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    Catch The Killer
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    3,7
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    BrodiesFilmkritiken
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    10.421 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 10. September 2023
    Der Titel klingt generisch, aber umschreibt eigentlich recht gut den Inhalt: ein schlimmes Verbrechen passiert und ein paar Ermittler gehen dem auf den Grund. Dabei wird eine psychisch zerstörte Polizistin der ermittelnden FBI Truppe zugewiesen, die sich einerseits im Fall bewähren muss während sie ebenfalls noch Altlasten aus der Vergangenheit mitschleppt. Das ist alles purer Standard, hat aber seinen Reiz: der gesichtslose Täter, der erstmal im Hintergrund bleibt, erfüllt mit Schrecken und die Figuren arbeiten sich durch den Wust an Hinweisen. In der Mitte gibt es dann einen Wechsel der Perspektive, wodurch der Krimi dann in einen Psychothriller wechselt. Dabei erreicht er nicht derartige Tiefen wie es etwa „Sieben“ tat, aber schafft es, bis zum Finale eine gute Spannung zu halten. Auch dadurch, daß auf falsche Showeffekte verzichtet wird.

    Fazit: Nüchtern und pessimistisch, aber mit gut gehaltener Spannung!
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    582 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 17. Oktober 2023
    WAS GUT UND BÖSE GEMEINSAM HABEN

    Eines vorweg: Mit Das Schweigen der Lämmer hat der kürzlich im Kino angelaufene Killerthriller nichts zu tun. Auch nicht mit Copykill, Sieben oder anderen finsteren Genrewerken – dafür verspielt Catch the Killer (im Original To Catch a Killer – warum nur hat man es nicht dabei belassen?) die Chance, einen Psychopathen ins Feld zu führen, dem es gelingt, in den eigenen finsteren Abgründen, im eigenen finsteren Unterbewusstsein zu stochern, wie Kevin Spacey als namenlose Todsünden-Vergeltungsmaschine. Anthony Hopkins hingegen, der zu einer Menschenleber gerne Chianti genießt, ist die Verbindung eines perversen Monsters mit einem so charismatischen wie klugen Kopf eingegangen. Das sind denkwürdige Auftritte aus der Filmgeschichte, die verfolgen einen bis heute. In Damián Szifrons urbaner Jagd nach einem vermeintlichen Waffennarr ist die Faszination für das Böse, so sehr man sich auch dagegen sträuben will, was aber gelungene Kriminalfilm-Perlen ausmacht, faktisch niemals vorhanden. Es bleibt selbstverständlich ein Täter X, den es zu fassen gilt, der in einer x-beliebigen Silvesternacht scheinbar wahllos wildfremde Menschen erschießt, die sich gerade mal in die freie Wildbahn der Balkone, Loggias und wandfüllender Fensterfronten begeben, um im nächsten Moment zum Schrecken aller anderen Beteiligten ganz plötzlich zusammenbrechen. Ein Schock, der in die Glieder fährt, denn mit solchen Schicksalsschlägen rechnet selten wer.

    So kommt es, dass eines Abends – nämlich zu besagter Jahreswende, als der Killer 29 Opfer verzeichnen wird – die Streifenpolizistin Eleanor Falco, ähnlich wie Sergeant Powell im Stirb langsam-Original, zur falschen Zeit am falschen Ort weilt. Oder aber genau umgekehrt, denn es geht schließlich darum, Recht und Ordnung zu sichern. So mischt sie also mit und ist als erste Exekutiveinheit an Ort und Stelle. Es dauert auch nicht lang, da eruieren Ballistiker das Versteck des Schützen – eine Wohnung in einem Hochhaus gegenüber, die kurz darauf in Flammen aufgeht. Der konzentrierte FBI-Ermittler Lammark (Ben Mendelsohn, kürzlich in Secret Invasion zu sehen) wird den Fall schließlich an sich nehmen – und da ihm die Beobachtungsgabe der Möchtegern-Profilerin Eleanor sofort ins Auge sticht, wird sie auch Teil seines Teams. Warum ihre Analysen des Täters so treffsicher sind? Vielleicht, weil die ehemals drogenabhängige und mit einem Trauma aus der Kindheit hadernde Unglückliche ganz gut weiß, wie einsame Seelen, die ihren Frust irgendwie kanalisieren müssen, zu ticken haben.

    Gut, denke ich mir, irgendwie wird Eleanors Einschätzung schon Hand und Fuß haben, wenn Lammark so begeistert scheint. Es setzt das Abenteuer der Investigation an, man findet Verdächtige und verhört alle, die Zugang zu besagter Wohnung hatten. Irgendeiner davon muss der Killer sein. Natürlich legt Szifron falsche Fährten und fährt mit der Kirche ums Kreuz, hinterdrein stets ein beeindruckender, seine Rolle mal ganz anders interpretierender Ben Mendelsohn und Shailene Woodley, die wohl gar nicht bemerkt, dass sie drauf und dran ist, ihre berufliche Karriere zu pushen – denn wer einmal fürs FBI gearbeitet hat, dürfte schon mal den Fuß in der Tür haben. Ein Wunschtraum, den sich der engagierte und stets verbissene Charakter unter subtilem Ehrgeiz erfüllen will. So gesehen könnte Catch the Killer fast schon die Pilotfolge zu einer neuen Crime-Show werden, in welcher Woodley in Zukunft den einen oder anderen kniffligen und vor allem psychologisch interessanten Fall lösen wird dürfen.

