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    Die größte Pornoseite aller Zeiten und ihre Skandale: Trailer zu Netflix' "Money Shot: The Pornhub Story"
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Mit „Money Shot: The Pornhub Story“ widmet sich der Streamingdienst Netflix nun in einer Dokumentation der so erfolgreichen wie skandalumwitterten Chronik der bis heute größten Pornoseite aller Zeiten. Den ersten Trailer gibt’s hier:

    Wer noch nie etwas von Pornhub gehört hat, lebt wohl hinter dem Mond. Mit über 40 Milliarden Aufrufen im Jahr (was etwa 115 Millionen Besucher*innen pro Tag entspricht) ist der pornografische US-Anbieter nicht nur eine der erfolgreichsten Seiten im Internet, sondern auch die größte Pornoseite überhaupt. Die Geschichte hinter den sensationellen Zahlen aber ist keine blütenreine, was angesichts der Branche wohl wenig überraschend ist.

    Netflix hat sich mit der Dokumentation „Money Shot: The Pornhub Story“ nun der Historie von Pornhub angenommen und wirft dabei nicht nur einen Blick auf das nach wie vor florierende Phänomen der Internet-Pornografie, sondern durchleuchtet das milliardenschwere Unternehmen und seine Vorgehensweisen auch auf kritische Art und Weise. Lange müsst ihr nicht mehr warten, bis ihr „Money Shot“ bei Netflix streamen könnt: Schon am 15. März 2023 wird die 90-minütige Doku beim großen roten N zur Verfügung stehen.

    Warum geriet Pornhub in die Kritik?

    Es ist wenig verwunderlich, dass Pornhub entscheidend dazu beigetragen hat, die Sex-Industrie zu verändern. Nicht nur, was die Verfügbarkeit, sondern auch was den Ruf von Pornografie angeht. Etwas, was zuvor im höchsten Maße tabuisiert wurde, durfte durch Pornhub eine gesellschaftliche Salonfähigkeit erfahren. Pornhub war nicht zuletzt verantwortlich dafür, dass Pornos als ein weithin akzeptiertes Unterhaltungsmedium anerkannt wurden.

    Doch die Schattenseiten wiegen dafür umso schwerer. Nicht nur hat Pornhub auch dafür gesorgt, nicht einvernehmlichen Sexhandel zu befeuern, sondern wurde in der jüngeren Vergangenheit auch wegen der Verbreitung von Kinderpornografie angeklagt. In „Money Shot“ zeigen Oscarpreisträger Alex Gibney („Taxi zur Hölle“) und Regisseurin Suzanne Hillinger nun auf, wie schwerwiegend der Einfluss von Pornhub auf unsere Zeit ist – und wer darunter zu leiden hat (respektive wer die Nutznießer sind).

    Zu Wort kommen dabei Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen, Befürworter und Befürworterinnen sowie ehemalige Mitarbeiter*innen von Pornhub. „Money Shot“ könnte ein wichtiger Teil des interessanten Diskurses werden, der den aktivistischen Kampf gegen Pornografie umfasst, auf der anderen Seite aber auch deutlich macht, dass Pornhub nach wie vor dafür sorgt, dass unzählige Menschen über die Runden kommen. Wie gut das letztlich funktioniert, erfahren wir am 15. März, wenn die Doku bei Netflix an den Start geht.

    Eine der denkwürdigsten Szenen in "Rocky" stand gar nicht im Drehbuch – und ist deswegen umso magischer!

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