Neueste Kritiken: The Village - Das Dorf - Seite 2

Der Film ist okay. Ganz anders als erwartet. Kein Horrorfilm sondern ein Mystery- Drama.
Leider kratzt The Village nur bestimmte Themen an, zeigt sie aber nie komplett auf.
Beim gucken stellen sich mir einige Fragen:
spoiler: Wieso isolieren sich diese Menschen nur weil ihren Familienangehörigen etwas schlimmes passiert ist? Als Erwachsener muss einem klar sein, dass man sich auch durch Isolation nicht vor Schmerz und Leid schützen kann. Wie zu Beginn des Films gezeigt wird. Dennoch sind alle Ältesten gewillt diese Isolation vorzuführen (Schlussszene). Wieso kleiden sie sich so und sprechen eine Sprache, die gesprochen wurde, bevor das Dorf entstand?: Manch gesprochenes Wort der verehrten Damen und Herren klang als käme es aus einer Zeit, die der ihrer um Jahrzehnte voraus sei. UND WIESO geht keiner der Dorfältesten einfach eines Abends oder Morgens los um solch ein Medikament zu besorgen? -- SINNFREI -- Dieses Outing wäre ihnen erspart geblieben, man könnte auch den anderen

Und auch die Sache mit den "Unausspröchlichen" und das ganze Mysteriöse im allgemeinen hätte man ausbauen müssen.
spoiler: Wieso wird schon bevor Ivy auf eines dieser Wesen trifft darauf hingewiesen, dass diese gar nicht echt seien? -- STIMMUNGSTÖTER! Die Verfolgungsjagd wäre durchaus aufregender.


Was positiv heraus stach war die durchweg schöne Musik. Auch die Idee des Films hat mir gefallen allerdings bleibt alles zu oberflächlich und an manchen Stellen fehlt es an Logik.

Ich glaube wenn man nicht zu sehr über das Gesehene nachdenkt kann der Film gut sein. Wenn man dazu neigt über Sinn, Handlung und Thema eines Films zu grübeln enttarnt sich der Film mit jeder weiteren Minute als schwach. Von anfänglichen 8/10 komme vergebe ich nun lediglich 6/10.

Meiner Meinung nach hat der Film grundlegend 3 Probleme.
1. Es gibt ein paar Charakterprofile die (nur meine Meinung) sehr unglaubwürdig sind und von denen man manche Handlungen nicht ganz nachvollziehen kann bzw. die Beweggründe nicht versteht.
2. Der Film schafft es nicht es nicht irgendwie Spannung aufzubauen.
3. Die Aufmachung: DEr Film leidet sehr unter der Erwartung die man an den Film hat durch Trailer und alles mögliche. Der Film an sich ist sehr Gesellschftskritisch und hat eine besondere Botschaft. Leider ist diese Botschaft falsch verpackt und schafft es desshalb auch nicht den Zuschauer nachdenklich zu machen. Ich war nach dem Film nur enttäuscht, weil man halt irgendetwas "gruseliges mit Monstern" erwartet hat und plötzlich stellt sich das alles schon nach der Hälfte des Films als Fake herraus. Man bekommt also plötzlich einen Film vorgesetzt der zu fast keinen Moment Spannung aufbauen kann, unglaubwürdig ist und eine Botschaft übermitteln will die leider vollkommen untergeht.
Fazit: Ich denke es ist klar geworden, dass ich den Film nicht mochte und sehr enttäuscht war. Mein Tipp wartet bis er irgendwann mal auf Pro7 oder so kommt und guckt ihn euch dort an aber erwartet keinen knallharten Monsterhorror.

Dass die Meinungen über "The Village" soweit auseinander gehen, wundert nicht sehr. Das Problem, das die meisten Zuschauer wohl haben, ist der ständig herumschwirrende Vergleich mit anderen Filmen, besonders "The Sixth Sense", von Shyamalan. Wer das tut, wird diesen Film von Anfang an schlecht bewerten.

"The Village" ist kein Schocker, ist kein Horrorfilm wie ihn viele Zuschauer gerne hätten. Vielmehr ist der Film ein modernes Märchen für Erwachsene, der in erster Linie unterhalten will.

Es gibt viele positive und wenige negative Dinge an diesem Film.

Positiv: Die Stimmung, die Shyamalan schafft ist einfach unglaublich. Mit einfachen Effekten erreicht er extrem viel. Die hervorragend besetzte Darstellerriege. Da passt jeder Schauspieler zu seinem Charakter (auch Adrien Brody). Vor allem Joaquin Phoenix ist wieder mal meisterlich. Der unglaublich gute Score, der einen völlig mitreisst und der Story sehr viel Kick gibt. Der Plot ist gut und stinkt überhaupt nicht. Logik ist nicht immer erforderlich. Natürlich ist das alles nicht realistisch und man hätte vielleicht eine andere Auflösung gehabt. Aber "Hänsel und Gretel" ist auch nicht realistisch und braucht ebenfalls am Ende ein Happy End, damit die Kinder mit einem guten Gefühl ins Bett gehen.

Negativ: Ach, eigentlich habe ich da nicht wirklich was. Außer das es natürlich noch bessere Filme gibt.

Tipp: Alle, die Jackie Chan, Autofilme, 7 Zwerge: Der Wald ist nicht genug, usw. toll finden, sollten die Finger von dem Film lassen. Alle anderen sollten sich einfach auf eine schöne Geschichte einlassen.

Der Film war zwischendurch schon spannend, aber die Story war schlecht und bei manchen Szenen wollte ich einfach aus Langweiligkeitausmachen! Ich gebe doch 7 Punkte, weil es am Ende, wo sie die Medizin holen sollte, einbisschen traurig war. Action, für das gebe ich auch ein Zusatzpünktchen, im Wald war Action und Spannung viel dran. Ein solider, guter Mysteryfilm, der beste Mystery-Film im Jahr 2004. Er schlug allerdings auch die Kinocharts in den USA.

Hier gehen die Meinungen stark auseinander. Ich persönlich finde den Film großartig. Sowohl von der Erzählung, als auch vom Spannungsbogen und dem einmaligen Plot am Ende. Selten hat mich ein Film so sehr überzeugt. "The Sixt Sense" finde ich gut, und "Unbreakable" eher lau. Neben dem genialen "Signs" ist das hier einer seiner besseren Filme. Die beiden letzten waren hingegen eher enttäuschend.

Bei allem Respekt vor der Redaktion, aber WIE kommt ihr auf die Idee, "The Happening" besser zu bewerten als "The Village"? Dass der erstgenannte Film nicht gerade gut war ist richtig, aber "The Village" ist nun wirklich ein mehr als sehenswerter Film.

Trotz kleinerer und grösserer Schwächen hat der Film eine dichte Atmosphäre und grossartige Spannung, ein Film muss ja auch nicht perfekt sein um einem zu gefallen. Man muss sich einfach auf den Film einlassen, dann weiss der Film auch zu überzeugen.





Für mich 8/10 Punkten.