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    Spuren
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    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 17. November 2014
    […]Aus der Outback-Odyssee leitet Regisseur John Curran einen Film von spröder Schönheit und ohne aufgezwungene Erhellungsgestik ab und kann sich dabei auf die natürliche eskapistische Wucht des Schauplatzes Australien und eine großartige Mia Wasikowska in der Hauptrolle verlassen, die Faszination der Reise „From Alice to Ocean” (so der Titel der fotographischen Dokumentation von Rick Smolan) erfasst er jedoch nur selten.[…]Wasikowskas natürliche und komplett allürenfreie Ausstrahlung, die sie im CG-Blockbuster untergehen ließ, fügt sich mit ihrer etwas entrückten Art (den Blick scheinbar immer in eine Richtung und zu etwas hin richtend, das die Kamera nicht erfassen kann) wunderbar in die Kulisse Australien, deren Vorzüge ja ähnlich gelagert sind, zumindest in jenem unberührten Gebiet, durch das Davidsons Weg sie führt.[…]Das ist anders, als man solche Survival Dramen kennt, deswegen natürlich nicht folgerichtig schlechter, es werden immerhin nicht minder bedeutende (spirituelle) Narben und Male hinterlassen, der gleichströmige Fluss des Films trägt wohl aber dazu bei, dass „Spuren“ sich ab der Mitte etwa zu ziehen beginnt.[…]Nach Flugzeugabsturz mit Volleyball in „Cast Away“ und Ang Lees „Schiffbruch mit Tiger“ nun also Wüstenwanderung mit Kamel: „Spuren“ reiht sich nicht ganz vorne bei solchen Survival Dramen unter Extrembedingungen ein, weil „Survival” und „extrem” hier klar hinter der geistgen und seelischen Sinnsuche einer freiwilligen Aussteigerin zurück stehen, der Film diesen Kern jedoch nicht vollends trifft. Trotzdem angenehm unaufgeregter, schöner Film vor tollem Hintergrund und mit starker Hauptdarstellerin.[…]
    mabronisch
    mabronisch

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    3,5
    Veröffentlicht am 11. Mai 2014
    Mit Robyn Davidson (gespielt von Mia Wasikowska) haben wir eine Reise mit vier Kamelen durch Australien gemacht. Robyn war damals 27 Jahre alt und hat mithilfe eines Fotografen der ab und zu sie traf und für Geld von der Presse 1977 sorgte. Auf dem Plakat sieht man die vier Kamele und ihren Hund. 113 Minuten mussten wir mit ihr durch die Wüste Australiens wandern. Ich hatte mehr Konflikte erwartet, da ich selbst vier Jahre in Kuwait gelebt habe und dort sehr oft in der Wüste war. Daher war ich sehr neugierig wie dieser Film verläuft. Hunger und Durst habe ich zum Glück nie gehabt. Aber ich habe mich in der Zeit in die Wüste verliebt. Nachts sah man einen Himmel wie wir ihn in Norddeutschland nicht kennen. Kamele, Ziegen und Hunde waren in der Wüste zum Teil wild Tiere. Sandsturm und Hitze (über 50 °C) gab es natürlich ab und zu. Trotz allem ein interessanter Film, allerdings nicht mit der vollen Punktzahl von mir.
    Kinobengel
    Kinobengel

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    4,5
    Veröffentlicht am 26. April 2014
    Robyn Davidson hat 1977 einen rund 3000 km langen Selbstfindungstrip durch die Wüste Australiens durchgeführt und ihre Erlebnisse in dem Buch „Spuren“ (original „Tracks“) niedergeschrieben. Der US-amerikanische Regisseur John Curran hat das Geschehnis unter gleichem Namen verfilmt.

    Die Australierin Robyn Davidson (Mia Wasikowska) ist Menschen gegenüber skeptisch eingestellt und möchte allein sein. Sie mag das Treiben in den Städten mit den ständigen Wiederholungen nicht. Ab 1975 bereitet die 25-Jährige zwei Jahre lang ihren Weg vor, arbeitet für die Finanzierung, erfährt Hindernisse, erlernt den Umgang mit Kamelen und Ausrüstung. Als das Geld nicht reicht, bekommt sie Unterstützung von dem Journalisten Rick Smolan (Adam Driver), der die Story veröffentlichen möchte. Mit Unbehagen willigt Robyn ein und lässt sich dann mit ihren vier Dromedaren und dem Hund Digity nicht mehr aufhalten.

