Victoria
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Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 30. Dezember 2015
Technisch hat es sich der Regisseur durch das Beharren auf einer einzigen Einstellung und die weitgehende Improvisation der Dialoge selbst schwer gemacht. Diese handwerklichen Kniffe intensivieren leider keineswegs das Filmerlebnis: Die Kameraführung ist von der Idee des One-Take abgesehen weitestgehend unkreative Draufhalterei ohne Akzentuierung; die ununterbrochene Einstellung wird nicht als dynamisches Ereignis ausgenutzt, da sie nur damit zu tun hat, den Charakteren nachzulaufen. Auch die Dialoge verkommen in einer uninteressanten Mischung aus jugendlicher Proleten-Attitüde und unbeholfener romantischer Annäherung, zudem nervt das Sprachenwirrwarr, welches über die recht offensichtliche Symbolik hinaus überhaupt keine Funktion hat. Insgesamt kann der Film auch das ambitionierte Konzept, eine Art Mischung aus Romanze und Heist-Movie zu sein, im Detail nicht stemmen: zu skizzenhaft und klischeebelastet wirken die Charaktere der vier Männer, zu unbeteiligt die Protagonistin, und schließlich ist der Genresprung von dem handlungsarmen Herumlaufen im nächtlichen Berlin zum geradlinigen Überfall-Thriller absolut unmotiviert. Am Ende täuscht diese Mischung auch über den Mangel an Substanz in beiden Handlungsstränge hinweg: die Chemie zwischen dem zwielichtigen Raufbold und der angetrunkenen Touristin ist schon auf dem Papier zum Scheitern verurteilt und eine ziemlich haarsträubende Idee. Und der Thriller mit dem Überfall einiger Halbstarker auf eine Bank kommt ohne wirkliche Spannung aus. Durch all diese groben Fahrlässigkeiten verliert ''Victoria'' sehr schnell an Energie und wälzt sich über die Leinwand.
mercedesjan
mercedesjan

33 Follower 80 Kritiken User folgen

4,5
Veröffentlicht am 24. Dezember 2015
(...)
Fazit: Was für eine Nacht! One Girl, one City, one Night, one Take…One Experience. Das sollte man dem Titel noch hinzufügen, denn “Victoria” ist ein Filmerlebnis der besonderen Art. Der in einer einzigen Plansequenz gedrehte Film, nimmt den Zuschauer mit auf eine über zwei Stunden lange Reise durch Berlin, der, Seite an Seite mit den Darstellern, die Ereignisse auf eine ungewohnt intensive Art und Weise miterlebt. „Victoria“ entwickelt im Verlauf einen unwiderstehlichen Sog und ist ein ebenso außergewöhnliches wie grandioses Stück Film. Der beste deutsche Film seit Jahren!
PostalDude
PostalDude

986 Follower 1.034 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 13. Dezember 2015
Uff!
Nach über 2 Stunden Film "an einem Stück" bleibt man außer Atem sitzen!
Man verfolgt zwar die ganze Zeit über immer dieselbe Gruppe, aber das macht den Reiz aus, es bleibt schön spannend :)
Nur am Ende verhalten die Kleinganoven sich sooo dämlich :/ Ist aber in der Realität wahrscheinlich nicht anders...

Fazit: Ein Film, der den Namen "Kunstwerk" IMO verdient hat!
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 13. Dezember 2015
Der Film zieht sich am Anfang enorm, aber dann nimmt der Film an Fahrt auf und man taucht in das Geschehen ein.
Go G
Go G

4 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 21. September 2015
Victoria selbst ist in allen Atemzügen glaubhaft. Durch und durch sehenswert, das Mädchen!
MasterOfJokes
MasterOfJokes

