Voll das Leben - Reality Bites: Kritiken

In jeder Hinsicht gelungener Film mit sympathischen und glaubwürdigen Figuren, um den drohenden Einbruch des Berufslebens in das Leben von jungen Menschen, die sich weigern, ihre Ideale aufzugeben.

Ja ganz netter Film. Aus heutiger Perseptive sind da schon paar ziemliche abgedroschene Klischees dabei und die typische 90er Dramastory, die man teilweise nicht mehr wirklich mit ansehen will. Alles in allem nette Unterhaltung, aber auch nicht mehr.

"Reality Bites" ist das gelungen Regiedebüt von Ben Stiller. Ein Film über ein junge Frau, die nicht so recht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Durchgehend gute Schauspielerleistungen, besonders von Winona Ryder, und schöne Dialoge. Warum es sich hier nun um ein Meisterwerk handeln soll ist mir um ehrlich zu sein nicht ganz ersichtlich. Dafür sticht mir der Film zu wenig aus der groben Masse heraus. Alles in allem also ein durch aus witziger und emotionaler Film, aber mehr auch nicht.

Ich hab diesen Film 1995 geschaut, damals als typischen Film der Woche im örtlichen Kino und natürlich ohne wirklichen Bezug dazu wie es als junger Mensch sein mag wenn man in die wahre Berufswelt geht. Obendrein war ich mit einem Mädchen dort in das ich absolut hoffnungslos verliebt war – daher war es schon ganz ansprechend einen Film zu schauen der letztlich eben genau darum geht bzw. herausläuft daß zwei Figuren die garnicht passen irgendwie zueinander finden. Auf de anderen Seiteist der Film eine ganz nette Zeitbetrachtung wie mir heute auffiel als ich ihn nach 20 Jahren nochmal sah. Niedlich ist eben die Technikferne in vielen kleinigkeiten, vor allem die Abwesenheit von Handys ect. Und es ist ein Film der späteren Starts: Ben Stiller spielt nicht nur eine Nebenrolle sondern ist auch Regisseur, dazu gibt’s Rene Zellweger in einem Cameo und die jungen Winona Ryder und Ethan Hawke als junge Stars in ihrer besten Form. Der Film ist hinter gesehen ein wenig seicht und auch an manchen Stellen zu geschwätzig, bzw. der Film hat nicht die Tragik und Tiefe der er oftmals sicherlich gerne gehabt hätte. Ich glaub es funktioniert wenn Jugendliche die in der Zeit geboren wurden mal einen wagen Eindruck ahben wollen wie es etwa für ihre Eltern gewesen sein muß. Ansonsten geht’s als Liebesfilm allemal.

Fazit: Etwas angestaubter Film der in manchen Momenten aber doch gefühlvoll und witzig daher kommt!

warnung vorab: tut euch nicht die deutsche fassung an. in ihr geht ein großteil der wirkung der schauspieler einfach verloren bzw. geht in eine ganz andere richtung. also, wenn möglich, englischer originalton!



zweite warnung vorab: wer hier eine komödie erwartet (wie in der filmstarts-kritik), der wird wohl etwas enttäuscht sein. ich würde den film eher als drama oder romanze bezeichnen. wir erfahren, wie die generation X sich einen platz in der gesellschaft sucht, findet, aufgibt, wieder sucht. die schauspielerischen leistungen sind überragend, vor allem winona ryder und ethan hawke sind da zu erwähnen. sie ist bezaubernd, trägt ihre probleme und ansichten gerne nach außen, wogegen er in einem ganz anderen sinne umwerfend ist: die wenigen phrasen, die er seiner umwelt offenbart, sind derart direkt und intensiv, dass man ihn als arrogant bezeichnen könnte, aber letzlich zeigt sich, dass er es nicht ist. die liebesgeschichte, die sich hier entwickelt, ist alles andere als kitschig und wirkt sehr authentisch.



sehr sehenswert!

Ich habe den Film Abend auf DVD gesehen und hatte eine entspannte Komödie erwartet. In der Tat sind einige Dialoge sehr bissig - aber das war's dann auch schon. Bis auf den sich zuspitzenden Konkurrenzkampf um Winona Ryder ist kein Handlungsstrang zu erkennen, daher kam bei mir des öfteren Langeweile auf.

Ethan Hawke spielt einen derart unsympathischen Kerl, dass man ihm gar nicht zuhören möchte. Außerdem nervt, dass es nicht zwei aufeinanderfolgende rauchfreie Szenen gibt.

Fazit: Man muss sich schon sehr an pfiffigen Dialogen ergötzen können, um diesen Film zu mögen...