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    The Devil All The Time
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    3,5
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    6 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 10. April 2022
    Äusserst komplexe Geschichte über einen Zeitraum von 20 Jahren im Süden der USA nach dem 2. Weltkrieg angesiedelt. Die Charaktere sind durchweg überzeugend besetzt, wenn auch oft nicht sonderlich sympatisch. Die Stimmung des ganzen Films ist sehr düster und durch eine brillante Kamera spannend auf die Leinwand gebracht. Der Score ist sparsam und sehr einfühlsam eingesetzt. Auch wenn zu den unterschiedlichen Zeiten die verschiedensten Charaktere dargestellt werden hebt sich ab der Hälfte des Films besonders die von Tom Holland großartig verkörperte Figur des Arvin hervor. Sie bietet die Möglichkeit der Identifikation mit einem unschuldigen jungen Mann, der in einen Strudel von Gewalt gezogen wird. Absolut sehenswert.
    Cursha
    Cursha

    6.471 Follower 1.044 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. August 2021
    Super stark gespielt, wenn gleich die Figuren einfach unerträglich unsympathisch sind und der ganze Film eine nervenzerfetzende Abwärtsspirale ist. Tolle Bilder und der Cast können die leichten Schwächen und die Längen am Ende aber etwas überspielen, weshalb der Film durchaus sehenswert ist.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.225 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 16. September 2020
    Dies ist die Verfilmung eines Buches welches mir nie untergekommen ist, daher kann ich über die Werktreue nur vermuten. Abgeglichen mit dem Wikipedia Eintrag dazu scheint dies aber schon die Schwerpunkte der üppigen Vorlage zu transportieren. Dabei mu man sich aber viel Zeit lassen und einiges in Kauf nehmen: der Film ist beilschwer, deprimierend und mit einer Lauflänge von 138 Minuten auch nicht eben „weggeguckt“. Des Marketing halber sind einige Darsteller etwas größer genannt, etwa „Spider-Man“ Tom Holland, „Batman“ Robert Pattinson oder „Winter Soldier“ Sebastian Shaw, aber die gut 20 Jahre umfassende Handlung hat eigentlich keine konkrete Hauptfigur. Es geht eben um diesen Zeitraum in einem Kleinstädtchen und dem stetigen Blickpunkt auf eine Handvoll Figuren die mitunter unabhängig voneinander agieren, aber doch Einfluß aufeinander haben. Das verbindende Element ist zumeist die Religion, welcher bei all den Katastrophen eine Rolle spielt. Außerdem erleben wir zwei Generationen bei der die „Nachrückenden“ das ausbaden was die Generation vor ihnen verbockt hat. Wenn man sich auf dieses langsam erzählte Drama einlässt braucht man zwar Geduld, aber es zahlt sich aus: die Konflikte sind emotional, erschreckend und es gibt reihenweise überraschende „Tode“ da eben jede Figur zu jeder Zeit verschwinden kann. Der Umstand daß es halt keine Hauptfigur gibt kann es mitunter schwer machen emotional Anteil zu nehmen, vielleicht funktioniert es aber auch umso besser weil man die Dramen breitgefächert erlebt und mit mehr Überblick als die handelnden Figuren.

    Fazit: Bittere Betrachtung eines langen Zeitraums ohne zentrale Figur, aber mit vielen bitteren Tragödien und interessanter Sicht auf Religion!

    Videoreview von mir: https://youtu.be/uWXwl2afETI
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    552 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 4. Oktober 2020
    IN EINER KLEINEN STADT
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Der größte und gemeinste Trick des Teufels ist doch der, all die armen sterblichen Sünder glauben zu lassen, es gäbe ihn überhaupt nicht. Wenn diese Rechnung aufgeht, dann wäre der Antichrist wohl schon sehr zufrieden mit sich und der Welt. Doch es geht noch perfider: was, wenn der arme sterbliche Sünder versucht, zu Gott zu finden, und dabei die Fährte des Teufels gerät? Und gar nicht mitbekommt, dass er sich in seiner Gier nach dem göttlichen Fingerzeig weiter vor der Herrlichkeit wegbewegt als ihm lieb wäre. In Knockemstiff, einem Kaff in Ohio, bewegt sich so ziemlich alles von Gott weg, während es offenkundig auf Knien zu ihm hin rutscht. Und das aus unterschiedlichen Gründen. Einerseits ist es Frömmelei, andererseits Macht, andererseits das Hoffen auf Wunder durch Dauerbeten. Knockemstiff, der Geburtsort von Autor Donald Ray Pollock, muss diesem nicht sonderlich gut in Erinnerung geblieben sein. Heute ist dieses Kaff eine Geisterstadt, damals womöglich war diese von Albträumen geplagt. Fast wie eine Art Twin Peaks, sogar ein bisschen von Stephen Kings Derry geistert da mit. Ein Fass ohne Boden also für Geschichten, die den Fluch aufs Leben beschreibt.

