Einfach Nina: Kritiken

Der Film ist solide produziert und gespielt, aber warum ähnelt das Drehbuch dem von "Oskars Kleid" so dermaßen, dass ich mich frage, ob und wer von wem viele Anteile übernommen hat und musste das denn sein?
Gibt es nicht genügend weitere soziale und kulturelle Konfliktfelder, um diese kritisch und unterhaltsam zu thematisieren, oder sind diese etwa aus Sicht der Film Schaffenden nicht zumutbar oder gar inakzeptabel? Wie hat sich das Verhältnis zwischen den Nachbarn entwickelt, wie die Einstellung aus Ben´s Peergroup gegenüber Nina, die Einstellung der Eltern aus der ersten Reihe, am Elternabend, mit Migrationshintergrund, mit ggf. trans* feindlicher Religiosität, nach Lektüre trans* feindlicher Publikationen in Schrift, Bild und Ton? Das trans* Sein ist und wird auch in absehbarer Zeit kein Spaziergang für die Betreffenden sein. "Einfach Nina" und "Oskars Kleid" ähneln zu stark und verlieren so an Kraft und Bedeutung.