Trotz nur zwei Romanen und einer Kurzgeschichtensammlung avancierte Donald Ray Pollock bereits zu einem der prägenden US-Südstaaten-Literaten – und wird schon mit Autorenlegende William Faulkner verglichen. Pollocks wunderschönen Formulierungen stehen dabei immerzu in krassem Kontrast zu den abscheulichen Menschen und ihren noch abscheulicheren Taten, die seinen gottverlassenen Geburtsort Knockemstiff, in dem seine ersten Werke spielen, bevölkern. Doch wie übertragt man eine solche Prosa, die ihre Kraft ja gerade aus der Widersprüchlichkeit von schönen Worten und schrecklichen Handlungen zieht, in die Form eines Films? Regisseur Antonio Campos („Christine“) hat sich bei seiner Verfilmung von „The Devil All The Time“ (deutscher Titel des Romans: „Das Handwerk des Teufels“) nun dafür entschieden, es gar nicht erst zu versuchen. Stattdessen lässt er den schillernden Schulabbrecher, der sic
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