Mitten in der Nacht lernt die junge Spanierin Victoria (Laia Costa) vor einem Club in Berlin die vier Freunde Sonne (Frederick Lau), Boxer (Franz Rogowski), Blinker (Burak Yigit) und Fuß (Max Mauff) kennen. Schnell kommen sich die Frau aus Madrid und der draufgängerische Sonne näher. Doch für die Jungs fängt die Nacht gerade erst an. Um eine Schuld bei Gangster Andi (André M. Hennicke) begleichen zu können, sehen sich die Vier gezwungen, eine krumme Sache durchzuziehen. Als einer aus der Gruppe schließlich unerwartet ausfällt, soll ausgerechnet Victoria als Fahrerin bei der heiklen Unternehmung einspringen. Was für sie zunächst wie ein spannendes Abenteurer klingt, entwickelt sich rasch zum Albtraum, denn der geplante Coup geht gründlich schief und das junge Glück von Victoria und Sonne wird knallhart auf die Probe gestellt...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Victoria
Von Christian Horn
Der Schauspieler und Regisseur Sebastian Schipper schuf gleich mit seinem Erstlingswerk „“ einen Kultfilm. Anschließend festigte er mit der Tragikomödie „“ seinen Ruf als Experte für deutsche Buddy-Movies, bevor er in „“ den Goethe-Roman „Wahlverwandtschaften“ nach Brandenburg verlegte. „Victoria“, das aktuelle Werk des gebürtigen Hannoveraners, geht nun als einer von vier deutschen Wettbewerbsbeiträgen auf der Berlinale 2015 ins Rennen um den Goldenen Bären. Das Besondere an der ruppigen nächtlichen 140-Minuten-Odyssee ist, dass sie aus einer einzigen Plansequenz besteht, also in einem Schwung gedreht wurde. Wo Alfred Hitchcock in „“ noch recht unbeholfen tricksen musste, ist es heutzutage – der flexiblen digitalen Kameratechnik sei Dank – kein Problem mehr, tatsächlich einen Film aus einer einzigen Einstellung zu drehen. Das Schönste dabei ist, dass „Victoria“ viel mehr ist als nur ein
Schnitte in einem Film sind ja eigentlich so sicher, wie das Amen in der Kirche. Fehler kann man so einfach herausschneiden und wenn nötig auch nochmal den ganzen Film umstrukturieren. Zuletzt zeigte aber Birdman, dass es den Fluss des Filmes erheblich verbessern kann, wenn man auf allzu viele Schnitte verzichtet und ganzen Szenen auch einmal in einem zu drehen. Dafür hat Kameramann Emmanuel Lubezki auch zu Recht einen Oscar erhalten. Doch ...
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Woelffchen41
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1,5
Veröffentlicht am 14. Juni 2015
Gloria Victoria?
Nein. Kein Sieg für „Victoria“, denn wozu sollen diese 2 Stunden und 20 Minuten eines simplen Gangsterfilms in ‚Echtzeit’, d.h. mit durchgehendem Handlungsablauf im Kleinkriminellenmilieu von Berlin gut sein? Mehr als ein technischer Gag, also das, was technisch mit der digitalen Technik heute möglich und machbar ist, hat dieser Film nicht gezeigt. Letztlich nur der Beweis einer realisierten ...
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Simmon F.
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5,0
Veröffentlicht am 7. Juni 2015
Ein Film, den es gar nicht geben kann. Dasselbe wurde vor gar nicht langer Zeit über Randy Moores als Skandal angelegten Disney-Horror gesagt. Viel unglaublicher allerdings ist das, was Schipper hier gelingt: eine allgegenwärtige Kamera verfolgt die improvisierten Dialoge, die Gesten und Handlungsabfolgen einer wirklich unglaublich guten Darstellercrew. Und das 140 (!!) Minuten am Stück und ohne Schnitt. Das wirkt mitunter so echt und zieht ...
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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 25. Juni 2015
Tolle Kameraführung! Aber ein bissl zu sehr gehypt!