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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 19. Dezember 2020
Acht Mal eine Länge von 42 Metern zu absolvieren, ist für einen Seiltänzer vielleicht noch nicht die große Nummer. Dieses jedoch ohne Sicherheitsseil und doppelten Boden in 417 Metern Höhe zwischen den Türmen des World Trade Centers zu tun schon. Philippe Petit trat am 7. August 1974 um etwa 7 Uhr morgens an und ab da entführt uns Altmeister Robert Zemeckis in wahrlich Schwindel erregende Höhen.
Allein der Seiltanz lohnt sich bereits, - wem die Dramenanteile zu lahm sind, springt zum entsprechenden Kapitel und verpasst nicht wirklich viel. Somit unterhalten die rund 123 Minuten recht ordentlich, mit ein wenig Geduld funktioniert die Vorgeschichte ebenfalls so einigermaßen und bringt zumindest ein paar kleine Auflockerungen und ein wenig Slapstick ins Spiel. Solide performt, sauber inszeniert und gegen Finale mit atemberaubenden Bildern versehen: Je größer die Leinwand umso besser.
Bei Robert Zemeckis auf dem Regiestuhl mache ich mir keine Sorgen! Die (wahre) Geschichte wird sehr leichtfüßig erzählt, aber das muss ja nichts schlechtes sein, im Gegenteil, es macht Spaß. Sie wird ein bisschen im "Ocean´s Eleven"-Stil erzählt, wie er seine Komplizen aussucht, das World Trade Center ausspioniert usw. Es läuft alles auf dieses "grande Finale" hinaus & das ist atemberaubend... ! (Habe den Film leider nicht in 3D gesehen)
Wahnsinn, wie der oben balanciert + dann noch diese Aussicht, top!
Alleine diese Aufnahmen, Wahnsinn! Natürlich musste das WTC per Computertechnik "nachgebaut" werden, aber das ist in beeindruckender Weise gelungen! 🙂
Ein Film den ich mit einem großen, zufriedenen „endlich!“ geschaut habe, was einfach den Grund hat daß ich die Story ungemeint spannend fand, erst recht als ich die Bilder des echten Philippe Petit sah der auf dem Drahtseil rumgelaufen ist und ich war mir sicher daß dies auch endlich mal ein Titel ist der seine 3D Thematik ordentlich ausschöpft. Und es wurde alles was ich erwartet habe voll erfüllt, sogar noch mit ein wenig Bonus: der Film ist keine reine Komödie an sich, er nimmt sich aber selbst erstaunlich leicht und erzählt die Geschichte mit einem durchgehenden Lächeln und Augenzwinkern. Joseph Gordon Levitt dominiert dabei den Film, wobei es den Nebeneffekt hat daß alle anderen Personen eher zu Nebenfiguren bzw. Reißbrettfiguren deklassiert sind. Macht aber nichts: zwei Drittel lang bereitet der Film den groußen Coup in der Manier eines Heist Movies vor und kostet dann im dritten Teil alles optisch aus: der Gang auf dem Drahtseil ist das beste 3D Event des Kinojahres, ein optischer Genuß und absolutes Kino zum Mitfiebern. Der wahren Erfahrung kann es sicherlich nur ansatzweise nahekommen, aber so nahe wies nur möglich ist. Und das dieses Spannungsmoment in einem absolut familientauglichen Film untergebracht wurde ist nochmal extraschön.
Fazit: Mitreißender und ungemein positiver Film über einen komischen Kauz und dessen unfassbareb Akt!
Der Film ist Bombe! Es war sehr spannend und ich bewundere diesen Mann. Er hat etwas Unmögliches,möglich gemacht. Auch die Darsteller Besetzung wat sehr gut und es wurde humorvoll gespielt. Alles in allem,war es ein sehr schöner spannender Film!😂
"The Walk" ist ein besonderer Film in dem Sinne, dass die Begeisterung der Figur klar ist, der Film charmant erzählt ist und vor allem Magie besitzt, wie in einem tollen Disneyfilm, welches den Film sehr angenehm macht. Jetzt ist die Frage warum diese Wertung? Ganz einfach der Film ist etwas lang geraten und hat es nicht geschafft mich gegen Ende enorm zu packen. Es kann sein, dass dieser Film faszinierend und grandios im 3D-Kino funktioniert, im 2D-Fernsehen aber leider eher weniger. Der Film hätte eine viertel Stunde kürzer sein können und trotzdem ist es ein sehr sehenswerter Film mit einem tollen Soundtrack und einer vor allem tollen und faszinierenden Geschichte, die sehr schön inszeniert wurde.
Was der Schöpfer von Klassikern wie "Zurück in die Zukunft" und "Forrest Gump" hier auf die Beine stellt, ist in vielerlei Hinsicht beeindruckend. Joseph Gordon-Levitt, der für diesen Film vom echten Philippe Petit selbst das Seillaufen und Einradfahren erlernte, nimmt man den passionierten und gelegentlich ein wenig besessenen Künstler an vielen Stellen ohne große Probleme ab. Sein falscher französischer Akzent nervt, aber immerhin hat man mit der Kanadierin Charlotte Le Bon und diversen französischen Kollegen auch echte frankophone und außerdem fähige Darsteller mit an Bord. Auch Ben Kingley, dem hier ein viel zu kurzer Auftritt gegönnt wurde, fügt sich perfekt in die Zirkuswelt ein, in deren Umfeld Philippe sein Handwerk erlernt. Zwischen den Szenen tritt Philippe immer wieder als auf der Freiheitstatue herumstehender Erzähler auf und spricht direkt in die Kamera, was offenbar Nähe zur Petits Autobiografie verdeutlichen soll, auf der das Drehbuch basiert. Im Film unterbricht es die ansonsten flüssig erzählte Handlung leider zu oft. Eines beweist der Film endgültig, nämlich, dass 3D nicht nur in handlungsarmen Actionfilmen, sondern auch in unterhaltsamen Filmdramen Sinn macht. Der vor allem in der zweiten Hälfte als beschwingtes Heist-Movie erzählte Streifen steuert gnadenlos auf seinen emotionalen Höhepunkt zu, bei dem die Nerven der Zuschauer (im positiven Sinne) gefordert sind. Trotz der relativ ruhigen Kamerafahrten sorgt das atemberaubende digitale Panorama von New York anno 1974 für reichlich schwindelerregende Momenten aus der Vogelperspektive, die atemloses Mitfiebern garantieren. Glücklicherweise vermeidet Zemeckis allzu großes Trara und erhebt die Szenen auf dem Hochseil zwischen den Twin Towers mit klassischer musikalischer Untermalung zu dem Kunstwerk, das sie auch gewesen sein dürften. Dagegen wirken selbst die launigen Zirkusnummern aus der ersten Filmhälfte beinahe wie banale Spielereien.
(...) Fazit: Robert Zemeckis neuestes Werk ist natürlich weit von der Klasse seiner früheren Werke entfernt und ist dennoch ein sehenswerter Film geworden, der insbesondere durch seine lockere und verspielte Erzählweise der Ereignisse, zur guten Unterhaltung wird. Der unnatürliche, französische Akzent wird auf Dauer zwar anstrengend und die Spannung bleibt größtenteils auf der Strecke, aber allein die spektakuläre Drahtseil-Szene lohnt bereits einen Blick und macht „The Walk“ zum sehenswerten Vergnügen.