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Matthias B.
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4,5
Veröffentlicht am 29. Februar 2016
Habe den Film gerade in 3D gesehen und bin total begeistert. Habe immer noch ganz schwitzige Hände. So tolle Bilder. Jetzt konnte man sich vorstellen,wie Hoch die Türme waren. Wahnsinn! Die Geschichte ist gut erzählt. Mir hat die Komik gut gefallen.
[...]„The Walk“ ist ein Film voller joie de vivre, zwinkernd und einnehmend, wenn Joseph Gordon-Levitt einen von der Fackelspitze der Freiheitsstatur aus einlädt, den mehrjährigen Weg zu seinem legendären Gang zu begleiten. Dass Zemeckis und Co-Autor Christopher Browne bei ihrer Adaption von Petits Buch „To Reach the Clouds: My High Wire Walk Between the Twin Towers“ einige Schatten in der Persönlichkeit des Drahtseilakrobaten auslassen und was das angeht James Marshs Dokumentarfilm „Man on Wire“ die akkuratere Umsetzung sein mag, nimmt „The Walk“ nichts von der lebendigen Kraft dieser außergewöhnlichen „to beat the odds“-Geschichte.[...]
Die wahre Geschichte um den Drahtseilakrobaten Philippe Petit (Joseph Gordon-Levitt) wurde von Robert Zemeckis verfilmt. Eine verdammt gute Idee, dieses Erlebnis zu verfilmen. Jedoch ist der Streifen im Grunde zu langatmig. 70-80 Minuten hätten es hier auch getan. Auch das Ende des Films (der Lauf zwischen den Twin Towers) wäre mit einer anderen Erzählstruktur noch viel spannender rübergekommen.
The Walk will am Anfang nicht so richtg in Fahrt kommen, gewinnt dann aber in der zweiten Hälfte, dank der spektakulären Aufnahmen, immer mehr an Strahlkraft. Nach Flight ein etwas schwächerer Zemeckis, dem von Anfang an die Schärfe fehlt.Trozdem solide Unterhaltung.
Der Trailer hatte mich nicht so vom Hocker gehauen, umso positiver war ich überrascht. Hat man sich erstmal durch die holprige erste Stunde gekämpft, bietet der Film im wahrsten Sinne atemberaubende Schauwerte. Joseph Gordon-Levitt (Inception) spielt "Philippe Petit" als einen Mann, der vor überschäumenden Lebenslust keine Grenzen kennt. Und auch der Rest des Casts macht eine gute Arbeit. Einzig Ben Kingsley (Lucky # Slevin) fand ich etwas blass, und gewisse Szenen hat man so in anderen Filmen schon besser gesehen. Optisch und von den Kulissen her ist dieser Film gut umgesetzt und insgesamt sehenswert.
Es war seinerzeits ein spektakulärer Spaziergang, der Petit eine Perspektive eröffnete, die er bis heute mit niemand teilen konnte. Sehr gut gemachte 3D-Effekte befördern den Kinozuschauer aus dem Sessel direkt auf die Dächer des World-Trade-Centers. Die Effekte sind gelungen. Während es in manch anderen Filmen so vorkommt, als ob die ein oder andere Szene nur in den Film gebracht wurde, damit irgendwas auf den Zuschauer zukommt, “3D halt”, kam der Eindruck bei The Walk nicht auf. Die Szenen fügen sich gut in das Gesamtbild ein.
Doch auch wenn die Machart sehr gelungen ist, kann der Film nicht auf ganzer Linie überzeugen. Die Handlung will viel, bleibt aber dann doch hinter dem Wunsch zurück. So gibt es zwar keine Stellen, an der man den Wunsch nach der Schnittschere verspürt, doch plätschert die Handlung teilweise nur dezent vor sich hin. Auch Petits Schauspiel-Stimme aus dem Off trägt dazu bei, dass man eher den Eindruck hat einer Geschichte von Opa zu lauschen “was er damals so gemacht hat”. Wären die großartig gemachten Bilder nicht, würde es sich bei The Walk nur um ein mittelmäßiges Hörspiel handeln.
Fazit: Schwindelerregende Szenen, die jedoch nicht den ganzen Film in die Höhe reißen können, in der er spielt.