88 Minutes ist ein recht guter Thriller, der nach schwachem Beginn richtig an Fahrt gewinnt. Nach recht mäßigem Beginn und Einführung in die Geschichte, nimmt der Film immer mehr an Tempo auf und lässt dem Zuschauer nicht mehr viel Zeit zum Durchatmen. Dadurch fallen auch die kleineren Logiklücken nicht weiter auf bzw. fallen nicht weiter ins Gewicht. Die Story selbst ist zwar recht gut und packend erzählt, aber manche Dinge, so z.B. die Geschichte um den Tod seiner kleinen Schwester, ist eher aus der Reihe 08/15 zuzuordnen. 88 Minutes ist aber dennoch recht spannend, und wenn man sich erstmal auf die Story eingelassen hat, beginnt mit weiterem Verlauf ein lustiges Mörderraten, da jeder in seinem Umfeld irgendwie verdächtig wirkt. Dies wurde echt gut umgesetzt! Der Echtzeitaspekt, von dem der Film eigentlich seine Spannung beziehen sollte, ist allerdings nicht wirklich gut gelungen und wirkt eher nebensächlich. Vor allem aber ist es Al Pacino zu verdanken, dass der Film trotz allem recht unterhaltsam ist. Er verkörpert seine Rolle als Psychiater Jack Gramm gewohnt stark und verleiht seinem Charakter die nötige Tiefe und Glaubwürdigkeit. Alle anderen Darsteller sind nur Nebenrollen, die aber allesamt recht solide spielen. Niemand fällt daher also negativ aus der Reihe.
Alles in allem ist 88 Minutes ein solider bis guter Thriller, der trotz schwachem Beginn den Zuschauer gut unterhalten kann. Der Film ist kein Muss, aber für einen spannenden Filmabend durchaus zu empfehlen!