Margot (Emilia Jones) ist 20 Jahre alt und arbeitet an der Kinokasse, um sich ihr Studium zu finanzieren. Gegen Ende des Herbstsemesters trifft sie auf Robert (Nicholas Braun). Er kauft Süßes an der Kasse, an der sie gerade sitzt und sie beginnt mit ihm zu flirten. Nachdem sie Nummern ausgetauscht haben, schreiben sie sich ein paar Wochen regelmäßig Textnachrichten. Viel Persönliches besprechen sie nicht, aber sie mag das Gefühl, sich anstrengen zu müssen, um ihn zu beeindrucken und auch ihre gemeinsamen Running Gags. Dann ist es so weit und die beiden verabreden sich zu ihrem ersten richtigen Date. Doch leider ist Robert plötzlich gar nicht mehr der charmante Typ, mit dem sie die ganze Zeit über gechattet hat und ihr wird bewusst, dass sie ihn gar nicht wirklich kennt.
Basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Kristen Roupenian.
Wie schon bei ihrer Actionfilmparodie „Bad Spies“ und auch dem Skript zum Indie-Liebling „Booksmart“, an dem sie als eine von vier Drehbuchautorinnen beteiligt war, nutzt die US-amerikanische Regisseurin und Drehbuchautorin Susanna Fogel auch in „Cat Person“ die Freundschaft zweier Frauen als Fundament für ihre Erzählung. Diese dient als unverwüstliche Konstante im Leben ihrer Hauptfigur, die sonst auf emotionaler Ebene mit Unsicherheiten und Rückschlägen konfrontiert wird. Ausgehend davon erzählt Fogel in ihrer Adaption einer viel diskutierten Kurzgeschichte aber nur von einer der beiden Frauen, die einen neuen Mann trifft. Was Ausgangspunkt für eine Liebesgeschichte sein könnte, geht dann aber in eine ganz andere Richtung, wobei sich Fogel zwischenzeitlich nicht so richtig entscheiden kann, ob es erneut eine Komödie sein soll oder ihr Stoff nicht doch ganz schön bitter und düster ist.
Die Story klingt simpel und ist es auch. Ein unbeholfener Mann Anfang 30 namens Robert beginnt eine Beziehung mit einer introvertierten Studentin Anfang 20 namens Margot. Zunächst läuft die Beziehung vorrangig über Handydialoge und es gibt kleine, glaubhafte Alltagsszenen. Ebenso gibt es Tagträume und witzige Augenblicke. Doch die Unsicherheit ist allgegenwärtig. Wenn die beiden in einem Labor essen wird ihr bewußt, daß sie nun mit ihm ...
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beco
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4,0
Veröffentlicht am 20. November 2023
Ein origineller Film, obwohl er sich an viele Vorlagen anlehnt, der oft witzig ist, aber nie albern, der spannend ist und sich mit den Registern auskennt, sie benutzt, aber nicht überstrapaziert und mit Darstellern aufwartet, die den Film zu einer positiven Überraschung werden lassen. Sehenswert +
Michael K.
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4,5
Veröffentlicht am 5. Dezember 2023
Angesichts der Tatsache, dass ich in diesen Film nur "mitgegangen" bin und etwas skeptisch war, doch eine echte Überraschung.
"Cat Person" verbindet Elemente des düsteren Thrillers, der Gesellschaftskritik und der Lovestory und ist ein echtes und sehr aktuelles Drama, das zu denken gibt und Grenzen auslotet. Das funktioniert hier auf erstaunliche Weise. Selbst der Titel des Films ist ein ironisches Statement - soviel kann man sagen, ohne zu ...
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Breite Masse im Hintergrund
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2,0
Veröffentlicht am 5. September 2023
Selten ist mir die Bewertung eines Filmes so schwer gefallen wie bei Cat Person. Der Film ist tatsächlich spannend erzählt und langweilt auch nicht, womit das eigentliche Ziel eines Thrillers ja schon erreicht wäre...allerdings fällt mir spontan gerade auch kein Film ein, der eine solch schlechte Figurenzeichnung beinhaltete.
Die 20-jährige Studentin Margot finanziert sich mit einem kleinen Job im Kino ihr Studium. Dort lernt sie den 33 ...
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Eine viral gegangene Kurzgeschichte bietet die Vorlage zum Film
"Cat Person" basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte der Autorin Kristen Roupenian, die 2017 im traditionsreichen Magazin "The New Yorker" erschien. Interessanterweise wurde die gedruckte Story, die in einem Medium veröffentlicht wurde, deren Zielgruppe eher eine betagtere Altergruppe anspricht, im Anschluss an die Veröffentlichung vor allem in den Sozialen Medien geteilt und ging viral. Als authentische Schilderung des Frauseins und der zei
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Probleme auf der Suche nach einem Verleiher
Nachdem "Cat Person" Anfang 2023 auf dem renommierten Sundace Film Festival Premiere feierte, war es tatsächlich nicht leicht für die Produzenten von StudioCanal einen Verleiher mit Interesse zu finden, den Film in die Kinos zu bringen bzw. jemanden der genug Geld bietet und eine ausreichende Plattform bereitstellt, um den Film erfolgreich zu machen. Auch ein Angebot von Streaming-Gigant Netflix war nicht genug, um die Produktionskosten zu decken
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