyle zeigt die drei Präsentationen und den 1985 verlorenen Machtkampf gegen Geschäftsführer Sculley (Jeff Daniels). Immer an Jobs‘ Seite: Joanna Hoffman (Kate Winslet), Marketingleiterin. Begleitend ist die Auseinandersetzung mit Jobs Ex-Lebensgefährtin Chrisann Brennan (Katherine Waterstone) um die Vaterschaft zu Lisa (Makenzie Moss, Ripley Sobo, Perla Haney-Jardine) zu sehen, die der Home-PC-Pionier leugnet. Der erste Abschnitt ist im Super-16-mm-Format, der zweite in Super 35 und der letzte digital aufgenommen worden.

    Für Kinogänger, die eine fortlaufende Story erwarten, ist dieser Film nicht geschaffen worden. Boyle’s Werk soll mehr als Psychogramm zu verstehen sein. Jobs ist in allen Phasen streitbar und arrogant, ein echtes Alpha-Tier. Er ist weder eine Koryphäe als Hardwareentwickler noch als Betriebswirt, aber ein wortreich parlierender Visionär, der Dirigent für die Spezialisten. So die Darstellung des Regisseurs. Die ständige Kontroverse hat zu viel Gewicht, denn ohne eine gewisse Harmonie lassen sich Hightech-Produkte nicht entwickeln, herstellen und vermarkten.
    Doch herrlich zu beobachten ist, wie Jobs ein gelernter Streiter wird. Die Veränderung, die Reifung seiner Persönlichkeit ist der wichtigste Bestandteil dieses Films. Dafür hat Boyle mit Michael Fassbender einen der wandelbarsten und eindrucksvollsten Schauspieler engagiert und die richtige Wahl getroffen, sehenswert eingefangen mit vielen Nahaufnahmen von Kameramann Alwin H. Kuchler („Sunshine“). Starke Mitstreiterin: Kate Winslet. Außerordentlich gut weint Katherine Waterstone. Ohne wie eine Hollywood-Heulsuse aufzuspielen, gibt sie die verzweifelte Mutter der noch kleinen Lisa.

    Das Publikum ist richtig eingestimmt, als der dritte und mitreißende Abschnitt seinen Verlauf nimmt. Dann wird auch die Musikbegleitung drängender. Anfangs im Analog-Synthie-Sound, geht sie wie das optische Aufnahmeformat den technischen Fortschritt mit. Mit den messerscharfen, alles offenbarenden Bildern der Digitalkamera von ARRI erscheint Steve Jobs als der Mann, wie er in den letzten Jahren vor seinem Tod im Jahr 2011 in der Öffentlichkeit bekannt war.

    Danny Boyle hat wieder einen ganz anderen Film geschaffen. Beobachtern von Figuren wird er sehr erfreuen.
    chagall1985
    chagall1985

    23 Follower 100 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. März 2016
    Ich kann Apple nicht leiden und insbesondere die Philosophie hinter APPLE den Kunden zu bevormunden und praktisch zu entmündigen. Bin also als APPLE und Jobs Gegner mit gemischten Gefühlen an den Film gegangen.
    Aber es gibt für mich nur einen Stern Abzug dieses sowohl psychologisch als auch philosophisch im höchsten Maße unterhaltsamen und interessanten Films.
    Den gibt es für die klischeebehaftete Vater Kind Nebenstory und für die, in meinen Augen, viel zu vielen Abweichungen von der Realität.
    Aber:
    Das wirklich interessante an dem Film ist wohl folgendes.
    Er stellt einige wesentliche Fragen zur menschlichen Natur und Verhaltensweisen die er in ein stimmiges Gesamtbild packt. Und das macht er auf eine Art und Weise die etwas unglaubliches schafft.
    Dieser Film spaltet nicht in Apple Jünger oder Applehasser. Die bekommen beide Ausreichend Futter.
    Dieser Film spaltet das Publikum in interessierte an der menschlichen Natur und desinteressierte.
    Diesem Film ist es völlig egal was wirklich passiert ist, sondern nimmt eine gedachte Persönlichkeitsstruktur und lässt sie mit allen Konsequenzen auf die Welt und die Zuschauer los. Kompromisslos.
    Das hier die gedachte Person zufällig Steve Jobs ist stört dabei wenig...... :-)
    Cursha
    Cursha

    6.405 Follower 1.044 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 2. Januar 2016
    Zum erst mal muss ich sagen, dass ich vom Aufbau des Filmes sehr überrascht war. Dabei kann ich nicht mal,sagen ob im positiven oder negativen Sinn. Denn das der Film nur drei Kapitel in Jobs leben abarbeitet ist auf der einen Sete zwar interessant, da ich eigentlich einen Film erwartet habe, dee sich über sein gesamtes Leben erstreckt. Auf der Anderen Seite sind alle drei Episoden gleich aufgebaut. Es wird was präsentiert, Jobs ist mega unsympathisch, Seth Roten kommt vorbei, Kate Winslet lässt sich zum Dienstboten befördern, seine Tochter kommt und seine Frau nörgelt.
    Die Dialoge sind spritzig und gut. Das Drehbuch stimmt und mein persönlicher Höhepunkt des Filmes ist ein Gespräch zwischen Michael Fassbender und Jeff Daniels in der zweiten Episode. Dennoch kann man weder Spannung im Film aufbauen noch eine wirklich interessante Geschichte erzählen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich weder von Computern noch sonstigen Gerätschaften der Marke Appell überzeugt bin oder mich dafür interessiere. Auch mein Bild von Jobs wird hier bestätigt. Der stellt sich als absoluter Unsympath heraus, was im allgemeinen ein großes Problem des Filmes ist. Mit Ausnahme von Kate Winselts Charakter wird man mit keinem warm oder kann Sympathie hegen.
    Hervorheben muss man dennoch die Oscarreife Leistung von Michael Fassbender, der alles an die Wand spielt. Ebenso sind Kate Winslet und Jeff Daniels unglaublich und machen für mich die Oscarnominierung sicher. Mehr sollte aber auch nicht drin sein, den man kann sahen, dass der Film ganz klar zu den schwächeren Boyle filmen zählt.
    Fazit: gut umgesetzt und mit einem großen Cast, leidet der Film aber an zu vielen Längen, einem unsympathischen Haufen Charakteren, einer langweiligen Handlung und einem uninteressanten Thema.
    ToKn
    ToKn

