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    Als wir träumten
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    3,0
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    12 User-Kritiken

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    Michael K.
    Michael K.

    47 Follower 241 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 13. März 2015
    In der Tat ist 'Als wir träumten' gut produziert, aber die Handlung und die Dramaturgie weisen meines Erachtens massive Schwächen auf. Der Film wirkte auf mich gerade nicht wie eine echte Millieustudie, sondern oberflächlich und unrealistisch und wie eine Aneinanderreihung von klischeehaften Szenen. Wie in einer Art Musikvideo ohne Musik bleiben die Figuren oberflächlich und die Szenen sind unrealistisch und klischeehaft, damit fehlt es an Dramatik und Authentizität. Es fehlt also massiv genau an dem, was ich bei diesem Film erwartet habe. Die Schauspielerleistunngen sind zwar meines Erachtens gut, können das aber nicht kompensieren.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.258 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. September 2017
    Das sind diese Filme die mir nichts erzählen, sondern eben etwas einfangen: in diesem Falle das Leben von Jugendlichen nach der Wende. Der Film hat keine durchgehende Story die er so näherbringt, er setzt einfach ein paar interessante Figuren ins Zentrum und zeigt wie ihr Leben eine gewisse Zeitlang verläuft. Ich selber habe von der Wende als Jugendlicher nur wenig mitbekommen, daher wird hier eine Phase beschrieben zu der ich zwar schon auf der Welt war, mit der ich aber persönlich nix verbinden kann. Bleibt also die Inszenierung zu kommentieren die extrem gut ist: ob es das glaubhafte wahre Leben ist was hier gezeigt wird weiß ich nicht, aber es kommt extrem gut und plausibel daher. Und mit tollen Darstellern wie diesen hier macht man ohnehin nix falsch.

    Fazit: Wenig Story, viel Kolorit und einiges an Gefühl – nicht für jeden, aber für denjenigen ders schätzen kann ein Highlight!
    Michael S.
    Michael S.

