Leipzig in der Nachwendezeit: Die Clique um Rico (Julius Nitschkoff), Mark (Joel Basman) und Daniel (Merlin Rose) lebt ziellos in den Tag hinein. In ihrem Viertel, in dem eine Brauerei das kulturelle Zentrum ist, fühlen sie sich stark, cool und akzeptiert. Wenn sie nicht gerade mit ihrer Fußballmannschaft um den Aufstieg spielen, prügeln sie sich, um auf der Straße respektiert zu werden, klauen oder treiben anderen kleinkriminellen Unfug. Nachts betrinken sie sich sinnlos, nehmen Drogen, gehen in den Swinger-Club und randalieren ohne Grund in der Nachbarschaft – auf der lokalen Polizeistation sind die Jungs darum Stammgäste. Heimlich träumen die drei Chaoten jedoch davon, der Sinnlosigkeit ihres Daseins in dem Leipziger Viertel zu entfliehen und irgendwo anders ein Leben mit Bedeutung zu beginnen.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Als wir träumten
Von Thomas Vorwerk
Im Wendejahr 1989 war Clemens Meyer zwölf Jahre alt, sein mehrfach ausgezeichneter Debütroman „Als wir träumten“ (2006) über eine Jungenclique im Leipzig der Wendezeit trägt offensichtlich autobiografische Züge. Andreas Dresen („Halbe Treppe“, „Sommer vorm Balkon“) war zu jener Zeit bereits 26 und studierte gerade an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam Regie. Als Bindeglied zwischen dem Schriftsteller und dem Filmemacher fungierte für die Leinwandadaption von Meyers Buch einer der besten deutschen Drehbuchautoren, der ebenfalls in jungen Jahren grundlegende Veränderungen in Deutschland miterlebt hat. Trotzdem mag der mittlerweile über 80 Jahre alte Wolfgang Kohlhaase („Berlin - Ecke Schönhauser“; „Ich war neunzehn“) nicht unbedingt die naheliegende Wahl für einen Stoff über ostdeutsche Teenager in der Techno-Szene sein. Doch dem ungewöhnlichen erzählerischen Tr
In der Tat ist 'Als wir träumten' gut produziert, aber die Handlung und die Dramaturgie weisen meines Erachtens massive Schwächen auf. Der Film wirkte auf mich gerade nicht wie eine echte Millieustudie, sondern oberflächlich und unrealistisch und wie eine Aneinanderreihung von klischeehaften Szenen. Wie in einer Art Musikvideo ohne Musik bleiben die Figuren oberflächlich und die Szenen sind unrealistisch und klischeehaft, damit fehlt es an ...
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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 1. September 2017
Das sind diese Filme die mir nichts erzählen, sondern eben etwas einfangen: in diesem Falle das Leben von Jugendlichen nach der Wende. Der Film hat keine durchgehende Story die er so näherbringt, er setzt einfach ein paar interessante Figuren ins Zentrum und zeigt wie ihr Leben eine gewisse Zeitlang verläuft. Ich selber habe von der Wende als Jugendlicher nur wenig mitbekommen, daher wird hier eine Phase beschrieben zu der ich zwar schon auf ...
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Michael S.
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415 Kritiken
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3,0
Veröffentlicht am 9. Oktober 2015
Coming of Age. Im deutschen Film oft gemacht, gerne mit rebellischer Note, Schnodderschnauze und ganz besonders viel Authentizität. So etwas in dieser Art versucht Andreas Dresens neuer Film auch, allerdings mit noch ein paar Zugaben.
Im Mittelpunkt stehen die Nachwendeerlebnisse einer fünfköpfigen Leipziger Jungsclique in den ganz frühen neunziger Jahren. Dazwischen wechselt die Handlung immer wieder in die DDR-Zeit, wo der Grundstein für ...
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Dirk W.
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2,0
Veröffentlicht am 25. April 2015
Vielleicht weil ich kein Ostdeutscher bin, irgendwie bleibt mit die Sinnhaftigkeit der Handlung verborgen.