Medicine Man - Die letzten Tage von Eden: Kritiken

Ein amüsantes Buschabenteuer mit einer Message. Es lebt vom Gegensatz: älterer Herr (Old School) und junge Assistentin. Dr. Campbell (Sean Connery) hat in seinem Labor tief im Regenwald ein Mittel gegen den Krebs gefunden. Das Management schickt die junge Dr. Rae Crane (Lorraine Bracco), um herauszufinden wie weit er mit seinen Forschungen ist. Sie kommen sich über fachliche Diskussionen näher. Er, ganz Held der alten Schule kann ihr viel von seiner Kenntnis des Lebens im Regenwald mitteilen. Besonders das Klettern in hohen Baumgipfeln bringt sie näher zusammen, von den Indios neugierig beobachtet. Dr. Campbell und Dr. Crane liefern sich heftige wissenschaftliche Diskussionen vermischt mit geschlechtsspezifischen Auseinandersetzungen. Im Grunde trauert Campbell noch über den Tod seiner Frau. Dr. Crane, bei der seine Charmeoffensive voll auf die 12 trifft, rastet schon mal aus. Es ist das übliche Katz- und Mausspiel auf wissenschaftlichem Niveau, meistens nett, nie anzüglich. In diesem Schwebezustand verharrt auch das Ende des Films. Nachdem die Handlanger der Bulldozer, die den Regenwald platt machen, sein Labor abgefackelt haben, bleiben doch beide Doctores im Busch. Gemeinsam, aufgrund des unwiderstehlichen Charmes des Schotten. Für den Zuschauer ist das angedeutete Happy End die Entschädigung für den Laborbrand, denn er ist doch auf der richtigen Seite – umweltmäßig und indiomäßg gesehen. Und so können wir ganz entspannt dieses Abenteuer im Regenwald genießen.