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8martin
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1,5
Veröffentlicht am 11. August 2022
Typischer Bilderbuchwestern aus den 50er Jahren. Es ist Very Old School. Der Plot schwankt dialogmäßig zwischen ‘Soldat‘ und ‘Zivilist‘, ‘Indianer‘ und ‘Bleichgesicht‘. Die spannungsarme Handlung wird durch die zwei guten Hauptdarsteller die junge Anne Bancroft (damals 24) (Mrs. Marston), die Frau des unfähigen Kommandeurs und Victor Mature (Cooper), hier mal als Scout, der zur Armee will, wenn er sie heiraten kann, über das genreübliche Niveau gehoben. Mit dieser Absicht überschreitet Cooper nicht nur die sichtbare Grenze im Vorfeld eines Forts in Oregon (Originaltitel), sondern auch seine gesellschaftliche Stellung. Mature ist bekannt als Spezialist für Emotionen und Melodramatik. In Sandalenfilmen kommt er weit gefälliger rüber. Hier bemüht er sich eifrig als Westernheld. Seine große Liebe agiert hier eher mit gebremstem Schaum. Es geht zwar ohne Lagerfeuerromantik ab, nicht aber ohne süßlichen Gesang. Der unsympathische Ehemann kommt um. Das Happy End lässt sich erahnen. Eheprobleme sind kein Thema, die Deppen verschwinden von der Bildfläche. Die große Liebe deckt alles zu. Selbst für die 50er Jahre ein schwacher Film und keineswegs Anthony Manns bester.