    Catch the Killer ist solide inszeniert und scheut sich auch nicht davor, streckenweise ordentlich düster zu werden oder sich gar zur qualvollen Tragödie aufzubäumen, die in konsequenter Weise seine Opfer bringt, um auch entsprechend ernstgenommen zu werden. Doch gerade die Konfrontation des Killers (blass: Ralph Ineson) mit Mrs. Woodley erreicht niemals die Tiefe, die damals Jodie Foster mit Anthony Hopkins ausloten durfte. Mag sein, dass hier so einige Phrasen fallen, die psychoanalytischer klingen als sie sind und den Missstand unserer Zivilisation als Urgrund des Handelns von Gut und Böse wortreich aufs Tapet bringen – letztlich erscheinen sie als Worthülsen, da die Annäherung beider Parteien ein Vertrauen voraussetzt, dass niemals entstehen hat können. Dafür macht es sich Szifron am Ende zu einfach. Mit finsteren Momenten allein lässt sich das Defizit nicht kaschieren.
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    beco
    beco

    58 Follower 335 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 19. Oktober 2023
    Amerikanischer Polizeifilm, der solide Spannung erzeugt, aber auch nicht herausragt. Drehbuchschwächen lassen es nicht zu, dass die Charaktere wirklich überzeugen können und so bleibt der Film, trotz furiosen Beginns leider nur Mittelmaß.
    Annehmbar
    Michael K.
    Michael K.

    47 Follower 246 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. September 2023
    Es ist schon so, dass "Catch the Killer" auch dadurch gewinnt, dass gute klassische Thriller zu einer Seltenheit geworden sind. Aber dieser düster-stimmungsvolle Film hat genau das, was in diesem Genre braucht: Spannung, starke Figuren, eine überraschend hervorragende Hauptdarstellerin und eine sehr gelungene Dramaturgie tragen den Film locker über einige Fragezeichen in der Handlung hinweg. Die Art von Film, die ich auch Nicht-Genre-Fans empfehlen würde.
    pinsel bube
    pinsel bube

    20 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 22. September 2023
    es gibt doch noch gute filme im us kino, fernab vom bunten (dummen) cgi geballer und infantilen gehampel. und obwohl er alles enthält, was seit einigen jahren so sauer als "woke culture" aufstößt, funktioniert hier die weibliche hauptrolle hervorragend. sie muss kein macho sein, kein arsch, kein rambo. gerade ihre verletzlichkeit macht ihre stärke aus. und das ihr vorgesetzter ein homosexueller mann ist, wird ganz beiläufig eingefügt. in einer liebevollen beziehung, was im fortlauf dann auch für entsprechende emotionen beim zuschauer erzeugt. ein gutes drehbuch ist besser als ein pinkfarbener holzhammer.

    der film selbst ist ruhig, aber nie langweilig und bisweilen extrem treibend. sowohl regie und kamera als auch die schauspieler haben beste arbeit geleistet. leider wird der streifen wohl nur mäßige einspielergebnisse erziehlen, pseudofeministische plastikpuppen filme sind dieses jahr angesagt!
    Flach TutorDE
    Flach TutorDE

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 21. September 2023
    Ich muss sagen, ich bin absolut überrascht! Ich hatte nicht erwartet, einen so großartigen Film zu sehen. Ich ging zu einer Sneak Preview ins Kino und hatte eigentlich erwartet, einen langweiligen deutschen Film zu sehen, wie so oft zuvor.

    Aber dann begann der Film und zog mich sofort in sein Geschehen hinein, indem er Spannung pur bot. Die filmische Umsetzung war hervorragend, und die Hauptdarstellerin spielte absolut fantastisch. Sie brachte ihren psychisch angeknacksten Charakter äußerst überzeugend rüber.

    Der Film enthielt auch ein paar witzige Szenen, die perfekt zur Situation und zum Setting passten. Diese Momente waren weder übermäßig präsent noch aufdringlich, denn der Film strebt genau das nicht an.

    Was auch absolut heraussticht ist die wirklich gute Kritik an dem amerikanischen Gesellschaftssystem.
    Es wurden einige Themen reingebracht die oft in Serien / Filmen eher gezwungen rüber kommen und einen aufgezwängt werden. Hier nicht.

    Insgesamt handelt es sich um einen gelungenen Action- und Thrillerfilm – wobei ich eher sagen würde, dass er mehr ein Thriller ist.

    spoiler: Ich hatte nicht erwartet, dass der FBI-Agent am Ende sterben würde. Das hat mich wirklich überrascht und aus den Socken gehauen.
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