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    Minari - Wo wir Wurzeln schlagen
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    3,7
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    Deine Meinung zu Minari - Wo wir Wurzeln schlagen ?

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    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

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    3,5
    Veröffentlicht am 14. Februar 2022
    Man könnte böse formulieren: hier passiert ja garnichtsl. Eine familie zieht in einem fremden Land aufs Land, versucht sich dort eine Existenz, ein Leben und eine gewisse Form von Sicherheit aufzubauen. Es passieren einige banale Alltagsdinge und der Stress und die Anspannung der Figuren entlädt sich in langen Dialogen und kleinen Streitereien. Es mag aber sein daß ich nicht nachempfinden kann was hier eigentlich geschieht, da ich niemals in einer solchen Lebenslage war. Wenn man dies war kann man man womöglich vieles Wiedererkennen. Da dies im weitesten Sinne die wahre Geschichte des Regisseurs ist dürften die meisten Dinge auf echten Erfahrungen beruhen und eben zeigen: das Leben mag nicht filmisch aufregend sein, es kann aber sehr gut eingefangen werden. Mit dem atypischen Look und der Mischung aus großartigen Landschaftsbildern und der Musik etnsteht ein eigensinnig,er nicht für die Masse3 tauglicher Film den man abe (als entsprechender Zuschauer) sicherlich sehr feiern kann.
     
    Fazit: Kleiner, stiller Film ohne nennenswerte Vorkommnisse, aber mitg viel Gefühl und einem lebensnahen Blick!
     
    Cursha
    Cursha

    6.491 Follower 1.044 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 5. Mai 2022
    Ein wundervoll gefühlvolles, wie auch zu gleichen Teilen witziges Stück Kino, welches vollkommen von den fantastischen Darstellern lebt. In wundervoll warm eingefangenen Bildern, erzählt "Minari" mal ein Integrationsfilm der etwas anderen Art, bricht die Klischees auf und verzaubert beim Zusehen.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    554 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 8. August 2021
    GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Kein Songtitel passt so gut zu diesem Film wie jener von Wir sind Helden: denn nichts anderes hat die aus Südkorea eingewanderte, vierköpfige Familie eigentlich vor. Sie sind nach Arkansas gekommen, um zu bleiben. Ein leistbares Stück Grund und Boden ist nun ihr eigen, darauf steht ein riesengroßer Trailer, rundherum gibt es Wald, soweit das Auge reicht. Arkansas: Land of Opportunity. Da lässt sich sicher mehr verwirklichen als in Kalifornien, wo die Familie zuvor gelebt hat, daher auch die guten Englischkenntnisse der beiden Kinder. Papa Jacob will Farmer werden, Gemüsefarmer. Was man dazu braucht, ist natürlich Wasser, am besten Grundwasser, das kostet nichts, vorausgesetzt, man schafft es, die Quelle richtig anzuzapfen. Neben all diesen Anstrengungen, aus dem Nichts heraus zum Selbstversorger und Landwirtschafter aufzusteigen, bangt die Familie auch um die Gesundheit des kleinen David, der ein schwaches Herz hat. Und um finanzielle Ressourcen. Zum Glück für fast alle kommt dann auch noch die Oma hinzu, die anfangs jedoch keine große Hilfe zu sein scheint, fühlt sie sich doch zu nichts verpflichtet, außer, ein Stückchen ferne Heimat in den mittleren Westen zu bringen.

    Der ebenfalls aus Korea stammende, amerikanische Filmemacher Lee Isaac Chung hat einen unprätentiösen, zarten, womöglich auch autobiographisch angehauchten Film gedreht, in welchem er von Dingen erzählt, von denen wohl niemand so viel Ahnung hätte wie er. Entsprechend konzentriert und beobachtend fällt sein alles andere als schwermütige Drama aus, das so einige stilistische Gemeinsamkeiten mit Chloé Zhao aufweist. Beide untersuchen den Mythos eines Landes, dessen Möglichkeiten als unbegrenzt gelten. Und dessen Potenzial nur darauf wartet, ausgeschöpft und genutzt zu werden. Während Zhao ihrem erwartungsvollen Blick durchaus Nüchterung folgen lässt, versucht Issac Chung, daran festzuhalten und die Suche nicht aufzugeben. Wo Zhao Grenzen setzt in einer scheinbar grenzenlosen Landschaft, sollen die paar Hektar Land, die Familie Yi zusteht, einem Füllhorn gleich Fleiß, Anstrengung und Beharrlichkeit reich vergelten. Auch Minari – Wo wir Wurzeln schlagen ist ein zeitgenössischer Western, ein modernes Stück Pioniergeschichte aus der Gegenwart, ohne Heldentum und Outlaws, sondern voll des Willens, sich zu integrieren.