    In The Devil All the Time – nach Pollocks Roman Das Handwerk des Teufels – ist die zentrale Figur ein Junge namens Arvin (Tom Holland, gänzlich jenseits von Spiderman), der dem religiösen Extremismus seines Vaters Willard (Bill „Pennywise“Skarsgård) beiwohnen muss, beide Eltern verliert und später bei seiner Großmutter aufwächst, gemeinsam mit einer anderen Vollwaise namens Lenora, die bald zu einer guten Schwester wird, die er um alles in der Welt beschützen will. Doch der Teufel, der ist immer da, die ganze Zeit, und der verzerrende Fanatismus für einen Glauben ist, so könnte man sagen, die Quelle seiner Kraft. Es wird bald klar, dass alles, was hier in diesem Film passiert, den Bach runtergeht.

    Viele namhafte Schauspielgrößen, die hier allesamt ihr Können unter Beweis stellen, treiben im wahrsten Sinne des Wortes ihr Unwesen. Und sie alle haben ihren ausgesuchten Platz in diesem kreisenden Perpetuum Mobile abwärts. Pollocks Vorlage für einen Film zu adaptieren, das war sicherlich eine Challenge. Regisseur António Campos war bei dieser Sache aber ganz der Profi und hat weder überhastet noch prätentiös all diese vielen kleinen Szenen in ein Arrangement gepackt, geradezu entknäuelt und so angeordnet, dass man beim Zusehen ein Gefühl dafür bekommt, wie sehr und wo all diese Schicksale miteinander vernetzt sind. Fast scheint es, als wäre The Devil all the Time ein ineinander verkeilter Episodenfilm, vielleicht ist er das ja auch, doch im Endeffekt ist es ein großes Ganzes, ein Bündel an menschlichen Schwächen und gestörten Empfindungen. Wäre The Devil all the Time ein Song, dann hätte diese Ballade womöglich Nick Cave geschrieben. So dunkel, entschleunigt und schwer sickern diese Schicksale durch die Straßen dieser Kleinstadt. Doch statt Nick Caves Songs unterlegt Campos seinen Film mit beschwingten Country-Klassikern und konterkariert den American Way of Life in seiner zynischsten Form.

    Zynisch, das ist das richtige Adverb für dieses epische Thrillerdrama, das ein großes Gespür sowohl für seine finsteren als auch für seine verblendeten Charaktere hat, die aber alle unter einem Glassturz stehen, als wären sie Teil eines isolierten Experiments. Man ahnt, wie die Dinge sich entwickeln könnten, meistens tun sie es dann auch genau in diese Richtung, durch diese Vorsehung erhält man als Zuseher eine wissende Distanz. Und der Löffel mit der bitteren Medizin geht zum Glück an einem selbst vorbei.
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    Un Artige Bilder
    Un Artige Bilder

    4 Follower 115 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 13. Juli 2023
    Eine sich selbsterklärendes Meisterwerk der Erzählkunde - spannend logische Story
    mit glaubwürdigen Charakteren deren Darsteller dessen Vielschichtigkeit grandios umgesetzt haben !
    Jan J.
    Jan J.

    58 Follower 268 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 18. September 2020
    Habe dem ganzen mal einen Chance gegeben, obwohl mich die
    Handlung schon nicht wirklich angesprochen hatte.
    Leider war mir die Story viel zu wirr.
    Man hatte das Gefühl der Regisseur wollte zu viele Dinge in einen Film packen.
    Trotz der guten Besetzung kommt am Ende kein guter Film dabei raus.
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