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    Lost River
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    2,8
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    16 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 2. Juni 2015
    Man kann verstehen warum der Film in Cannes ausgebuht worden ist, gerechtfertigt ist es aber auf keinen Fall. Der Film schafft es eine Sogwirkung zu entfalten die getragen vom Soundtrack sich bis zum erlösenden Ende zieht. Er braucht etwas bis er sich entfaltet und man von der Atmosphäre mitgezogen wird. Eingehen auf die Schachspieler muss die Leistung von Ben Mendelsohn hervorgehoben werden der wirklich einen perfiden und sich seiner Macht bewussten Antagonisten abgibt, durch seine Performanz, verleiht er seine Charakter die Diabolische Präsents die fernab der Blutigen Szenen nötig ist.
    Auch ist es sicherlich kein Film in dem Dialoge eine große Rolle spielen und damit wandelt Gosling ja auf den Spuren von Refn. Die Bilder sind exquisit ausgesucht und die Parallelen die er von der Vergangenheit bis hin in die Gegenwart zieht sind zwar nicht subtil aber klar abgrenzend vom Mainstream. Es ist ein Märchen für Erwachsene mit starken Verwurzelungen in der Gegenwart, bei dem das Blut noch das harmloseste darstellt und die Gewalt eher in der Hoffnungslosigkeit zu finden ist.
    Spawn
    Spawn

    8 Follower 21 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 31. Mai 2015
    Dass Ryan Gosling mehr ist als nur ein Hollywood Schönling, hatte er bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Aber erst durch die Rolle des namenlosen Fahrers und Protagonisten in Nicolas Winding Refns Kultfilm „Drive“ von 2011 wurde er zu einem wirklich respektierten und gefeierten Darsteller Hollywoods. Nun kommt er mit seinem Debüt als Regisseur und Drehbuchautor in die deutschen Kinos. „Lost River“ feierte letztes Jahr bei den Filmfestspielen in Cannes seine Premiere und wurde sogleich von den Kritikern auseinander genommen. „Zu ambitioniert“ oder „Zu selbstverliebt“ war oft zu lesen. Aber tut man diesem bildgewaltigen Drama damit nicht unrecht?

    Die Geschichte spielt in einem von Wirtschafts- und Immobilienkrise gebeutelten Städtchen Namens Lost River, wo die alleinerziehende Mutter Billy ( Christina Hendricks, bekannt aus Mad Men ) verzweifelt versucht Geld aufzutreiben, um ihr Haus nicht durch ausstehende Hypothekenzahlungen zu verlieren. Dabei lässt sie sich auf ein Angebot des kruden Bankmanagers und nebenberuflichen Nachtclubbesitzers Dave ( Ben Menelsohn ) ein und nimmt einen Job in seinem morbiden Etablissement an und ist dort den düsteren Phantasien der ortsansässigen Männerwelt ausgeliefert. Parallel dazu versucht ihr älterer Sohn Bones ( Iain De Caestecker ) mit dem Verkauf von Kupferleitungen aus den verfallenden Gebäuden des Ortes etwas zum Erhalt des Hauses beizutragen, muss sich dabei aber mit dem brutalen Schläger Bully ( Matt Smith ) und seiner Gang auseinander setzen, die sich selber als Herrscher der Stadt sehen und dabei Bones und das Nachbarmädchen Rat ( Saiorse Ronan ) immer wieder verfolgen und tyrannisieren.

    Gosling inszeniert seinen Debütfilm mit sehr starken Bildern und den immer wiederkehrenden Motiven von Feuer, Wasser und Verfall einer längst vergangenen Welt. Dazu passend erklingt ein eindringlicher und zugleich verträumter Soundtrack für den u.a. die amerikanische Synthie-Pop Band „Chromatics“ herangezogen wurde, die durch den Track „Tick of the clock“ bekannt wurden, der auch schon auf dem Soundtrack von Drive zu hören war und mittlerweile sogar schon für einen Commerzbank Werbespot herhalten musste. Aber nicht nur am Soundtrack merkt man deutlich, dass sich Gosling von Winding-Refn inspirieren lies. Es wird z.B. mit starken Farbsättigungen und Beleuchtungseffekten gearbeitet, oder mit kurz eingestreuten, aber dafür sehr intensiven Gewaltdarstellungen wie z.B. wenn Bully seinem Gefolgsmann aufgrund einer nicht erfolgreichen Menschenjagd die Lippen mit einer Schere entfernt.

