Prison - Rückkehr aus der Hölle: Kritiken

Alte Filme müssen nun wirklich nicht schlecht sein, im Gegenteil, in meinen Augen haben sie meist mehr Tiefgang.
Prison - Rückkehr aus der Hölle verbindet auf recht ansehnliche Weise die Kombination Hölle im Gefängnis gepaart mit Horror.
Schön Retro und spannend. Hat mir wirklich gut gefallen.

Ein Gefängnis als Ort des Bösen ist so ein Gefängnis ja eigentlich immer, immerhin sitzen hier (normalerweise) die bösen Jungs und Mädels ein. Es sei denn, man ist unschuldig, aber selbst dann kann man unter Umständen ganz schön böse werden. Und manchmal wird etwas erst so richtig böse, wenn es tot ist.
Das Gefängnis selbst ist eigentlich schon tot, wird dann aber wiedereröffnet und irgendwie erwacht es im wahrsten Sinne des Wortes zu sehr unheiligem Leben, als Dinge erweckt und Türen geöffnet werden, die besser für immer ganz fest verschlossen blieben werden.
Neben der generellen Stimmung gefällt mir vor allem die schauspielerische Leistung. Irgendwie schaffen es die Hauptpersonen von Anfang an dem Zuschauer unterschwellig klar zu machen, dass es hier keinerlei unbeschriebenen Blätter gibt und überall was im Verborgenen schlummert und damit ist es hier echt nicht nur die Story selbst, oder die mit ordentlichen Splatterszenen gewürzte Action, die es schafft, Spannung vom ersten bis wirklich letzten Moment aufrecht zu erhalten.

Ein schnörkelloser Retro-Schinken aus den späten 80ern. Gut inszeniert und spannend von Renny Harlin, einer der bekannteren Regisseure Hollywoods mit dem frühen Viggo Mortensen. Einer der besseren Horrorfilme jener Jahre.