Im Nachhinein, nach mehreren Stunden nach dem Film, frag ich mich, was eigentlich so wirklich toll gewesen ist. Als ich aus dem Film kam, war ich völlig begeistert. Man, hat mich der Film gepackt. Die Schauspieler spielen so packend und eindringlich, dass es einen richtig fröstelt. Leider verfliegt halt diese Begeisterung sehr schnell im Nachgang. So hatte "get out" einige wirklich gravierende logische Schwächen, welche zwar während des Films nicht so stark stören, aber bei genauerem nachdenken.... Zu den Logiklücken, welche mich wirklich sehr gestört haben VORSICHT ich kritisiere hier den Plot der Geschichte:
Dafür, dass die Zombie-Bediensteten eigentlich Verwandte von Rose sind, verhalten sich diese in ihrer Rolle völlig unnatürlich. Sie SIND ja die Angehörigen, warum verhalten Sie sich so sonderbar? Eigentlich müssten diese doch alles tun, was sie normalerweise machen würden (Sprache, Handlung etc.) tun sie aber nicht, anstatt dessen sind sie nur Zombies. Und dieses Zombie-Dasein (mit schwerwiegenden Psycho-Problemen) wird von der gesamten Sippe gefeiert? Auch gesamt ist die Geschichte von Rose nicht wirklich einläuchtend. Sie sind 4!! Monate zusammen und gehen dann erst zu den Eltern (nachdem er wohl im gesamten Bekanntenkreis von der Beziehung erzählt hat)? Das Entdeckungsrisiko ist dadurch doch extrem erhöht.
Nun ja. Alles in Allem hat mich der Film doch sehr gefesselt. Am Ende bleibt leider nicht so viel, was den Film so einzigartig machen würde (aufgrund der Logiklücken), trotzdem ein toller Kinoabend.