    Mia Wasikowska, die Australierin mit der von Polen emigrierten Mutter, läuft wie einst Robyn Davidson durch ihre Heimat. Allerdings nur in Takes. In Takes, die herrlicher ausgesucht und aneinandergereiht nicht sein könnten. Der Regisseur aus Big Apple, der 1986 nach Sydney zog, und die australische Kamerafrau Mandy Walker, die schon für „Australia“ (von Baz Luhrmann, auch Australier) die Chefin der Bilder war, haben die Chemie gefunden, eine Geschichte mit wunderbaren Aufnahmen zu verbinden. Das ist weniger überprächtig ausgestaltet worden als bei „Australia“ und schädigt den Plot somit weniger. Alles Gezeigte löst Emotionen im Publikum aus, selbst die Montagebilder laden zum Verlieben ein und sind deswegen installiert worden. Mit der Bildgewalt ist der Film von einem ebenso geeigneten Doku-Style zwar so weit entfernt wie der Ayers Rock vom Indischen Ozean, doch real wirkende Eindrücke werden einige vermittelt. Damit ist nicht die Erschießung der heranstürmenden Kamelbullen gemeint, die der Robyn Davidson freistehend mit einem Jagdkarabiner spielend gelingt. Und die Szene mit der Schlange gehört in eine Reptilienshow. Aber es ist Robyn Davidson selbst, ihre Statements, die Erfahrungen, die sie sammelt, vor und während Ihrer Reise durchs Fast-Alleinsein. Die wortkargen Dialoge und interessanten Begegnungen mit den Menschen, die sich aufbauende Beziehung zwischen Robyn und den Tieren, der Respekt gegenüber Ritualen und die Einsamkeit in der Natur geben den Rahmen, der zum Weiterschauen und Zuhören einlädt. „Reden ist überbewertet“, sagt Robyn zu Rick, weil sie einen alten Aborigine, der sie durch einen Landstrich begleitet, lediglich der Sprache nach nicht versteht.

    Und die Kamera fängt eine überragende Mia Wasikowska aus jeder für Mandy Walker erdenklichen Perspektive ein. Die Australierin („Alice im Wunderland“, „Only Lovers Left Alive“) zeigt ihre vielen Gesichter (die der Plot auch erfordert) gerne aus der Nähe. Jede Empfindung ist mit oder ohne Schmutz und Sonnenbrand ablesbar, brilliant fotografiert und hebt den Film nochmals um einiges in der Gunst der Zuschauer, die nicht aufhören möchten, den Weg der Robyn Davidson mitzugehen. Das liegt sicherlich aber auch daran, dass das Gefühl für die vergehende Zeit und die Anstrengungen des neunmonatigen Unterfangens nur wenig übertragen bzw. von der Romantik überlagert wird. So sind es nur sehr kurze und wieder effektvolle Szenen, die eine besonders niedergeschlagene und abgekämpfte Robyn zeigen.

    Der Film will schön sein, und er ist es auch dank 112 Minuten meisterlicher Kameraarbeit, einer mit der Rolle verschmolzenen Mia Wasikowska und vielen berührenden Momenten ohne Überschmalz. Genauso ist er für Anhänger möglichst wirklichkeitsgetreuer Darstellung biografischer Sachverhalte weniger geeignet.
    Zach Braff
    Zach Braff

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    3,0
    Veröffentlicht am 8. April 2014
    "Spuren" hat meiner Meinung nach Potential für einen ganz großen Film. Eine sehr gute Hauptdarstellerin, beruhend auf eine wahren Begebenheit und im australischen Outback spielend, hätte "Spuren" ähnlich meisterhaft werden können wie der vergleichbare "Into the Wild", welcher einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist.