    1.545 Follower 905 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 18. Juli 2016
    Nach der "Ashton Kutscher-Katastrophe" von 2013, nun also ein weiterer Versuch, Steve Jobs ein filmisches Denkmal zu setzen. "jOBS" war, wie gesagt, eine Katastrophe. Schon mal, weil Ashton Kutscher und Steve Jobs vom Naturell so weit auseinander sind, wie die Erde und der Mond. Das Biopic "Steve Jobs" ist da wahrlich besser gelungen. Vorweg, auch ich bin kein Fan von Apple und schon gar nicht von Steve Jobs. Nichts desto trotz ist er aber nun mal, einer der die Welt verändert hat und sein Platz in den Geschichtsbüchern ist ihm sicher. Und auch das noch vorab, ich war ein wenig skeptisch, da Regisseur Danny Boyle mit "127 Hours" für mich, einen der langweiligsten Filme der letzten Jahre abgeliefert hat. (Ich weiß. damit stehe ich ziemlich alleine da). "Steve Jobs" dagegen hat mich doch ziemlich gefesselt. Der Film ist interessant, sehr intellektuell und wer auf hochgradig psychologische und vor allem philosophische Dialoge steht, der ist hier genau richtig. Der Film stellt nicht die rasante Entwicklung der Computerindustrie in den Vordergrund, sondern den Menschen Steve Jobs. Das macht es für mich persönlich um ein Vielfaches interessanter. Schauspielerisch ist der Film eine Wucht. Allen voran..., (Überraschung!) Kate Winslet als Joanna Hoffmann, Jobs' Marketing Managerin. Sensationell! Ein Oscar wäre durchaus angebracht gewesen, ohne dabei Alice Vikander ihren Triumph für "Danish Girl" abstreiten zu wollen. Seth Rogan als Steve Wozniak, sehr überzeugend. Michael Fassbender als Steve Jobs (auch diese Oscar-Nominierung durchaus berechtigt) und Jeff Daniels als John Sculley komplettieren das qualitativ hochgradige Schauspiel. Die Filmmusik finde ich persönlich absolut passend. Alles in allem, ein sehr gelungener Film. Vielleicht nicht für Jedermann, aber für vielschichtigen Filmfreund, auf alle Fälle sehenswert. Der Film erscheint ein wenig lang, ich wüsste aber ehrlich gesagt nicht, was man hätte weg lassen können.
    NOACKR_MOVIES
    NOACKR_MOVIES

    14 Follower 73 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 19. November 2015
    Ich gebe vorne weg, Steve Jobs hat mich noch nie interessiert, mein einziger Grund in den Film zu gehen? Michael Fassbender und Danny Boyle, der nach dem schrecklichen Slumdog Millionaire mal wieder einen guten Film machen musste.
    Der Film überzeugt besonders auf technischer Ebene, der Film ist perfekt in Szene gesetzt! Die Kamera Arbeit, manche Schwenks und Schnitte sind sensationell! Der Film ist schon sehr in eine 3-Akt Struktur gegliedert! Und ja mein persönlicher Höhepunkt war am Ende des Zweiten Aktes. Das besondere, erst nach dem Höhepunkt zieht der Film so richtig an, Michael Fassbender überzeugt vor allem im dritten Akt erst so richtig! Er schafft es die Balance zwischen Ar... Loch und Genie perfekt zu waren!
    Auch die restlichen Schauspieler können überzeugen, außer eventuell die Darstellerin vom Steves Frau/Freundin.
    Was gibt es sonst noch zu sagen? Handlung: ist eigentlich keine vorhanden, man sieht Steve Jobs einfach in drei verschiedenen Jahren vor jeweils einer großen Präsentation und wie sich sein Leben davor jeweils ein Stück ändert.

    Ist der Film realistisch, keine Ahnung. Die Dialoge haben bestimmt nicht so stattgefunden, aber unrealistisch ist er keineswegs.

    Der Film ist aber gewiss nicht für jeden was, hinter mir im Kino saßen zwei denen der Film zu langweilig war, es ist halt ein 99% Dialog-Film, der eventuell auf einen Oscar abzielt.
    Verloren hat mich der Film nur einmal kurz, beim zentralen 'Twist' des Filmes, wenn man das so nennen kann, dann gibt es in der Mitte des zweiten Aktes einen Dialog, bei dem hat mich der Film verloren, aber trotzdem hat mir der Film sehr gut gefallen und deswegen 8/10
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