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    Fleisch & Blut
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    Jimmy v
    Jimmy v

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    3,5
    Veröffentlicht am 18. Juni 2016
    Bei diesem 1980er Titel handelt es sich für viele um eine der besten Darstellungen des Mittelalters: "Fleisch & Blut" ist dreckig, düster, voller Gewalt, aber auch dem Glauben an das Wunder, Gott, und die vielen Emotionen. In der Tat sollte jeder Leser von Norbert Elias "Über den Prozess der Zivilisation" diesen Film sehen, denn er zeigt sehr schön wie das, was Elias als Psycho- und Soziogenese beschreibt, hier in einem eher frühen Stadium anzutreffen ist. Das macht den Film aber zu einem wirklich realistischen Werk, auch wenn die Handlung natürlich an sich unspezifiziert ist, und keinem genauen Ort zugerechnet werden kann. Vielmehr will Verhoeven also ein Portrait im Rahmen eines Actionfilms bieten. Das schafft er auch. Die Charaktere sind dabei allesamt unsympathisch - am ehesten noch Hawkwood taugt als Sympathieträger. Andererseits kann man fast jedes Motiv der Figuren irgendwie nachvollziehen. Verhoeven inszeniert dabei immer symbolisch, z.B. gegen Ende als die drei Männer zwischen der Frau stehen, die sie lieben (und damit meine ich hier nicht Agnes ;)). Man kann die Farbe rot und das Verhalten auch als Parabel auf den Kommunismus deuten, der genauso funkioniere wie Religion - oder aber man taucht einfach in diese Welt ein, die, wie gesagt, einen sehr realistischen Blick auf das Geschehen zeichnet.
    Vorzuhalten ist dem Film aber, dass das Drehbuch alles etwas holprig macht. So sind manche Szenen etwas zu ausufernd, der Film insgesamt hier und da zu lang. Auch die Kampfszenen sind nach heutigem Standard nicht mehr sonderlich interessant. Und manchen mag die viele Gewalt nicht gefallen. Dafür weiß insbesondere der Soundtrack zu imponieren.
    Fazit: "Fleisch & Blut" entstand wohl im Fahrwasser von "Conan" bzw. hat daher seine Finanzierung bekommen. Er ist aber letztlich besser, vor allen Dingen, weil er düster ist, trotzdem Spaß macht und gleichzeitig lehrreich ist.
    PostalDude
    PostalDude

    823 Follower 941 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. Dezember 2023
    Eine gnadenlose, aber genau deswegen realistische Darstellung des Mittelalters!
    Die Schauspieler "overacten" ein bisschen, aber machen es ansonsten gut.
    Wie der Titel schon erwähnt, an Darstellungen von nackter Haut & Gewalt wird nicht gespart!
    Die Sets sind gut dargestellt, die Kämpfe sind auch gut gemacht, die 2 Stunden ziehen sich nur manchmal...
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