    Dabei strahlen die liebevoll umschriebenen Charaktere weit über die Wipfel der Wälder von Arkansas hinaus. In Steven Yeun, bekannt aus dem elektrisierenden Psychothriller Burning, ruht eine fast schon kindlich-naive Zuversicht, die jedoch notwendig scheint, um Pläne wie diese zu verwirklichen. Han Ye-Ri hingegen ist der personifizierte, skeptische Realismus, den es natürlich auch braucht, um nicht blauäugig ins Unglück zu stürzen. Die Familienbande selbst hält die kaum ein Wort Englisch sprechende Oma zusammen – Yoon Yeo-Jeong hat für ihre changierende Rolle zwischen stichelndem Humor und großem Drama in diesem Jahr den Oscar für die beste weibliche Nebenrolle erhalten. Und ja, sie spielt grandios. Ebenso grandios ist allerdings auch US-Schauspieler Will Patton, den ich zuletzt als diabolischen Antagonisten in der DC-Comicserie The Swamp Thing erleben durfte. Als zutiefst religiöser Eigenbrötler Paul, der Jacob fast schon aus reiner christlicher Nächstenliebe heraus zur Hand geht, ist er kaum wiederzuerkennen, schleppt sein Sonntagskreuz mit sich herum und absolviert schräge Gebete. Eine völlig unterschätzte Performance, die lange in Erinnerung bleibt.

    Minari (übrigens eine Art koreanische Petersilie) ist eine realitätsnahe, gleichsam auch recht prosaische Ode an den Zusammenhalt. Was ausbleibt, sind epische Szenen oder Elemente wuchtigen Eventkinos. Dieser Film übt sich in Bescheidenheit, in der Bereitschaft, Entbehrungen zu akzeptieren und weiter nach vorn zu blicken. In der Genügsamkeit und dem Wertebewusstsein von Lee Isaac Chungs Drama liegt die Größe eines kleinen, achtsamen Films, der in seiner Überschaubarkeit wohltuend und beruhigend, ja geradezu reflektierend wirkt.
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    Deubensklave
    Deubensklave

    5 Follower 12 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 26. September 2021
    Ein Film der gut tut. Sehr ruhiger aber ein in keiner weise langweiliger oder sich ziehender Film, die 2 Stunden gingen sehr schnell rum im Kino. Die etwas hektischen Kameraschnitte in den paar wenigen Stadtszenen, sind dann sogar so seltsam und verwundern, da sie direkt so untypisch sind. Die besonders ruhigen Szenen bringen eine unglaubliche Tiefe und eine solche Schwere zum Ausdruck, super, genau wie einige länger haltende Kamereinstellungen. Der Film liefert teils sehr tolle Bilder und ist ein Film zum genießen, auch wenn es gegen Ende etwas dramatisch wird. Das Ende fand ich direkt nach dem Kino etwas unpassend, aber nach längerem durch den Kopf gehen und wirken lassen, finde ich, dass es nicht hätte passender sein können.
    In meinem Kino als ,,der besondere Film´´ beschrieben, wegen den Vorführungszeiten, und das war er auch!
    Sehr stark!!
    leerinke@yahoo.com
    leerinke@yahoo.com

    6 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 6. August 2021
    Hervorragender koreanischer Film im Gegensatz zu dem schrott parasite.
    Schon jetzt ein Klassiker.
    Wunderbar beruhigend
    Sonny Corleone
    Sonny Corleone

    6 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. April 2021
    Wir Schweizer würden sagen ein "herziger" Film.
    Denn dieser Film geht ans Herz.
    Steven Yeun, der einen Immigrierten Familienvater und Oberhaupt mimt, hat mir gut gefallen. Überhaupt die schauspielerische Leistungen von Oma und Familie sind sehr glaubhaft umgesetzt.
    So verfliegt die Zeit sehr schnell beim Zuschauen, obwohl die Prämisse der Geschichte eher etwas langatmiges verspricht.
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