Das Eindrucksvollste an diesem Film ist sicherlich die Art und Weise, auf die der Protagonist sich angesichts seines nahen Todes in sich selbst zurückzieht. Sicherlich, die ein oder andere Begegnung findet noch statt (mit der Großmutter, dem Ex, der Schwester und dem kinderlosen Paar) aber eine wirkliche Beziehung entsteht nun auch nicht. Ich glaube, daß der Protagonist seine Einsamkeit und Oberflächlichkeit erkannt hat, und sie durch die lebensgefährliche Krankheit akzeptieren lernt. Die selbstlosen Akte begeht er nicht aus einem Wunsch, Spuren zu hinterlassen, sondern aus einem Wunsch, Kontakt zu Menschen zu haben, seien sie auch nur klein und erzwungen. Als er dann merkt, daß wirkliche Nähe nicht mehr möglich ist, besinnt er sich auf sich selbst und schließt Frieden mit dem eigenen Tod. Das ist meines Erachtens das Grandiose an diesem Film.Im Angesicht des Todes zieht der Betroffene diese Lehre:
Geh an der Welt vorüber, es ist nichts!