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    Coconut Hero
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    3,5
    23 Wertungen
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    Woelffchen41
    Woelffchen41

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    4,5
    Veröffentlicht am 16. August 2015
    Auf Sinnsuche
    Der Held der Geschichte, der 16jährige Mike Tyson – nicht zu verwechseln mit dem legendären Boxchampion – ist auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Nach einem missglückten Selbstmordversuch kommt er ganz langsam in die richtige Spur, seinem Leben doch noch den gesuchten Sinn zu geben. Ein schöner, mit schwarzem Humor, Morbidität, intelligenten Dialogen und engagierten Schauspielern ausgestatteter Film, der nebenher auch mit einer selten gesehenen, den Film bereichernden Schnittechnik und abwechselungsreicher Musik aufwarten kann. Letztlich ein Film, der auch dem etwas melancholischen Zuschauer neuen Lebensmut einhauchen kann. Fazit: Sehr sehenswert
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    556 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 7. Oktober 2020
    DAS LEBEN ÜBERLEBEN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com


    Zum Glück gab´s in Hal Ashbys Harold & Maude-Verfilmung die gute alte Maude, um Harold von seinen Selbstmordfantasien abzubringen. In Coconut Hero kann Mike Tyson – ja, der junge Mann ist Namensvetter des berüchtigten Boxers und wird an seiner Schule auch entsprechend damit gehänselt – auf so einen Support erstmal nicht zurückgreifen. Mike will sein noch so junges, gerade mal 16ähriges Leben beenden. Er tut dies auf unterschiedlichste Weise. Alle Versuche gehen schief. Zuletzt will er sich eine Kugel in den Kopf jagen – auch nur Platzpatronen. Später wird festgestellt, dass Mike an einem Gehirntumor erkrankt ist. Der könnte problemlos operativ entfernt werden – doch Tyson wird sich hüten, diese Nachricht an seine Mama weiterzugeben. Die ideale Methode, das Zeitliche zu segnen, wenn man den Tumor sich selbst überlässt. Blöd nur, dass Mike vom Staat ein Rehabilitationsprogramm aufgedrückt bekommt, um ihm die Suizidflausen auszutreiben. Und da lernt er die junge Miranda kennen, die überhaupt nicht in sein Konzept passt. Genauso wenig wie der plötzlich auftauchende Vater, der die Todesanzeige seines Sohnes in der Zeitung gelesen hat.

    Coconut Hero geht als Coming of Age-Dramödie den Weg des geringsten Widerstandes. Independentkino, wie Independentkino sein muss. Ein Ensemble, das keiner kennt, was aber wiederum den Bonus des Authentischen mit sich bringt, da sich all diese Gesichter (bis auf Udo Kier in einer Minirolle) auf kaum einen anderen Film übertragen lassen. Der russisch-kanadische Schauspieler Alex Ozerov ist in seiner traurigen Gestalt eines todessehnsüchtigen Mieselsüchtlers treffend besetzt, Bud Cort aus Hal Ashbys kultiger Tragikomödie steht ihm da um nichts nach, nicht mal in Sachen Frisur. Die Mundwinkeln wandern selten nach oben, wie ein Buster Keaton eben, der den Jugendfilm entdeckt. Auch all die übrigen Co-Akteure sind von ausgesuchter Qualität, da lässt sich schon ein Film wie dieser zu einer Selbstfindung mausern, die mit einem stimmigen Soundtrack hinterlegt ist, wobei einige Songs davon wirklich eingängige New Country Balladen sind. Das passt sehr gut zu diesem Setting, zu dieser Geschichte aus elterlicher Spurensuche, Lebenssinn und dem Begriff der Sterblichkeit, der erst dann neu definiert wird, wenn genau diese Endlichkeit jemand ganz anderen trifft – nur nicht einen selbst.