8 Follower 27 Kritiken User folgen

2,5
Veröffentlicht am 14. August 2015
[...]Tolle Schauspieler und eine stimmige Atmosphäre sorgen in der ersten Hälfte für die größte Stärke von Victoria: Authentizität. Was zu Beginn noch perfekt klappt, wird beim Anschlagen eines gewollt düstereren Tons jedoch großzügig verworfen und lässt („)Victoria(“) eskalativ, aber ganz langsam und ohne Schnitt in Richtung „meh“ taumeln.[...]
Kino:
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 28. Juli 2015
Victoria - das ist Nähe bis zur Schmerzgrenze - und doch bleibt ein schaler Nachgeschmack - weil die vorgebliche "Authentizität" eben doch nicht erreicht wird - dazu hätte es mehr "unverbrauchter" Gesichter wie Laia Costa bedurft. Der Plot ist wenig originell, nur das rasante Tempo mit dem sich die Dynamik der Geschichte entspinnt und der Verzicht auf Schnitte stellen die Besonderheit dieses Films dar. Aber macht dieses Experiment allein schon ein "Meisterwerk" aus? Wie einst die "Wackelkamera" der Dogma-Bewegung mag auch der Verzicht auf Schnitte einen neuen Entwicklungsschritt einleiten, aber einen grundsätzlichen Wandel vermag dieser Film wohl kaum einzuleiten. Zu bemüht authentisch (Nahaufnahme ist nicht gleich Nähe!) , zu langatmig aber auch bleibt er letztendlich - gut eine Stunde ist "Victoria" zu lang ausgefallen - und - gibt es in Deutschland keine anderen "Berufsjugendlichen" als den - zugegeben brillanten - Frederick Lau? Den hat ja bereits die ARD entdeckt...
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 11. Juli 2015
Schnitte in einem Film sind ja eigentlich so sicher, wie das Amen in der Kirche. Fehler kann man so einfach herausschneiden und wenn nötig auch nochmal den ganzen Film umstrukturieren. Zuletzt zeigte aber Birdman, dass es den Fluss des Filmes erheblich verbessern kann, wenn man auf allzu viele Schnitte verzichtet und ganzen Szenen auch einmal in einem zu drehen. Dafür hat Kameramann Emmanuel Lubezki auch zu Recht einen Oscar erhalten. Doch während Filme wie eben Birdman oder auch Hitchcocks Klassiker Cocktail für eine Leiche letzten Endes doch nicht ganz ohne Schnitte auskommen, erschien dieses Jahr ein Film aus Deutschland, der genau das schafft. Victoria wurde in nur einem einzigen Take gedreht. Das ist auch das große Aushängeschild des Films. Doch so interessant das für den Filmliebhaber auch klingen mag. Letztendlich muss der Film auch jenseits dessen überzeugen können. Und so viel sei schon mal vorweggenommen: Das schafft er mit Bravour.
In Victoria ist die namensgebende junge Spanierin (Laia Costa) gerade dabei einen Club in Berlin zu verlassen, als sie auf eine die vier jungen und angetrunkenen Männer Sonne (Frederick Lau), Boxer (Franz Rogowski), Blinker (Burak Yiğit) und Fuss (Max Mauff) trifft. Doch was als lustige Begegnung anfängt endet bald in einem unfreiwilligen Banküberfall, weil Boxer Schulden aus seiner Zeit im Gefängnis begleichen muss.
Wer eine hochkomplexe Handlung erwartet ist hier falsch. Die Handlung kann man hier besser mit No Turning Back vergleichen. Sie ist schnell und kurz erzählt, jedoch so detailliert und spannend inszeniert, dass sie vollkommen ausreicht. Auch dank des wunderbaren Soundtracks, der in den richtigen Szenen eine so unglaublich Dichte und spannende Atmosphäre kreiert. Man leidet genauso, wie Victoria selbst. Es ist kein Mitgefühl, das man empfindet, nein, man macht genau dasselbe durch, wie sie, von der Freude bis zum Schmerz. All das lässt einen der Film selbst erleben. Man fühlt sich als Teil der Gruppe, da man sie ja auch den ganzen Tag über nie verlässt, da die Kamera sie ja die ganze Zeit begleitet. Und das macht viele Szenen nur noch schlimmer. Denn man weiß, dass man da erst rauskommt, wenn es Victoria auch schafft. Es gibt keinen rettenden Schnitt in eine andere Szene.
Überhaupt trägt die Kamera auch einen wichtigen Teil des Erlebnisses bei. So weich und fließend, wie in Birdman ist sie zwar nicht – ein paar wackelige Aufnahmen sind schon dabei – aber dennoch eine beachtenswerte Leistung von Kameramann Sturla Brandth Grøvlen. Dabei bleibt die Kamera immer bei Victoria und auch immer auf Augenhöhe mit den Figuren. Bis auf den Schluss gibt es nie Aufnahmen aus der Ferne, keine Totalen oder Froschperspektiven. Man ist immer mit im Geschehen, und kann sich so noch besser mit der Gruppe identifizieren. Dazu tragen aber auch die unglaublich authentischen Schauspieler einen großen Teil bei. Die spanische Schauspielerin Laia Costa spielt ihre Rolle so unglaublich facettenreich und gefühlvoll, aber auch der restliche Cast, allen voran Frederick Lau, dessen Leistung an dieser Stelle auch gelobt sei, macht seine Sache sehr überzeugend.
Obwohl der Film mit seinen 136 Minuten doch etwas lang ist, und sich auch das Ende viel Zeit nimmt, so finde ich das gar nicht so schlimm. Denn die Geschichte ist für Victoria ja auch erst vorbei, wenn es zu Ende ist, und dasselbe soll auch für den Zuschauer gelten. Überhaupt grenzt dieses Erlebnis fast schon an eine psychische Tortur, und das ist gar nicht negativ gemeint. Denn genau das macht den Film so sehenswert. Dass man am Ende genauso fertig und ausgelaugt ist, wie Victoria. Dass man dieselbe Panik gehabt hat, wie sie, denselben Druck verspürt hat.
Und so bleibt Sebastian Schippers vierte Regiearbeit vor allem auf emotionaler Ebene eine besondere Erfahrung, die war nicht wegen der Handlung, sehr wohl aber wegen der dichten Atmosphäre und der Charaktere in Erinnerung bleibt und mehr ist als einfach nur ein Film ohne Schnitt.
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 30. Juni 2015
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Marco war hellauf begeistert!
Kino:
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 25. Juni 2015
Tolle Kameraführung! Aber ein bissl zu sehr gehypt!
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