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    Willkommen in Marwen
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    Johannes G.
    Johannes G.

    167 Follower 309 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 30. März 2019
    Technisch und visuell ist der Film beeindruckend: Die "Modellbauwelt" mit ihrer Detailverliebtheit und schräg übersteigerten Figuren anzuschauen, macht Spaß - und gelungen ist vor allem auch die Wechselwirkung mit der realen Welt: Es ergibt sich ein nachvollziehbarer und stimmiger Eindruck, wie die Hauptperson gedanklich zwischen diesen Ebenen wechselt - und das oft unfreiwillig und teils mit Schwierigkeiten, beides auseinanderzuhalten.
    Schade, dass dieses interessante Potential weitgehend verschenkt wird: Die Geschichte wird arg langatmig erzählt. Ganze minutenlange Szenen sind in Ihrem Verlauf so offensichtlich vorhersehbar, dass man zum Vorspiel-Knopf greifen möchte. Das war enervierend. Und auch der Handlungsverlauf ist nicht nur frei von Überraschungen, er unterlässt auch ganz bewusst das Erzählen naheliegend darzustellender Geschehnisse, zum Beispiel spoiler: taucht der eifersüchtige Ex-Freund der Nachbarin nach kurzer Konfrontation mit Beschimpfen der Hauptperson unglaubwürdigerweise einfach nicht wieder auf und auch das Urteil gegen die Angreifer der Hauptpersonen erfahren wir nicht
    , so dass der Film unvollständig wirkt.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    284 Follower 422 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 31. März 2019
    "Willkommen in Marwen" von Robert Zemeckis ist leider ziemlich lahm geraten. Die Animationen der Puppenszenen sind zwar einwandfrei und das Ganze ist auch gut gespielt - vor allem von Steve Carell als Mark Hogancamp -, aber irgendwie kommt der Film einfach nicht aus dem Quark.

    Mir scheint, es wurde sich zu sehr darauf verlassen, dass es sich hierbei um eine wahre Geschichte handelt und dass die von alleine schon dramatisch genug ist - ohne, dass man da noch dramaturgisch etwas tun müsste. Dem ist aber leider nicht so. Ob eine Geschichte nun einen wahren Hintergrund hat oder komplett frei erfunden ist: die Erzählmechanismen, um Spannung aufzubauen, eine Handlungskurve zu kreieren und Empathie für die Figuren zu wecken, sind dieselben. Und die haben hier gefehlt.

    Das Ergebnis: Der Film ist sehr zäh und langatmig erzählt, die Hauptfigur berührt trotz ihres schweren Schicksals nicht, die Frauen bleiben oberflächlich charakterisiert und beinahe wirken die Puppen lebendiger und facettenreicher als die lebenden Vorbilder in der realen Welt. Die einzigen Momente, wo man mal ein wenig mit den Figuren mitfühlt, sind die, wo Mark Hogancamp versucht, seiner Nachbarin näher zu kommen und man ihr ansieht, dass sie ihn nicht verletzen will und ihn gern hat, aber nun mal eben kein romatisches Interesse an ihm hegt und sich Vorwürfe macht, zu nett zu ihm gewesen zu sein und ihm falsche Hoffnungen gemacht zu haben.

    Ansonsten wird hier sehr viel Potenzial verschenkt. Jegliche Ansätze, die die Geschichte spannend machen könnten, wie das Auftauchen von Nicols Ex-Freund, laufen einfach ins Leere. Möglichkeiten, Gesellschaftskritik zu üben und die Folgen männlichen Sexismus (aka toxischer Männlichkeit) aufzuzeigen, werden ignoriert. Und dann fand ich auch, dass der ganze Film so einen positiven Sexismus gegenüber Frauen ausströmte, den ich persönlich als ziemlich penetrant empfand. Da war nicht immer ganz einfach zu trennen, ob das die Hauptfigur betrifft, oder ob das die Aussage des Films ist, wie sanftmütig, mitfühlend und zart und liebreizend wir Frauen doch alle sind. Das fand ich leicht gönnerhaft. Aber ich bin da auch ziemlich schnell genervt von sowas ...

    Im Prinzip passiert in dem Film nicht viel. Die Fantasiewelt mit den Puppen ist schon recht dramatisch, manchmal aber auch etwas dick aufgetragen. Und die Verbindung zwischen Hogancamps Ängsten und der Fantasiewelt wurde auch deutlich - das war schon gut gemacht. Aber der Film an sich, in seiner Gesamtheit, war langweilig. Und das hätte nicht sein müssen.

    Fazit: Muss man nicht sehen. Schade.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.261 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. März 2019
    Bei diesem Film sah ich den Trailer ungefähr ein halbes Jahr im voraus und war unglaublich begeistert. Deswegen war es schade dass der deutsche Stare erstmal um 2 Monate verschoben wurde und jetzt erweist sich der Film in den USA als Kassengift und kommt auch hier nur klein und unscheinbar raus. Vielleicht liegt das daran dass der Film zwei Genres verbindet die vielleicht nicht jedem so in dieser Kombination gefallen: zum einen ist es ein Drama um einen verletzten Mann der sich von seiner traumatischen Erfahrung schrittweise erholt, auf der anderen Seite ist es ein Puppen Actionfilm der die Fantasiewelt des leidenden Mannes nachstellt. Fantasie lässt sich nicht in eine Filmdramaturgie packen deswegen ist es für mich nicht ungewöhnlich dass die Fantasie in Extreme gehen, auch mal Gewalt und sonstige Gags enthalten. Aber beim Zuschauer der ein Drama will dürften die Puppen Parts zu laut sein, wer allerdings auf Puppen Action steht könnte durch das dann recht langsam mit Drama ausgebremst werden. Obendrein geben die Figuren, so technisch perfekt sie auch sind keine wirklichen Emotionen ab weswegen sie einem gerade in der dramaturgischen Wirkung relativ unbeeindruckt lassen. Am Ende kann man mit dem Film aber denn noch viel anfangen da er gut gespielt ist und im Kern die richtige Botschaft trägt.

    Fazit: Eigensinnige Mischung die nicht jedem passen dürfte aber wer einen Zugang findet kann einen sehr emotionalen Film sehen
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