    265 Follower 415 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 9. Oktober 2015
    Coming of Age. Im deutschen Film oft gemacht, gerne mit rebellischer Note, Schnodderschnauze und ganz besonders viel Authentizität. So etwas in dieser Art versucht Andreas Dresens neuer Film auch, allerdings mit noch ein paar Zugaben.
    Im Mittelpunkt stehen die Nachwendeerlebnisse einer fünfköpfigen Leipziger Jungsclique in den ganz frühen neunziger Jahren. Dazwischen wechselt die Handlung immer wieder in die DDR-Zeit, wo der Grundstein für viele der Ereignisse gelegt wurde. Kaum ist das alte System zusammengebrochen, lassen die schon früher leicht rebellisch veranlagten Helden so richtig die Sau raus. Da wird in Läden eingebrochen, im Konsum mit vollen Händen geklaut, Autos werden geknackt und mutwillig zerkloppt und angezündet was nicht niet- und nagelfest ist. Doch bald merken Dani, Rico, Mark, Paul und Pitbull, dass es irgendwie weitergehen muss. Allerdings wird es nicht jeder von ihnen schaffen, seinen Platz zu finden.
    So weit, so typisch. Während man schon denkt, nach diesen Worten alles über den Film zu wissen meint, sollte man noch erfahren, dass Regisseur Dresen versucht, hier einen etwas anderen Ansatz zu liefern. Die Handlung bleibt immer dicht an den Figuren, verliert sich nicht in zeitgeschichtlicher Betrachtung und ist ganz nebenbei auch ziemlich kompromisslos inszeniert. Weggucken ist zwecklos. Gesellschaftskritik kommt soweit kaum vor, es wird mehr beobachtet als geurteilt, selbst wenn Rechtsradikale einige der Jungs wiederholt blutig zusammenstiefeln und sie von der linken Antifa hängen gelassen werden, weil die Nazis angeblich gar keine richtigen Nazis sondern eben "bloß Arschlöcher" sind. In dieser Hinsicht ein spannendes Dokument über eine Zeit, in der Subkulturen noch wesentlich mehr als ein Verkaufsargument der Marketingindustrie waren. Erfrischend, gerade bei einer derartigen Thematik.
    Die Kamera fängt immer wieder regelrecht poetische Bilder ein, die meist von heruntergekommenen Gemäuern und einer ausgefärbten Atmosphäre (alles wirklich in Leipzig gedreht) dominiert werden. Andere Momente sind unfreiwillig anstrengend, beispielsweise wenn minutenlang im Stroboskoplicht zu pulsierenden Technobeats getanzt oder Leute ausführlich zusammengeschlagen werden. Von nervigen Teenie-Lovestories bleibt man zum Glück gänzlich verschont. Klar, die große Frage stellt sich den Hauptprotagonisten irgendwann, wird aber nicht so plakativ erfüllt wie in manch anderem einschlägigen Streifen. Boy meets Girl und fertig? Nicht hier. Zumindest nicht so einfach wie man sich denkt. Die wenigen "Liebesszenen" sind so ambivalent und bittersüß wie es nur geht. Respekt.
    Es erschließt sich nicht immer gleich, wovon die fünf Jungs eigentlich träumen. Mal eröffnen sie eine Untergrund-Disko, mal ergehen sie sich in Exzessen und mal versinken sie in Depressionen. Den größten Teil der Handlung treten sie eher auf der Stelle, schlagen sich durch, leben das Leben wie es kommt und lassen meistens nichts aus. Jeder scheint mal irgendwo ankommen zu wollen, tut sich aber ziemlich schwer damit. Es scheint eine Zeit zu sein, in der alles möglich ist, aber trotzdem nichts erreicht wird. Die melancholische Elektromusik trägt ihr übriges zu Atmosphäre bei, passt aber meistens richtig gut zur Stimmung; der Trailer lässt es erahnen. Wer mit dieser Hoffnungslosigkeit und einem mehr oder weniger offenen Ende leben kann, ist hier trotzdem gut aufgehoben.
    Die BluRay-Ausgabe versteht es, das kontrastreiche Bild ins Heimkino zu bringen. Darüber hinaus gibt es noch ein ausführliches MakingOf, in dem man unter anderem einige spannende Details über die Originalschauplätze erfährt. Viele Innenszenen scheinen tatsächlich ebenfalls in echten Gebäuden und nicht im Studio entstanden zu sein. Weniger spannend sind Kapitel, in denen minutenlang Kostüme probiert werden und die dramaturgische Wirkung dieser und jener Jacke erörtert wird. Kann man sich geben, muss aber nicht sein. Sonst eine runde Sache.

    Darsteller: Merlin Rosen, Julius Nitschkopf, Marcel Heupermann, Joel Basman, Ruby O. Fee, Frederic Haselon uvm.
    Regie: Andreas Dresen
    Jahr: 2015
    Label: Pandora Film
    Laufzeit:
    FSK: ab 12 Jahren
    Dirk W.
    Dirk W.

    9 Follower 49 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 25. April 2015
    Vielleicht weil ich kein Ostdeutscher bin, irgendwie bleibt mit die Sinnhaftigkeit der Handlung verborgen.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 5. März 2015
    Liebe Kinofans, der Film "Als wir träumten" zeigt fünf Jugendliche aus Leipzig, die während und kurz nach der Wende aufgrund von Drogen, Alkohol und kriminellen Delikten auf die schiefe Bahn geraten. Der Film ist blass; es wird nicht erzählt, weshalb diese Jugendlichen abdriften. Der Film ist dadurch oberflächlich. Ganz besonders stört mich auch die Botschaft des Films, dass Drogenkonsum und kriminelle Taten irgendwo doch cool seien und dass diese Jugendliche in Wahrheit doch herzensgute Menschen seien. Die schauspielerischen Leistungen waren ganz okay. Insgesamt ein enttäuschender Film.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 24. Februar 2015
    Junge Teenager eröffnen eine Disco? Sicher eine Komödie!
    Think again ;
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 20. März 2015
    Es macht arbeit, für einen film eine kritik zu schreiben. Man muß lange nachdenken, eindrücke nachempfinden, aussuchen, worüber schreibe ich denn jetzt, wofür suche ich worte, was kann ich weglassen. Um dafür würdig zu sein, jedenfalls für mich, muß ein film rausfallen aus dem bereich, wo es mir egal ist, ob ich dazu etwas sage oder nicht, im negativen oder im positiven sinn.

