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    Die Fabelmans
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    CineMoenti
    CineMoenti

    12 Follower 191 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. März 2023
    (...)Spielberg gelingt dabei der für ihn typische und beinahe unverwechselbare Kunstgriff, Figuren als optimale Identifikations- oder Projektionsflächen, die einerseits Typen "von nebenan" sein könnten, andererseits in ihrer ganz persönlichen Leidenschaft immer ein bisschen "bigger than life" erscheinen, auf die Leinwand zu zaubern. Jedes noch so kleine Vergnügen fühlt sich hier an wie Ekstase, und Dramen - und seien sie noch so tragisch - bleiben gut verdaulich. Das ist keine Kritik, denn der Regisseur beherrscht dieses Handwerk ohne Gleichen.

    Das wirkt cinéastisch stellenweise auch mal liebenswert angestaubt (denn verständlicherweise erfindet Spielberg sein Kino nicht neu), wird aber auch wieder aufgefangen von Momenten, in denen die Zeit stillsteht, die sich ins Gedächtnis brennen dank ihrer Poesie und Allgemeingültigkeit.

    Wehren Sie sich nicht gegen den Zauber dieses Films. Geben Sie sich ihm hin; Kino dieser Klasse gelingt kaum noch in unserer abgekühlten, gestressten Zeit.

    Spielberg über Spielberg: ein mit Liebe gesponnenes Geschenk des Meisters an sich selbst, an uns und - an die große Leinwand!

    www.cinemoenti.blogspot.com
    Cursha
    Cursha

    6.512 Follower 1.045 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 3. Juli 2023
    Schon seit einigen Jahren konnte mich Steven Spielberg leider nicht mehr begeistern oder in der Form verzaubern, wie er es noch mit früheren Werken getan hat. Mit "The Fabelmans" kommt seit mehr als 15 Jahren endlich wieder ein Film, der mich vollkommen eingenommen hat. Ganz grundsätzlich mag ich Filme, die vom Filmemachen erzählen. Spielberg arbeitet hier seine eigene Geschichte auf und verbindet dabei seine Leidenschaft fürs Filmemachen, mit seinen persönlichen Schicksalsschlägen als Scheidungskind. Zum Einen wird uns so gezeigt, wie Spielberg zum Filme machen gekommen ist und wie er den Film versteht bzw. wie sein Handwerk funktioniert. Dabei bekommen wir während des Anschauens ein Stück von seiner eigenen Magie der Inszenierung offenbart. Gleichzeitig springt diese Leidenschaft aber auch auf mich als Zuseher über. Die Familiengeschichte deckt den anderen Teil ab und umfasst ein Thema, welches Spielberg im privaten schwer geprägt hat, aber auch sich durch sein gesamtes schaffen zieht. Darstellerisch ist der Film auf einem absoluten Toplevel. Paul Dano fügt eine weitere großartige Leistung seiner Vita hinzu. Michelle Williams liefert ihre vielleicht beste Leistung ab und trägt fast den ganzen Film. Herzstück ist Gabriel LaBelle. Der Newcomer spielt absolut herausragend! Und am Ende wartet ein ebenso witziges, wie aussagekräftiger Cameo, der den Film hervorragend abrundet. Ein schönes Comeback für Spielberg zu alten Stärken!
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    564 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 10. März 2023
    DER HORIZONT DES FILMEMACHERS
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Wie coacht man eigentlich die eigene Meinung zu einem Film, der bei Publikum und Kritikern bereits als Klassiker hofiert wird? Ist es da überhaupt möglich, die eigene, vielleicht gänzlich andere Meinung für sich selbst zu akzeptieren, wenn der Druck von außen, das Werk gut finden zu müssen, langsam unerträglich wird? Leicht ist das nicht, sich von all dem loszulösen, was in der Meinungsfindung befangen macht oder die Sicht auf das gerade Sehende beeinflusst. Am besten nichts mitbekommen, doch das klappt nur selten. Zwischen Das muss auch mir wahnsinnig gut gefallen und Das gefällt mir genau deswegen nicht mag die Treibjagd der eigenen Meinung losbrechen. Objektiv subjektiv zu bleiben: vergesst es.