    Der Film legt ein sehr ruhiges Erzähltempo an den Tag und stürzt sich nicht gleich in die Reise an sich, sondern beginnt mit den ausführlichen Vorbereitungen von Robyn Davidson. Die Bilder sind wie erwartet grandios. Australien bietet einfach tolle Landschaften, die hier auch wirklich gut rüberkommen. Was mich jedoch sehr gestört hat, ist die Tatsache, dass die Beweggründe und Familienverhältnisse von Robyn quasi gar nicht zur Sprache kommen. Man erfährt zwar, dass ihre Mutter Suizid begangen hat, aber weder wird weiter darauf eingegangen wie es dazu kam, noch in wie fern dieser Schicksalsschlag Robyn beeinflusst oder verändert hat. Auch die Beziehung zu ihrem Vater und ihrer Schwester wird lediglich angerissen. Da hätte ich mir doch etwas mehr gewünscht. So bleibt man eigentlich vollkommen im Dunkeln, wie diese junge Frau dazu gekommen ist ihre Familie und Freunde hinter sich zu lassen und diese lange, beschwerliche Reise auf sich zu nehmen.

    Auch wird die Reise an sich nach einiger Zeit doch etwas eintönig. Da sind ihre Kamele, ihr Hund und sie selbst (ab und zu noch der Fotograf und ein Aboriginie). Es gibt kaum bemerkenswerte Begegnungen, die im Gedächtnis bleiben. Da wirkt auch die kurze Affäre mit dem Fotografen ziemlich banal.

    Insgesamt ist "Spuren" ein schöner Film über eine mutige, junge Frau. Es werden einem wunderschöne Bilder des australischen Outbacks geboten jedoch überwiegen die negativen Aspekte der fehlenden Hintergründe und Begegnungen auf der Reise, sowie der so gut wie gar nicht vorhanden Charakterstudie der Hauptperson.
    Gato
    Gato

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    3,5
    Veröffentlicht am 27. Oktober 2014
    Ein sehr schoen anzuschauender Film mit starken Bildern, der von der Thematik her eigentlich mehr Tiefe erwarten laesst, aber leider nur an der Oberflaeche bleibt. Dennoch ist die Durchhaltekraft und Staerke von Robyn Davidson bewundernswert und sowohl schauspielerisch als auch filmisch sehr gut dargestellt. Der Film bietet kurzweilige Unterhaltung und haette mit mehr Tiefgang wesentlich mehr ausschoepfen koennen. Am Ende fragt man sich noch, wie man mit Sandalen, einem duennen Kleidchen ohne Kopfschutz und nur wenig Wasser solange durch die Wueste laufen kann, ohne einen Hitzschlag oder gar Verbrennungen zu erleiden bzw. voellig auszutrocknen. So blieben am Ende starke Zweifel, ob der Film wirklich eine biographische Geschichte erzaehlt haben kann....
    Erwinnator
    Erwinnator

    63 Follower 198 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 25. Januar 2015
    Ein Film erzählt eine unglaubliche, aber wahre Geschichte mit einer guten Leistung von Mia Wasikowska und sehr schönen Bildern. Wer sich auf einen ruhigen Film einlassen kann, in dem nicht viel passiert, sollte sich "Spuren" unbedingt anschauen.
    Markus S.
    Markus S.

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    3,0
    Veröffentlicht am 26. März 2014
    Robyn (Mia Wasikowska) ist ein Dickschädel, der im australischen Outback seinesgleichen sucht. Die 27-Jährige hat einen Traum, von dem sie sich durch niemanden abbringen lässt: Sie will das halbe Land von Alice Springs bis zum Indischen Ozean durchqueren – 1700 Meilen allein zu Fuß, nur begleitet von vier Lastenkamelen und ihrem treuen Hund. Doch ganz so allein und besinnlich, wie sie sich das vorgestellt hat, sollte der lebensgefährliche Trip nicht werden ...

    Regisseur John Curran verfilmte mit „Tracks“ die wahre Lebensgeschichte der Australierin Robyn Davidson. Es ist die Charakterstudie einer jungen Frau, die von der Zivilisation der Weißen angewidert ist und die ihre Erfüllung in der Naturverbundenheit im Land der Aborigines finden sollte. Fantastische Kameraeinstellungen dokumentieren Schönheit und Bedrohung gleichermaßen, der Soundtrack verstärkt einfühlsam das Ungewisse, das in jeder neuen Stunde dieser Wanderung steckt. „Tracks“ ist ein Film, auf den man sich einlassen muss. Doch dafür bleibt richtig viel hängen.
    Daniel P.
    Daniel P.

    75 Follower 227 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 20. Februar 2015
    Die Landschaft, die Hitze, die Einsamkeit. Alles ist hautnah erlebbar. Ich war richtig mit Mia unterwegs.
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