Man mag es heute kaum glauben, aber der Begriff „Incel“ wurde ursprünglich von einer Frau geprägt, die eigentlich nur helfen wollte. Eine kanadische Studentin eröffnete bereits Ende der 1990er mit einem Internetforum einen Austauschort für Menschen jeglichen Geschlechts, die unfreiwillig sexuell enthaltsam (=involuntary celibate) leben. Aber dann wurden das Forum und der Begriff schnell von misogynen Männern gekapert, die in selbstbestimmten Frauen und einer „woken“ Gesellschaft den Grund sehen, dass sie nicht das bekommen, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht. Nach mehreren Amoktaten 2018/2019 fand der Begriff aus den hasserfüllten Ecken des Internets dann schließlich auch seinen Weg in die breite Öffentlichkeit. In seinem zweiten Spielfilm „Manodrome“, der zugleich sein erster in englischer Sprache ist, rückt der südafrikanische Regisseur John Trengove („Die Wunde“) nun einen solchen
Die ganze Kritik lesen