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Isabelle D.
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4,5
Veröffentlicht am 20. Dezember 2019
"The Peanut Butter Falcon" von Tyler Nilson und Mike Schwartz ist ein herzerärmender Feelgood-Roadmovie mit glänzend aufgelegten Schauspielern, die wunderbar miteinander harmonieren. Mit einer Leichtigkeit und Natürlichkeit spielen Zack Gottsagen, Shia LaBeouf und Dakota Johnson sich gegenseitig die Bälle zu, dass es eine Freude ist. Die Geschichte ist spannend, aber ruhig und mit liebevollem Humor erzählt. Dazu passen die tollen Landschaftsaufnahmen von North Carolina, die für die passende Atmosphäre sorgen.
Man schließt insbesondere Hauptfigur Zak sofort ins Herz, aber auch der Fischer Tyler, der sein Leben nicht so richtig auf die Kette kriegt, und die Pflegeheimmitarbeiterin Eleanor, die vor lauter Korrektheit den Sinn für die Kleinigkeiten des Lebens vergessen hat, sind einfach liebenswert.
Eine Komödie mit/ über Menschen mit Downsyndrom geht nicht? Doch. Geht. Sehr gut sogar. Insbesondere dann, wenn die Grenzen zwischen der sog. "Normalität" und der "Behinderung" verschwimmen und man sich nicht mehr sicher sein kann, wer denn jetzt eigentlich was ist. Hervorragend. Denn unser Päckchen haben wir alle zu tragen. Die einen ein größeres, die anderen ein leichteres.
Sehr warmherzige Tragik-Komödie, die vor allem durch das Zusammenspiel von Shia LaBeouf und Zack Gottsagen, einer ganzen Menge Situations-Komik sowie unterschwelligen Humor, und auch visuell, durchaus punkten kann. Dakota Johnson kommt dagegen nicht so zur Entfaltung, was vordergründig ihrer Rolle geschuldet ist. Leider hat das Drehbuch die eine oder andere Schwäche, was in der Filmstarts-Kritik auch ganz gut beschrieben ist. Letztendlich bleibt ein Film, der trotz alledem Spaß bereitet, nie langweilig ist und einen mit einem guten Gefühl zurücklässt.
Der Film ist im Grunde die Langfilmfassung eines Wortes: Warmherzigkeit. Wärme strahlt er schon durch seine Umgebung aus, da er verschwitzte Menschen in hitzigen Plätzen zeigt. Im Kern ist es aber eine wundervolle Story einer ungewöhnlichen Freundschaft, eine Art Road Movie auf dem Fluß. Shia LaBeouf überrascht mit einer unfassbaren Herzlichkeit, nimmt sich aber trotzdem angemessen zurück um Zack Gottsagen Platz zu lassen. Der gewinnt vom ersten Moment an die Herzen der Zuschauer und bezaubert anderthalb Stunden lang. Zum Schluß bleibt noch Dakota Johnson die mehr und mehr auftaut je weiter der Film läuft. Inhaltlich reißt er keine Bäume aus, aber muß das halt auch nicht: es ist ein kleiner, lieber, harmloser und sanfter Film den man mit einem Dauerstrahlen anschaut und hinterher im Herzen behält.
Fazit: Unglaublich herziger, witziger und sanfter Film!