Wanda (Caroline Peters) ist geschockt: Eines Tages steht ihre pubertierende Tochter Nina (Chantal Zitzenbacher) unerwartet vor ihr und verkündet, dass sie Muslima werden möchte, ab sofort halal lebt und ein Kopftuch tragen wird. Zwar ist Wanda liberal und weltoffen, doch mit so einer Thematik hat sie sich bislang höchstens theoretisch auseinandergesetzt. Also versucht sie, möglichst viele Informationen über den Islam zusammenzutragen, um ihre Tochter in ihrer Entscheidung zu unterstützen, setzt aber gleichzeitig alles daran, Nina, die sich nun Fatima nennt, wieder zur Vernunft zu bringen. Unerwartete Unterstützung erhält sie dabei von Hanife (Alev Irmak), der Mutter von Ninas Freundin Maryam (Duygu Arslan). Hanife kämpft für die Rechte der Frauen im Islam und befürchtet, Ninas radikaler Religionswechsel habe einen schlechten Einfluss auf ihre Tochter. Zwar ist Hanife selber Muslima, doch treibt es Nina mit dem Islam so weit, dass Hanife Bedenken hat und Wanda auffordert, ihre Tochter zur Vernunft zu bringen.
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Womit haben wir das verdient? (Blu-ray)
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Womit haben wir das verdient?
Plötzlich Muslimin
Von Antje Wessels
Wie in vielen anderen europäischen Ländern hat sich insbesondere auch in Österreich in den vergangenen Jahren ein merklicher politischer Rechtsruck entwickelt. Bei der Nationalratswahl 2017 erreichte die rechtspopulistische FPÖ einen Wählerzuspruch von rund 26 Prozent. Am meisten Unterstützung erhielt die Partei aus der Landeshauptstadt Wien, wo sie mit vier Landräten und mehr als 30 Prozent Wählerzustimmung am stärksten vertreten ist. Ein passender Schauplatz für die Komödie „Womit haben wir das verdient?“ also, wobei sich die Titelfrage allerdings nicht – wie man zunächst vermuten könnte – auf die FPÖ bezieht: Stattdessen geht es um eine Teenagerin, die von heute auf morgen beschließt, zum Islam zu konvertieren. Regisseurin Eva Spreitzhofer („Unter Blinden - Das extreme Leben des Andy Holzer“) nimmt sich damit eines explosiven Themas an, das in der jüngeren Vergangenheit vor allem die
Nicht nur wegen Caroline Peters bieten sich bei dieser Sneak Preview gewisse Parallelen zur Komödie „der Vorname“ an. Ein kontroverses Streitthema führen zu teils überzogenen Wortgefechten innerhalb einer Patchwork Familie mit teils schrägen Typen. Da die Österreichische Produktion in Wien spielt, muß man sich ein wenig in den Dialekt reinhören. Die Dialoge sind durchweg Pointendurchzogen und im Kino wurde reichlich geschmunzelt. ...
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Christoph K.
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3,5
Veröffentlicht am 16. Januar 2019
Kleiner, lustiger Film über Rebellion durch Religion in der Pubertät. Viele Witze und Überspitzungen sitzen. Gerade Caroline Peters macht ihre Sache super (einer meiner Lieblingsschauspielerinnen). Natürlich kann man den Film nicht so ganz ernst nehmen. Nicht so gut fand ich, dass die angedeutete/leichte dogmatische Religionsausübung nicht soo kritisch hinterfragt wird, wie es gerade bei dem Thema von Extremismus/Radikalismus von Nöten ...
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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 16. Januar 2019
Immer schön wenn man ein schwieriges Thema in einen leichten Film packen kann: eine Schülerin aus Wien beschließt ab sofort Muslima zu werden und beginnt mit totaler Radikalität deren Bräuche und Praktiken im Alltag anzuwenden. Deren Mutter jedoch ist hin und her gerissen: natürlich möchte sie die Tochter unterstützen, gleichzeitig aber auch wieder zur Vernunft bringen – und in dem gleichen Dilemma wie die Hauptfigur befindet man sich ...
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sieglinde P.
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3,5
Veröffentlicht am 24. Januar 2019
Im Gegensatz zu deutschen Filmproduktionen, gibt es aus dem Filmland Österreich ab und zu auch gute Komödien. Neuestes Beispiel das Erstlingswerk der jungen Regisseurin Eva Spreitzhofer, die auch das Drehbuch zu ihrem Film geschrieben hat. Wobei sie ein äußerst schwieriges und komplexes Thema gewählt hat. Der Umgang ihrer Landsleute mit den Religionen.
Wanda (Caroline Peters) ist erfolgreiche Oberärztin, Mutter von Nina (Chantal ...
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