    Wie man auch zu welchem Entschluss kommt – es geht schließlich nur um Filme. Doch Filme können ein Leben sein. Oder das Leben beeinflussen. Auf jeden Fall sind sie leicht das Objekt einer – wie zum Beispiel meiner – Leidenschaft. Oder die des Steven Spielberg – nur vom anderen Ende aus betrachtet, vom anderen Punkt am Horizont, der tunlichst nicht in der Mitte liegen darf, denn sonst ist es „scheißlangweilig“.

    Spielberg zählt für mich zu den aktuell besten Regisseuren der Welt. Ich würde sogar so weit gehen, ihn als ein Universalgenie zu bezeichnen, ein bisschen wie ein Leonardo, der nichts unversucht lässt; der sich in jedes Genre wagt, auch wenn es nicht unbedingt sein Steckenpferd ist. Der aber mit einem natürlichen Gespür für die goldene Mitte des Regieführens so gut wie immer überzeugt. Außer bei 1941 – Wo bitte geht’s nach Hollywood vielleicht. Doch auch sowas macht einen Virtuosen wie ihn nur menschlich.

    So menschlich wie virtuos ist auch The Fabelmans – Spielbergs Autobiografie in Bildern und ganz vielen erhellenden Worten, die damals wohl so oder ähnlich gefallen sind. Sie haben ihn die Dinge so sehen lassen, wie er sie vielleicht heute noch sieht. Sie haben ihn erkennen lassen, was Kunst eigentlich ist und wo ein Künstler seine Prioritäten setzen muss, um ganz oben anzukommen. Ruhm und Ehre sind dabei willkommene Türöffner, die das nötige Kleingeld lukrieren, um das geliebte Handwerk auch zu leben. Ein Handwerk, dass beim Super8 Film beginnt – bei der kleinen, tonlosen Kamera, die alles einfängt, was es wert ist, festgehalten zu werden: Zum Beispiel eine glückliche Familie.

    Den Fabelmans scheint ja anfangs die Sonne aus dem Allerwertesten, dass es fast schon kitschig wirkt. Oder als hätte Wanda Maximoff eine neue Realität erschaffen. Doch wie so meistens trügt auch hier der Schein einer heilen Welt – all die Risse ziehen sich erst nach und nach durch dieses turbulente Harmoniebedürfnis, welches vor allem Mama Mitzi Fabelman (Michelle Williams) wie ein Zepter ganz hochhält – ist sie doch diejenige, die mit den meisten Dämonen zu kämpfen hat. Neben drei quirligen Schwestern und einem beruflich zukunftsorientierten Papa (Paul Dano) bleibt dem jungen Sammy (eine Entdeckung: Gabriel LaBelle) die früh entdeckte Leidenschaft für die inszenierte Illusion, für den Special Effect und all die Tricks, als wäre er sein eigenes ILM-Studio. Mit dieser Begeisterung hat er bald eine ganze Crew am Start – die Freude am Tun endet aber jäh, als Sammy hinter ein Geheimnis kommt, welches die ganze Familie wohl in ihren Grundfesten erschüttern wird.

    Anfangs ist die scheinbar biedere Fifties-Handschrift Spielbergs ja geradezu regressiv. Doch auch ein Meister wie er braucht so seine Zeit des Warm-Ups, um gerade einen Stoff, der ihn persönlich mit allerlei Emotionen wird aufgeladen haben, in gewohnter Professionalität umzusetzen. Und dann, wenn die ersten Filme über die hauseigene Leinwand flimmern, beseelt Spielberg seine Reise ins frühe Ich mit ganz viel Esprit, Gefühl und weisem Verstand. Und Respekt vor allen, die ihn zu dem gemacht haben, der er heute ist. Seine geliebte Mutter, sein geliebter Vater – The Fabelmans ist eine Widmung an sie beide. Und vielleicht auch an John Ford, der ihm diesen einen Moment der Erleuchtung beschert. The Fabelmans ist eine Danksagung an all die Umstände, auch an all die Entbehrungen, aber auch an all das Glück, getan haben zu dürfen, wonach ihm der Sinn stand.