    Als wir träumten, ist für mich so ein film, der herausfällt. Er fällt heraus durch die unmenge an eindrücken, die nachhaltig in mir wirkten, noch lange, nachdem ich das kino verlassen hatte. Wenn ich hier anfangen soll, dann weiß ich zuerst mal nicht, womit. Es ist soviel, was zu sagen wäre. Was ist der erste, herausstechendste gesamteindruck? Ich fühle ihn, aber die worte, um das auszudrücken, muß ich lange suchen, um nichts falsches zu sagen. Ich habe andere kritiken gelesen und verarbeite das, was ich da gelesen habe, mit. Und ich frage mich, in welchem verhältnis steht das, was die anderen geschrieben haben, zu dem, was ich empfinde und denke zu diesem film. Die anderen sehen also nichts von dem außergewöhnlichen, was ich sehe, dafür anderes, was für mich nebensächlich oder völlig unbedeutend ist. Ich versuche weiter, die worte für meine eindrücke zu finden.

    Dieser film hat eine echtheit an sich, ich könnte es auch ehrlichkeit nennen, die ich in dieser eindringlichkeit in einem film nie zuvor gesehen habe. Ich maße mir nicht an, zu behaupten, daß das der einzige solche film ist, zum beispiel meide ich meist deutsche filme. Es kann also sein, daß es noch andere solche gibt, aber als regelmäßiger kinogänger kann ich zumindest sagen, ich sehe jede woche mindestens einen neuen film und das seit 30 jahren.
    Was für echtheit ist in diesem film, mehr als in anderen? Da fällt mir zuerst die echte reale äußerliche häßlichkeit ein. Die gezeigte rein optische DDR-Häßlichkeit ist schockierend echt. Häßliche gesichter, häßliche orte, häßliche möbel, sonstiges inventar, jede menge dreck aller art, verfallene gebäude, olle klamotten. Einer der hauptdarsteller wird gezeigt mit richtiger fetter akne im gesicht und sehr schiefen oberen schneidezähnen, sowas hab ich noch nie im film gesehen, im echten leben schon- öfter.
    Als Gegenstück zu dieser erst einmal rein äußerlichen häßlichkeit gibt es das, na nennen wir es mal, traumpaar dieses filmes, der hauptdarsteller und das mädchen, in das er verliebt ist. Auf der einen seite dani, gespielt von Merlin rose- der hauptdarsteller in faszinierender mischung aus mädchenhaftigkeit( er erinnert mich an chloe grace moretz, aber das ist nichts schlechtes!!) und männlichkeit, auf der anderen sternchen, verkörpert von ruby o.fee, die mit einer feenartigen erscheinung rein äußerlich ihrem namen alle ehre macht. Innen drin sieht es eher nicht so feenhaft aus, wohl hauptsächlich deswegen kommen die beiden im film sich nicht wirklich näher.
    Dazwischen viel prügelei, viel zerstörung, viel wut, viel alkohol und drogen, viel rausch und scheinbares oder auch echtes glücksempfinden, viele szenen aus der alten DDR, sehr viel sehr gute musik.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 9. März 2015
    Mir hat der Film richtig gut gefallen. Ich habe das Buch gelesen und finde, dass der Film die Stimmung und die Geschichte hervorragend wiedergibt. Die Darsteller sind alle sehr überzeugend und schaffen es, dass der Film ans Herz geht.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 21. Oktober 2016
