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    Der Sturm - Life On The Line
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    ToKn
    ToKn

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    2,0
    Veröffentlicht am 7. August 2016
    Da mir der Film nirgendwo in einem Kinotrailer untergekommen ist, vermute ich eine typische Direct-to-DVD-Veröffentlichung. Und was soll ich sagen, man merkt's von vorne bis hinten. Ich weiß immer nicht, was solche Filme bezwecken sollen? Der Beruf des "Line-man" ist gefährlich, sehr gefährlich sogar, aber wenn ihm mit dem Film ein Denkmal gesetzt werden sollte, dann ist das mächtig in die Hose gegangen. Die Story holpert so vor sich hin. Man versucht sich krampfhaft an Travoltas "neue" Synchronstimme zu gewöhnen und man fragt sich, was aus Sharon Stone geworden ist, die hier in zwei/drei Kurzauftritten krampfhaft versucht auf etwas ältere versoffene Mutter zu machen. Soll das Charakterschauspiel sein? Eins muss man den Machern natürlich lassen, John Travolta, Sharon Stone und Kate Bosworth..., ja die muss man erst mal in einen Film kriegen. Regisseur David Hackl (Saw V) ist das irgendwie gelungen, der Film ist ihm allerdings nicht gelungen. Es ist nicht weit hergeholt zu vermuten, dass für Travolta und Stone langsam das Karriereende naht. Die Effekte sind nicht besonders realistisch und man hat sich auch nicht groß Mühe gegeben zu verbergen, dass der Computer eine ganze Menge beigesteuert hat. Außenaufnahmen sind ziemlich unrealistisch. Natürlich fehlt auch in diesem Film nicht, der traumatisierte Irak-Veteran, der so seine Schwierigkeiten hat, ins Alltags- vor allem ins Familienleben zurückzukehren. Was bleibt uns aus dem Film im Bewusstsein? Der Respekt vor dem Beruf des "Line-Man" (dafür die zwei Sterne), den es übrigens auch bei uns in Deutschland gibt. Einziger, aber nicht unerheblicher Unterschied ist, die Amerikaner haben ein katastrophales hinterwäldlerisches Stromversorgungsnetz, und das liegt nicht nur an den Entfernungen. Vielleicht mal ein bisschen weniger Waffen herstellen und mehr in die eigene Infrastruktur stecken. Den Film..., nein, den muss man nicht unbedingt sehen. Warum der Film in Deutschland den Zusatz: "Der Sturm" bekommen hat, keine Ahnung. "Life On The Line" hätte vollkommen ausgereicht.
    Michael S.
    Michael S.

    265 Follower 415 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 15. Oktober 2016
    Ein Katastrophenfilm, wie er amerikanischer kaum sein könnte. Da wären die rauhbeinigen Arbeiter mit dem goldenen Herzen, die einfach nur ihren Job machen und Gutes tun wollen, eine junge Schönheit, die Alkohol und Zigaretten ablehnt, eine Liebesgeschichte, die an Collegeplänen zu scheitern droht und zu guter letzt ein Kontrollraum voller applaudierender Leute. Das alles könnte man bereitwillig hinnehmen, würde die Geschichte nicht derart breitgetreten. Travolta spielt zwar tatsächlich ganz anständig (überzeugender als in "Rage - Tage der Vergeltung") und auch die Kameraarbeit hält viele schöne Momente bereit, an denen man sich kaum sattsehen kann. Doch das reicht nicht.

    In der ersten Hälfte des Films passiert nur wenig von dem, was der deutsche Verleihtitel verspricht. Der titelgebende Sturm kommt nur im Prolog und am Ende des Films vor. Dazwischen ergeht sich Regisseur David Hackl in der Betrachtung von Alltags- und Familiengeschichten seiner Charaktere. Da gibt es durchaus reichlich Konfliktpotential, allerdings wurde zuviel davon schon besser gemacht. Natürlich gibt es auch in der Linemen-Truppe, die Beau wie ein Drill-Seargent anführt, auch noch einen traumatisierten Afghanistan-Veteranen, in dessen Vorgarten trotz aller schlimmen Erlebnisse demonstrativ das Star-Spangled-Banner weht. Auch die von ihrem Onkel großgezogene Bailey, die ähnlich wie ihr Freund Duncan, von einer viel zu alten Person gespielt wird, bekommt kaum Profil verpasst. Den meisten anderen Charakteren, die auch gerne mal in der Country-Bar "Wild Cactus" edelmütig Schlägereien verhindern, geht es ähnlich.

    Alles in allem bekommt der Zuschauer hier ein mit Klischees und Heldensymbolik vollgestopftes Standard-Disaster-Movie mit zuviel Vorgeschichte serviert, bei dem das Ende schon nach einigen Minuten klar ist. Der Sturm selbst hält neben einigen klar erkennbar digitalen Bildern so manchen spannenden Moment bereit, allerdings macht das nur einen kleinen Teil des Films aus. Die im Abspann enthaltenen Informationen über die Organisation der "gefallenen" Linemen ist nicht nur für an europäische Erinnerungskultur gewöhnte Menschen seltsam, sondern lässt den gesamten Streifen nachträglich wie einen einzigen großen Werbespot wirken. Da ändert auch die sicher nicht ganz unberechtigte Kritik an geizigen Energieunternehmen nicht viel.
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