    In der gewohnten, aber unverwechselbaren Bildsprache Janusz Kamińskis ist ein sensibles, sehr privates Werk entstanden, ohne jegliches Tamtam aus Fantasy, History oder Science-Fiction. Fast schon mutet The Fabelmans wie ein Independentwerk an, so ungefällig kommt es daher, so intim mutet es an. Und manchmal wäre es dem Film lieber, er liefe unter Ausschluss der Öffentlichkeit, nur im Kreise der Familie. Das muss nicht sein: Spielberg kompromittiert oder beschämt niemanden. Seine Erinnerungen sind voller Anstand, aber auch voller Selbsterkenntnis. Zum Beispiel jener, selbst ein Egoist zu sein. Falco hat mit seinem Song wohl recht gehabt, zum Egoisten muss man taugen, auch wenn es schmerzt. Diese ehrliche Kritik ans Ego zeugt von Reife. Auch die Diskrepanz zwischen Realität und Fiktion, und wie sich das Medium Film ausnutzen und benutzen lässt. Das ist Weisheit vom Fach, irgendwo zwischen American Graffiti und Wunderbare Jahre, nur ohne Stimme aus dem Off.

    Auch wenn Filme wie Babylon – Rausch der Ekstase, Final Cut of the Dead oder Pan Nalins Das Licht, aus dem die Träume sind die Essenz des Filmemachens oder die Geschichte des Kinos zelebrieren, ist The Fabelmans doch nicht darauf aus, mit Getöse, flirrenden Bildern und üppiger Nostalgie einem globalen Kulturphänomen zu huldigen. Spielbergs Film ist Besinnung, eine innere Einkehr. Zu und für sich selbst, und nicht für das große Ganze.
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    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.298 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 27. Juni 2023
    Ein filmischer Sampler: auf der einen Seite ist dies ein Familiendrama. Eine Familie, in der die kunstbegeisterte Mutter und der kreative Sohn auf der einen, der vollkommen rationale Vater auf der anderen Seite steht. Das führt nicht zu ständigen Spannungen, aber eben einem Umfeld, in dem immer wieder emotionale Einbrüche passieren. Dann ist es die Geschichte einen jungen Menschen, der an sich die Leidenschaft fürs Filmen entdeckt und versucht, diesen Weg erfolgreich zu gehen. Abgerundet wird dies mit dem Hintergrund, daß man hier die Biographie von Steven Spielbergsieht. Der Film ist dabei etwas überlang, aber eben so gestaltet, daß man sich regelrecht einkuscheln kann. Die mit viel Nostalgie und Wehmut durchsetzte Atmosphäre und die einnehmenden Darsteller erreichen ihren Effekt – auch wenn man dies ebenso als blanken Kitsch abtun könnte.

    Fazit: Hoch emotional an der grenze zu Kitsch – trotzdem hat der sensible Film eine starke Wirkung!
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    285 Follower 422 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 19. März 2023
    "Die Fabelmans" von Steven Spielberg ist ein berührendes Familiendrama, bleibt letzten Endes dann aber doch stark im Konventionellen, Routinierten stecken. Allerdings hatte ich aufgrund des Trailers befürchtet, dass der Film stärker ins Kitschige, Rührselige abdriften würde - und das tut er zum Glück nicht.

    Die Geschichte trägt auch über die mehr als 2,5 Stunden Spielzeit, ohne langweilig zu werden. Es ist aber auch so, dass der Film an einem beliebigen Punkt hätte enden können oder noch weiter hätte gehen können, ohne dass es einen großen Unterschied gemacht hätte. Also, er dümpelt etwas betulich vor sich hin und hat keinen wirklich starken Höhe- oder Tiefpunkt. Wobei ich mir aber schon vorstellen kann, dass das für Spielberg selbst ganz anders ist. Ich vermute, wenn man eine rein fiktive, komplett erfundene Geschichte erzählt, ist es einfacher, einen klaren Spannungsbogen zu ziehen, weil man als Autor und Regisseur sozusagen von außen draufschaut. Aber wenn man eine Geschichte erzählt mit autobiografischen Elementen, die man selbst so oder ähnlich erlebt hat, dann gelingt der Blick von außen nicht so gut und man bewertet vielleicht das eine oder andere als spannender, emotionaler o. ä., als es das Publikum tut, das diese Momente so nicht erlebt hat.

