Der gutmütige Elwood P. Dowd (James Stewart) unternimmt nichts ohne seinen besten Freund. Wo auch immer der freundliche Herr hingeht, Harvey begleitet ihn. Merken tut das aber niemand außer Elwood selbst, denn nur er ist in der Lage, das zwei Meter große Riesenkaninchen Harvey zu sehen. Seine Schwester Veta (Josephine Hull) verzweifelt fast an diesem Spleen und fürchtet um die Heiratschancen ihrer Tochter Myrtle Mae (Victoria Horne), da Elwood mit seinem exzentrischen Verhalten alle respektablen Gäste aus dem gemeinsamen Haushalt vergrault. Schließlich wissen die lieben Verwandten nur noch einen Ausweg und wollen den im Grunde absolut harmlosen Kaninchenfreund in eine psychiatrische Anstalt einweisen...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Mein Freund Harvey
Von Andreas Staben
Im Sommer 2009 wurde aus Hollywood vermeldet, dass Starregisseur Steven Spielberg daran interessiert sei, die Inszenierung der Neuverfilmung des Komödienklassikers „Mein Freund Harvey" zu übernehmen. Angesichts der unzähligen erfolg- und ideenlosen Remakes, die Jahr für Jahr die Leinwände und Bildschirme überschwemmen, meldeten sich die Skeptiker auch im Fall der geplanten Neuauflage von Henry Kosters 1950 gedrehtem Evergreen bald zu Wort. Vor allem James Stewarts Bravourleistung in der Hauptrolle und sein perfektes Zusammenspiel mit dem imaginären Kaninchenfreund gilt als kaum erreichbares Vorbild. Für Spielberg kam daher zunächst auch nur sein Kumpel Tom Hanks, der gemeinhin als der legitime Erbe Stewarts im Fach des anständigen und großherzigen Jedermann angesehen wird, für den Part im Remake in Frage. Als der „Forrest Gump"-Darsteller aber abwinkte, erkaltete bald auch das Interesse