Kokon: Kritiken

Ein vollkommen solider, warmer und schöner Liebesfilm, mit einer ebenso ruhigen, intelligenten, wie spannenden Hauptfigur, die nicht mit auf Klassenfahrt gehen kann und daher für eine Zeit in der Klasse ihrer älteren Schwester unterkommt und sich dort in eine Mitschülerin verliebt. Das ist ein schönes, zeitgenössisches Portrait, welches sich zwischen all den schlimmen Komödien oder unzähligen Geschichtsaufarbeitungsbeiträgen positiv abhebt. Der Film erfindet das Rad zwar nicht neu, aber ist durchaus eine Sichtung wert, so mal Jella Haase auch hier mal wieder zeigen kann, dass sie eigentlich eine gute Schauspielerin ist, wenn sie mit den richtigen Leuten arbeitet.

Ein schöner, einfühlsamer Film über das (weibliche) Erwachsenwerden im Kotti-Kietz.
Viele stimmige Szenen, die das Leben im Kiez realistisch, aber auch mit sehr viel Sympathie für die Menschen dort zeichnen und dazu Schauspieler, die diese Rolle ungemein glaubwürdig darstellen. Weniger Jella Hase, die dort eher fehl am Platz ist, dafür umso überzeugender Jule (Anna Lena Klenke), Aylin (Elina Vildanova) und natürlich Nora (Lena Urzendowsky)
Sehenswert