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    Ganz anders als bei Daniel Radcliffe, Emma Watson und Co.: So einzigartig waren die "Harry Potter"-Dreharbeiten für Harry Melling
    Maximilian Knade
    Maximilian Knade
    -Freier Autor
    "Schick mir keine Blumen" mit Doris Day und Rock Hudson hat bisher jeden verregneten Sonntagnachmittag gerettet.

    Viele der Schauspieler*innen der Harry Potter-Filme waren zu Beginn der Reihe noch Kinder. Zu ihnen gehörte auch Harry Melling, der Dudley Dursley spielte. Seine Erfahrungen unterschieden sich jedoch von denen der anderen Darsteller*innen.

    Warner Bros.

    Mehr als ein Jahrzehnt ist es nun her, dass mit „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2" das letzte Kapitel der Potter-Historie in die Kinos kam. Natürlich ist Hogwarts seit dem nicht verschwunden, sondern wurde in einem von J.K. Rowling verfassten Theaterstück und im „Phantastische Tierwesen"-Franchise weiter am Leben gehalten. An die Beliebtheit der originalen Reihe reichte jedoch keines dieser Projekte heran.

    Viele sind mit den Harry Potter-Filmen aufgewachsen und es ist jedes Mal eine intime Erfahrung für sie, zu ihren Lieblingsteilen der Reihe zurückzukehren. Doch nicht nur viele der Zuschauer*innen sind mit den Filmen groß geworden, sondern auch die Darsteller*innen selbst. Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson begannen die Dreharbeiten zu „Harry Potter und der Stein der Weisen" als Kindern und wurden ein Jahrzehnt später als Erwachsene ein letztes Mal aus Hogwarts entlassen.

    Hogwarts war während dieser Zeit ein zentraler Aspekt ihres Lebens, der bis heute identitätsstiftend wirkt. So gaben Grint und Watson an, dass sie sich vorstellen könnten, für zukünftige Projekte in die Welt von Harry Potter zurückzukehren. Daniel Radcliffe, der den Protagonisten selbst verkörperte, hat währenddessen vorerst abgeschlossen und kein Interesse bekundet, als gealterter Harry ein weiteres Mal den Zauberstab zu schwingen.

    Dudley zu spielen war eine andere Erfahrung!

    Eine ganz eigene Erfahrungswelt hat Schauspieler Harry Melling vorzuweisen. Er war als Dudley Dursley vor allem in der realen Welt angesiedelt und hatte nur wenige Berührungspunkte mit der magischen Welt von Hogwarts. Das betraf nicht nur den von ihm dargestellten Charakter, sondern auch ihn selbst, wie er in einem Interview mit EW erklärte: „Meine Erfahrung war insofern einzigartig, als dass ich nicht während des gesamten Drehs dabei war. Die irdischen Sequenzen waren eher ein isolierter Drehblock. Also tauchte ich ein und kehrte dann zur Schule und ins normale Leben zurück.“

    Melling kam auch als Schauspieler nie so sehr in Hogwarts an, wie andere Darsteller*innen. Nicht nur drehte er Szenen isoliert, auch war seine Screentime als Nebendarsteller deutlich eingeschränkt. Im Interview teilt er mit, dass er nie das Gefühl hatte, für seine Rolle in der Öffentlichkeit erkannt zu werden – was er keinesfalls bedauerte! Den zentralsten Unterschied zu den Rollen seiner Kolleg*innen sieht man den Filmen jedoch direkt an: Melling spielte einen Mobber.

    Als Dudley Dursley gab er den sadistischen Cousin von Harry, den Fans dennoch – wie die Dursleys im Allgemeinen – ins Herz schlossen. Das mag zum einen an nostalgischen Gefühlen liegen, weil die Potter-Abenteuer im trauten Eigenheim der Dursleys ihren Anfang nahm. Zum anderen an den drolligen Eigenheiten der Familie, sowie der überzeichneten Darstellung dieser. Bei aller Liebe verstehen wir dennoch, dass es nicht immer leicht war, in die Rolle des Dudley Dursleys zu schlüpfen.

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