    Bin selbst in Leipzig in Plattenbausiedlung (Loessnig) und Altbau (Connewitz) in den 70ern und 80ern aufgewachsen, zur POS zur Schule gegangen, hatte Freunde auf der Berufsschule usw. und fand den Film ueberhaupt nicht authentisch. Solche kaputten Typen, wie im Film dargestellt, staendig am Saufen, Rauchen, Klauen und Randalieren, mag es gegeben haben, nur habe ich zum Glueck solche Assies nie bewusst getroffen. Klar gab es Erzaehlungen ueber Naziangriffe in Connewitz, viele Autodiebstaehle nur zum Spass (unser Auto wurde zweimal gestohlen und beim letzten Mal abgefackelt auf einer Muellkippe), sehr feuchtfroehliche Feten, aber so extrem wie im Film waren gefuehlt nur 1-2 Prozent der Jugendlichen und auch nur aus den untersten Schichten mit stark gestoerten Elternhaeusern. Die Dialoge fand ich oft dermassen unrealistisch: als kleine Jungs mit Pioniertuch ganz gesetzt reden und Gedichtwettbewerbe gewinnen aber dann als Jugendlicher sowas wie ``wollen wir nach Hause gehen und rumbum*en'' oder ``wie waer's mit ner Kiste Bier den ganzen Tag Strassenbahn fahren?" Kann mir nicht vorstellen, das Leute so zu Maedels geredet haben sollen, auch nicht mit zweiacht im Turm. Die Generation bei der Pubertaet und Wende zusammenfiel hatte es allerdings wirklich schwierig, schwieriger als die die schon 5-10 Jahre aelter waren wie ich, kenne da ein paar gescheiterte Typen, aber trotzdem ist allerdings zu klischeehaft dargestellt.
    Wenn das wirklich autobiografisch gewesen sein soll, haette es der Autor mit dem dargestellten intellektuellem Niveau vielleicht gerade so bis zur 8. Klasse geschafft, waere jetzt tot oder auf Hartz IV, haette aber kein Drehbuch schreiben koennen.
    Der Dialekt und Wortschatz der Zeit erschienen nicht getroffen, ausser bei einigen aelteren Darstellern. Meiner Meinung nach haette der Film auch in New Yorker oder Londoner Ghettos spielen koennen, erschien mir wie eine schlechte Kopie von anderen (West-)Drogenfilmen wie ``trainspotting'' oder ``Requiem for a dream''
    Der Titel sollte nicht ``Als wir traeumten'' sondern eher sowas wie ``Als wir soffen'' heissen
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 2. April 2015
    Ich fand den Film grandios! Ich kann die negativen Kritiken nicht nachvollziehen. Der Film wirkt sehr authentisch, natürlich an einigen Stellen etwas überzogen, aber das nennt man dann wohl künstlerische Freiheit der Regie. Verrückter Flm über den ich noch lange nach dem Ansehen nachgedacht habe. Besonders die Filmmusik ist mir positiv aufgefallen, sehr passend zum Thema und passend für die im Film spielenden Jugendlichen. Einige der jungen Darsteller haben eine sehr gute schauspielerische Leistung abgeliefert und auch die Kulisse die immer sehr düster und dunkel dargestellt war hat die Stimmung und das Motiv des Films widergespiegelt. Aber keineswegs finde ich die Stadt Leipzig dadurch in ein falsches Licht gerückt. Ich habe mich zumindest in die Zeit versetzt gefühlt und kam sehr positiv überrascht aus dem Film. Es zeigt eben junge Leute die so viel vorhatten, aber einfach den falschen Weg eingeschlagen haben und kaum Alternativen hatten ihr Leben in die richtige Richtung zu lenken. Der Zuschauer entwickelt dennoch Sympathie für einige der Charaktere, da es eigentlich keine schlechten Menschen sind. Ich kann den Film nur sehr empfehlen!
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