    Rein erzählerisch bietet der Film allerdings seine größten Schwächen. So etwas wie Spannung kommt eigentlich nie auf und die Schauspieler schaffen es nicht glaubhaft die Emotionen zu transportieren. Die Geschichte hat, wie es sich für einen Autorenfilm gehört, starke autobiographische Züge. So ist auch Gosling Sohn einer alleinerziehenden Mutter gewesen, die immer für das Wohl ihrer beiden Kinder kämpfen musste. Gedreht wurde das Ganze in Detroit, einer Stadt die, wie auch das Städtchen Lost River mittlerweile zum Großteil einer dem Verfall preisgegebenen Geisterstadt gleicht. Diese morbide Schönheit wird hier gut eingefangen. Der Film ist daher auch für Leute mit einer Vorliebe für „Lost places“ zu empfehlen. Dieser Verfall zeigt sich aber nicht nur in den Gebäuden, sondern auch in den Sitten der Stadtbewohner. Man befindet sich ( übrigens ähnlich wie im ersten Teil von Mad Max ) erst am Anfang einer Endzeit. Die alten Strukturen haben zwar noch Bestand, aber Moral und Gesetz sind dem Verfall genauso preisgegeben, wie die Gebäude der Stadt. Der Film ist im Prinzip eine Parabel über den Untergang Amerikas. Es ist sozusagen der amerikanische Albtraum in Bildern.

    Fazit: Ryan Gosling hat mit seinem Regiedebüt einen bildgewaltigen und künstlerisch dick aufgetragen Abgesang auf den „American Dream“ geschaffen, der es in einer sehr seltsamen, aber doch eindringlichen Stimmung schafft, eine gewisse Sogwirkung zu erzielen. Leider offenbaren die Dialoge und die mäßigen Darsteller eine erzählerische Schwäche, die nach der Uraufführung in Cannes zwar etwas überzogen kritisiert wurde, aber an der er trotzdem arbeiten muss, wenn er sich auf Dauer als Regisseur durchsetzen möchte.
    Jimmy v
    Jimmy v

    465 Follower 506 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 30. Mai 2015
    Ja, okay, Ryan Gosling hat also Vorbilder und er zitiert sie auch: Malick, Herzog, Lynch und seinen Kumpel Refn. Das wurde mehrfach so gesagt. Wie kann man ihm genau das aber zum Vorwurf machen, wenn Filmkritiker derselben Coleur sich immer daran ergötzen, dass solche Leute wie Tarantino "zitieren"? In seinem Regiedebüt ist klar erkennbar, woher Gosling kommt und wohin er gehen will. Besonders hervorragend ist dabei, dass er mit seinem Erstlingswerk ein durch und durch profihaftes Zusammenwirken von Bildern, Sound und generell einer Atmosphäre auf die Beine bringt, die sich wirklich sehen lassen kann. Wie auch seine Vorbilder eben. Einer von denen sollte schon immer mal einen reinrassigen Horrorfilm machen - Gosling könnte sich darum noch kümmern. Hier wird ein verwildertes, heruntergekommenes und bei Nacht bedrohliches Detroit eingefangen. Superb!
    Der große Schwachpunkt des Films ist aber seine Geschichte. Aufgeteilt in drei Subplots, laufen diese zwar irgendwie schon zusammen, aber sie lassen kalt. Vor allen Dingen enttäuschend ist aber der falsche Eindruck, der im Vorfeld erweckt wurde. Von einem "fantasy noir" wurde mehrfach gesprochen. Doch weder die Unterwasserstadt noch der schmierige Nachtclub bekommen eine tiefere Bedeutung. Gosling & Co. liefern mit ihren Schauwerten eine Blaupause, die wir selbst ausfüllen dürfen. Doch im Gegensatz zu z.B. Lynch liefert er kaum wirkliche Thesen und regt zum Mitdenken an. Dafür ist die Geschichte dann doch zu geradlinig. Sie gibt schlicht nicht viel her. Die Schauspieler können da nur wenig tun, um ihre Figuren (die kaum Entwicklung durchmachen) mit Leben zu füllen.
    All das soll sehr deutlich eine Parabel auf das vergehende Amerika sein - und vielleicht auch zeigen, dass man einfach einmal neu anfangen soll? Sich nicht an die Vergangenheit (und versunkene Städte) klammert? Ja, so wird's sein. Aber das reicht leider alles nicht. Es wird leider nicht geschafft, die superbe Schaueratmosphäre an eine wirklich interessante Geschichte zu knüpfen oder Raum für Eigenes zu geben.
    Fazit: Bei Ryan Goslings Regiedebüt kann man einen plumpen Spruch benutzen, um ihn zu bewerten: Außen hui, innen pfui! Dennoch sehenswert, weil es sehr selten solch tolle Atmosphäre gibt. Und manch einem mag der offene Parabel-Stil gefallen.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 6. Mai 2015
    Furchtbar!!! Schlechtester Film den ich jemals gesehen hab. Manche Leute sind im Kino mitten im Film einfach gegangen.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 19. April 2015
    Atmosphärische Bilder, eindringliche Musik, aber leider nicht viel dahinter. Ryan Gosling bedient sich in seinem ersten Film als Regisseur ausgiebig am großen Fundus seiner Vorbilder David Lynch und Nicolas Winding Refn, ohne je an dessen Virtuosität heranzureichen.
    Luke-Corvin H
    Luke-Corvin H

    363 Follower 474 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 15. November 2015
    Fazit: Einiges ist gut gegangen (wie Darsteller, Story), jedoch ist die erzähl art so geschwollen und verwirrend das es nur Logisch ist das die Kritiken dementsprechend schlecht wahren.

    -Kritik wird überarbeitet-
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