    Coconut Hero ist ein Stoff mit Give Away-Faktor, was so viel heißt wie: Erkenntnisse daraus könnten auch zum Gewinn werden fürs eigene Dasein. Natürlich, Deutschland 86-Filmer Florian Cossens Film ist in manchen dramaturgischen Wendungen von zu bequemer Naivität, und nicht unbedingt lässt sich die relativ vage beschriebene Beziehung zwischen Mike und Matilda angesichts ihrer späteren Gewichtigkeit wirklich nachvollziehen, aber dennoch: in seiner selbstvergessenen und wieder in Erinnerung gerufenen Selbstwahrnehmung ist das Teenie- und Familiendrama samt seiner leisen Ironie ein bisschen Balsam auf der Seele eines latent depressiven, nicht zwingend jungen Publikums.
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    Mehr Reviews und Analysen gibt´s auf filmgenuss.com!
    bianca M.
    bianca M.

    2 Follower 14 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 4. August 2015
    der film ist nicht wirklich schlecht, manchmal ein bischen strange. aber das stört nicht, ganz im gegenteil. dadurch gibt es ein ab und an ein bischen schwarzen humor. aber der film hat leider spoiler: kein happy-end.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 3. Juli 2016
    Ich kenne einige Filme mit derselben Idee wie in Coconut Hero. Im Gegensatz dazu verpufft die Dramatik allerdings nicht und sorgt für einige Überraschungen auf dem 96-minütigen Streifen.
    Der 16-jährige Mike Tyson, der wegen seines Namens, der ironischerweise auch der eines bekannten Boxers ist, ausgelacht wird und eine Mutter hat, die nie zufrieden ist, will seinem Leben durch einen Kopfschuss ein Ende setzen. Kurz nachdem er enttäuscht feststellt, dass sein Versuch fehlgeschlagen ist, bekommt er einen Gehirntumor diagnostiziert. Das allein macht schon eine Menge aus, da nach seinem Suizidversuch nichts verfliegt, im Gegenteil. Er verheimlicht alles und wartet auf seinen sicheren Tod, bis er durch die aufgeschlossene Miranda neuen Lebensmut schöpft. Auch die Liebe allein löst nicht alles; Mike plant weiterhin alles für seinen Tod, daran kann auch sein Vater, der vor Jahren die Familie verlassen hat, wieder auftaucht, vorerst nichts ändern. Als Mikes Eltern jedoch mitbekommen, dass ihr Sohn krank ist, haut er ab, um sich nicht durch eine OP das Leben retten zu lassen. Erst dort fängt die Romanze richtig an, auf ihrem Trip quer durch die kanadischen Wälder kommen er und Miranda sich näher und Mike beginnt an seiner Entscheidung zu zweifeln. Da habe ich gedacht: "Boah, das war so klar!", doch so einfach hat es die Drehbuchautorin Elena von Saucken auch nicht gemacht.Das Ende ist sehr abrupt, bringt aber eine weitere Überraschung ein, mit der kein Zuschauer rechnet spoiler: , so tragisch es auch sein mag
    .
    Insgesamt hat der Film mich vor allem durch seine Ausstrahlung und Philosophie berührt. Im Leben wollen wir immer, dass andere uns lieben, anstatt Liebe zu geben und wir wollen, dass alles perfekt läuft, anstatt mit dem, was wir haben, zurechtzukommen. Fast den ganzen Film über bleibt Mike bei seinem Entschluss, doch erst dann, als er erst recht einen Grund hätte, sterben zu wollen, möchte er es nicht mehr.
    Kurz: Der Film sagt eine Menge aus, sowohl schönes als auch weniger schönes. Die Schauspieler haben nicht viel Erfahrung, meistern ihre Aufgabe aber perfekt (vor allem Alex Ozerov, der allein dadurch, dass er nach der Trennung seiner Eltern von Russland nach Kanada gezogen ist, dem Protagonist ähnlich ist. Die Dialoge sind passend, hin und wieder etwas schwarzer Humor. Viel besser kann ein Film nicht sein!
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 26. Oktober 2016
    Den Trailer fand ich wirklich lustig und ansprechend, weshalb ich mir den Film geholt habe. Der Film an sich ist zwar auch lustig, aber Stellenweise zieht er sich und ist etwas eintönig.
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