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    Zur Einstimmung auf das kommende Netflix-Remake: Horror-Kult feiert ungekürztes Heimkino-Comeback
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    „Die Verfluchten – The Fall of the House of Usher“ wird schon bald zur Netflix-Serie. Erst einmal aber kommt die legendäre Verfilmung mit Vincent Price zurück ins Heimkino – und zwar in der lange verschollen geglaubten Langfassung!

    Dank Serien wie „Spuk in Hill House“, „Midnight Mass“ und „Gänsehaut um Mitternacht“ genießt Regisseur und Drehbuchautor Mike Flanagan unter Horrorfans enormes Ansehen. Daher warten bereits viele ungeduldig auf sein nächstes Netflix-Projekt: die Miniserie „The Fall Of The House Of Usher“ auf Basis der gleichnamigen Kurzgeschichte aus Feder des legendären Schriftstellers Edgar Allan Poe. In Deutschland wohl mindestens genauso bekannt wie die Originalgeschichte dürfte die Verfilmung „Die Verfluchten – The Fall Of The House Of Usher“ alias „Der Untergang des Hauses Usher“ von 1960 sein.

    „Die Verfluchten“ ist eine von zahlreichen Verfilmungen jener Kurzgeschichte und dank der darin involvierten Kino-Ikonen auch ihre bislang denkwürdigste: In der Hauptrolle ist Horrorkino-Legende Vincent Price zu sehen, Regie führte B-Movie-König Roger Corman und das Drehbuch stammt von Richard Matheson, der unter anderem Steven Spielbergs Karrierestarter „Duell“ verfasst hat. Doch auch dank seines markanten Looks und seiner atmosphärisch-knackigen Erzählweise wurde „Die Verfluchten“ zu einem gefeierten Genre-Kleinod. Am 25. November 2022 kommt „Die Verfluchten“ zurück ins Heimkino – und das sogar im lange verschollen geglaubten Extended Cut!

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    Das Label Wicked Vision brachte „Die Verfluchten“ bereits 2019 in der längeren Fassung heraus und unterzog dafür nicht nur Original-Bild und -Ton einer aufwändigen Restauration. Auch die deutsche Synchronfassung, die bei früheren Veröffentlichungen unter dumpfer Abmischung litt, wurde sorgsam aufgebessert. Damals wurden dem Film jedoch nur streng limitierte Collector's Editions spendiert. Nun feiert der Film sein Heimkino-Comeback als kostengünstige Standard-Auflage.

    "Die Verfluchten": Price in einem Poe-Kammerspiel

    Philip Winthrop (Mark Damon) reist in das abgeschiedene Herrenhaus der Familie Usher, wo er seine Verlobte Madeline (Myrna Fahey) treffen möchte. Geplant ist es, alsbald nach London aufzubrechen, um dort endlich in den Bund der Ehe zu treten. Doch Madelines Bruder Sir Roderick (Vincent Price) hält das Familiengeschlecht für verflucht und will daher die Abreise seiner Schwester verhindern. Es kommt zu mysteriösen Zwischenfällen mit unheimlichen Folgen...

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    „Die Verfluchten“ war seinerzeit die aufwändigste Produktion von American International Pictures – was in diesen Relationen allerdings nicht viel heißen soll: Das Horror-Kammerspiel wurde innerhalb von 15 Tagen mit einem Budget von 300.000 Dollar abgedreht, davon ging ein Drittel des Budgets für Vincent Prices Gage drauf. Allerdings verstand Corman es, gemeinsam mit seiner Crew ein Maximum aus kleinen Mittel rauszuholen. Belohnt wurde das nicht nur mit US-Kinoeinnahmen von über einer Million Dollar, sondern auch mit wohlwollenden Kritiken – und einer langen, positiven Nachwirkung des Films.

    Nicht zuletzt dank der für damalige Verhältnisse auffälligen Härte der Gewaltszenen, der atmosphärischen Ästhetik inklusive markanten Farben und des einprägsamen Scores von Swing-Musiker Les Baxter entwickelte sich „Die Verfluchten“ zu einer der zeitlos-populärsten Poe-Verfilmungen. 2005 wurde der Horror-Klassiker sogar vom National Film Registry in die Liste kulturell relevanter Filme aufgenommen, die der Nachwelt erhalten bleiben müssen.

    Die Heimkino-Veröffentlichung von Wicked Vision bietet mehr vom Film als jahrzehntelang im Heimkino üblich: DVD und Blu-ray enthalten nämlich auch die „Die Verfluchten“ eröffnende und somit den Tonfall setzende, dreiminütige Ouvertüre, die lange Zeit als verschollen galt.

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