    Na gut, aber "Die Fabelland" ist trotzdem ein guter Film geworden, mit guten Schauspielern, einem gelungenen Soundtrack und passendem Zeitkolorit ... man fühlt sich unterhalten und fühlt durchaus mit dem Jungen mit. Aber der Film verändert nichts und klingt auch nicht stark nach.

    Fazit: Kann man sich gut anschauen, aber man sollte nicht zu viel erwarten. Dann ist der Film sehenswert.
    beco
    beco

    56 Follower 332 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 12. April 2023
    Da hätte Steven Spielberg den Rat von John Ford doch mehr beherzigen sollen, "When the horizon is in the middle, it's boring".
    Bei Spielbergs "The Fablemans" ist der Horzont fast immer in der Mitte. Alles bleibt versöhnlich, alles bleibt kantenlos, keine Abgründe, nur ein bisschen Drama. Anscheinend sollte niemanden wehgetan werden. Ein schwieriges Projekt über Eltern, Familie und den Einfluss auf die eigene Persönlichkeit nachzugehen, aber hier erfahren wir über alle nur ein bisschen und das alles ohne großen Erkenntniswert.
    Annehmbar
    Davki90
    Davki90

    35 Follower 253 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. August 2023
    Die Geschichte des wohl grössten Filmemachers, unserer Zeit. Steven Spielberg, ist gibt wohl niemanden, der nicht mindestens einen, seiner Filme gesehen hat. Er wollte ja zuerst aufhören, Filme zu machen, wie man spätestens im Film sieht. Gut, hat er auf seine Mutter gehört, die ihn ermutigt hat, weiter zu machen. Sonst wären wir um viele grandiosen Streifen ärmer. "Jurassic Park", "Der weisse Hai" und "Schindler's Liste", um nur ein paar zu nennen. Es ist auch eine Liebeserklärung ans Kino. Das Ensemble ist grossartig, auch zu erwähnen sind auch die Jungen im Cast, der hier einen grandiosen Job macht. Der Hauptdarsteller ist sehr gut getroffen. Die Zukunft in Hollywood, ist ihnen so gut, wie sicher. Es ist halt auch wider eine Biografie, wer sich generell nicht für so etwas interessiert, sollte ihn nicht anschauen. Ich empfehle es aber allen Spielberg Fans.
    Eric B
    Eric B

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    1,0
    Veröffentlicht am 12. Januar 2023
    Es geht einfach nicht mehr, dass die Filme erst ihren Kinostart haben, Monate nachdem sie in den USA gezeigt werden. Wir sind im Jahr 2023, die Welt ist verbunden, ich lese alle Kritik und höre viele Podcasts von den USA, es wurden da schon alle liste der Top 10 Filme von 2022 gemacht, und 70% dieser Filme, die angeblich aus 2022 sind, können wir hier in Deutschland weder im Kino sehen noch legal streamen bis fast Frühling 2023. Es bleibt nur illegal und das ist einfach Mist und unnötig schlecht für die Filme und ihre Produzenten, da viele Leute darauf nicht warten! Ich muss 5 Monate warten um die Gelegenheit zu haben, für einen Film viel mehr zu bezahlen, als wenn ich ihn jetzt einfach herunterlade?

    The Fabelmans ist sogar gar nicht mehr im Kino in den USA sondern auf HBO Max! Und hier müssen wir noch 3 Monate warten.. echt krass, und echt schade für die Filme, die heutzutage schon sowieso Schwierigkeiten haben, Geld zu verdienen.
    Erik_weise
    Erik_weise

    9 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 26. März 2023
    Mit zu hohen Erwartungen hineingegangen und musste mich dann mit teils sehr weichgespülten Szenen zufrieden geben. Judd Hirsch's Performance ist allein ein Kinoticket wert.
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