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    Online für Änfänger
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    Petra Schönberger
    Petra Schönberger

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    5,0
    Veröffentlicht am 30. Oktober 2021
    Nach dem stundenlangen Knockout des größten Sozialen Netzwerkes und seiner Töchter gibt es einige Fragen. „Online für Anfänger“ ist da schon weiter, denn die französische Komödie ist aktueller als Facebook zusammenbrechen kann und liefert einigen Input zum Thema…
    Ein sehr komischer und zum Schreien komischer Film über drei Außenseiter, die sich ihre Daten aus der Cloud zurückholen wollen und deshalb gegen die Tech-Giganten ins Feld ziehen.
    Eine Geschichte, in der sich sicherlich jeder schon einmal wiederfinden konnte. Jedenfalls diejenigen, die schon Erfahrung mit dem Internet gemacht haben.
    Der Film thematisiert auf beeindruckende Weise, dass man im Internet nicht zu viele Daten bekannt geben soll und dass man dem Internet nicht zu viel vertrauen soll.
    Manchmal hat man mehr davon, ohne Internet zu leben als mit.
    Großartige Aufnahmen und jede Menge Humor treffen auf eine Geschichte die etwas ungewöhnlich ist, wenn man bedenkt, dass man nicht ohne weiteres in die „Cloud“ einbrechen kann, um Daten zu löschen.
    Alles in allem aber eine tolle Geschichte in der es um Freundschaft, Familie, typische Alltagsprobleme und Warteschleifen bei Hotlines und um all die kleinen und großen Internetprobleme.
    Ein so schöner und vor allem auch berührender Soundtrack überrascht zu dieser gewöhnungsbedürftigen Geschichte.
    In der Geschichte geht es um Internet, Hotlines und Schulden, aber er zeigt auch, dass man nicht alles glauben soll, was man im Internet sieht und liest, denn es kann so viel passieren, wann man sich mit dem Internet nicht nicht richtig auskennt.
    Wunderschön, aber auch ein wenig verwirrend wird das Thema rund ums Internet in dem Film aufgearbeitet.
    Französische Filmemacher wissen einfach, wie man Filme macht, denn es passt einfach alles zusammen, der Soundtrack, Humor und die Erzählweise der Geschichte.
    Corinne E.
    Corinne E.

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    2,5
    Veröffentlicht am 29. Oktober 2021
    In einer Fertighaussiedlung am Stadtrand irgendwo im Hauts-de-France finden drei Menschen zusammen, die eines gemeinsam haben. Sie werden vom verführerischen "online" gehörig an der Nase herumgeführt. Marie (Blanche Gardin) muss nach dem Auszug ihres Ehemannes ein Möbelstück nach dem anderen verkaufen, um über die Runden zu kommen und sieht sich ausserdem nach einer durchzechten Nacht mit der Erpressung eines jungen Mannes konfrontiert, die ohne das Internet und seine sozialen Medien nicht möglich gewesen wäre. Bertrand (Denis Podalydès) versucht alles, um seiner von Cybermobbing in der Schule geplagten Tochter zu helfen und zeigt sich selbst hilflos einer Telefonverkäuferin gegenüber, die ihm eine nutzlose Bestellung nach der anderen aufschwätzt. Das geht dann real ins Geld, oder besser, an die Kreditwürdigkeit. Und Christine (Corinne Masiero), deren Arbeitsstelle in einem Atomkraftwerk wegen ihrer Sucht nach Videoserien gekündigt wurde, muss sich nun als Uber-Fahrerin um permanent schlechte Bewertungen sorgen, die ihr erneut den Arbeitsplatz kosten könnten, obwohl sie doch alles für Ihre Kunden tut und manchem sogar einen roten Teppich ausrollt.
    In dieser Personenkonstellation allein steckt ein grosses Potential an Witz und Pointen, das aber von den Regisseuren Benoît Delépine und Gustave Kervern viel zu wenig genutzt wird. Meist verläuft sich die Situationskomik in Klischees und leichtem Schabernack. Man kennt vieles und wünscht sich ganz nebenbei, auch einfach nach Kalifornien zum Hauptsitz eines der Internetgiganten fliegen und sich Zutritt zum Rechenzentrum verschaffen zu können, wo man wie Marie jedes peinliche "Sextape" kurzerhand löschen und solche Geschichten für immer auswischen könnte - effacer l’historique! Der französische Titel trifft die Intention der Beteiligten sehr viel treffender als dessen deutsche Übersetzung, zudem sie alle "online" keine "Anfänger", sondern ausgebuffte Internetnutzer sind. Bertrand bucht seinerseits einen Racheflug nach Irland, dem europäischen Hauptsitz der grossen Internetfirmen, kurzerhand um und fliegt stattdessen nach Mauritius, wo er seine geliebte Internetstimme nun persönlich im call-center besuchen will. Und Christine, die Taxifahrerin, hat gleich beim ersten Anlauf Erfolg, wenn die drei subversiv mit Gesichtsmasken, ohne Mobiltelefone und mit einem Auto ohne elektronische Steuerung zum Versteck eines Hackers namens "GOD" pilgern. Christine kann er helfen, den beiden anderen jedoch nicht, denn, so gesteht er, die cloud, in der heute die Rechenzentren verschwinden, sei selbst "GOD" eine Nummer zu gross.
    Man kennt die Witze und Pointen, die Lösungen auch, und das aussichtslose Anrennen des kleinen Mannes gegen die gigantische Macht heutiger Konzerne ist ebenfalls nichts Neues. Vielleicht ist gerade dieses Thema, das die Regisseure in ihrem ersten gemeinsamen Film „Aaltra“ 2004 noch mit Biss ausfalteten, und das im Roadmovie „Mammuth“ von 2010 und in "Saint Amour – Drei Gute Jahrgänge" 2016 noch nachklang, zu einer Routine geworden, die kaum noch Überraschungen bereithält?
    Im Wettbewerb der Berlinale 2020 erhielt "Effacer l’historique" einen Silbernen Bären und in Frankreich ist der Film inzwischen zu einem Publikumsliebling geworden.
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