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    „Der kleine Horrorladen“: 5 spannende Fakten zum Kultfilm von Frank Oz
    Maximilian Knade
    Maximilian Knade
    -Freier Autor
    Von Agatha Christie-Fernsehadaptionen kann es nicht genug geben. Die Dennis Dugan-Adam Sandler-Kombi hat Maximilian nach seinen Teenager-Jahren nicht hinter sich gelassen. Und natürlich: "Frankensteins Kung-Fu Monster".

    1986 erschuf Frank Oz mit „Der kleine Horrorladen" eine wilde Mixtur aus Musical, Satire und Gruselfilmparodie. Es gibt viele interessante Fakten, die man über den Film erzählen könnte. Wir haben euch fünf der spannendsten mitgebracht.

    Der kleine Horrorladen“ ist ein Kultfilm, den jeder mal gesehen haben sollte. Die turbulent erzählte Geschichte kommt mit großartigen Effekten, tollen Musical-Nummern und einzigartig designten Settings daher. Frank Oz, der neben seinen Regie-Arbeiten an den Muppet-Filmen auch für die Synchronisation von Puppen bekannt ist, schuf hier eine Gruselfilmparodie, die sich über die Lauflänge hinweg als Gesellschaftssatire entpuppt. Wir haben euch fünf spannende Fakten zum Film mitgebracht.

    1. Ein teures Vergnügen

    Der kleine Horrorladen“ war mit einem Budget von 25 Millionen US-Dollar der damals teuerste Film in der Geschichte von Warner Bros. Grund dafür waren die aufwendigen Musical-Nummern, die auf riesigen Tonbühnen gedreht wurden, sowie die technische Umsetzung der im wahrsten Sinne des Wortes fleischfressenden Pflanze Audrey II. Es scheint sich gelohnt zu haben: Der Film erhielt sowohl den Oscar für die besten Effekte als auch für die beste Musik.

    2. Sechs fleischfressende Pflanzen

    Apropos Produktionsaufwand: Beim Dreh des Filmes verzichtete man komplett auf digitale Effekte. Die riesige fleischfressende Pflanze war nicht das Ergebnis von CGI. Stattdessen wurde Audrey II in sechs verschiedenen Größen gebaut und Mushniks Blumengeschäft wurde ebenfalls mit verschiedenen Maßstäben errichtet. Dahinter steckte ein enormer Aufwand.

    Nicht nur mussten die mechanischen Riesenpflanzen nach jedem Drehtag gepflegt werden, um mögliche Schäden zu reparieren. Auch war es unmöglich, Audrey II in Echtzeit zu bewegen. Immer wenn Schauspieler*innen mit ihr interagierten, wurde die Bildrate verringert, wodurch die Darsteller*innen ihren Text nahezu in Zeitlupe sprechen mussten.

    3. Bill Murrays Improvisationstalent

    Eines der Highlights des Filmes ist natürlich – wie immer – Bill Murray. Er spielt den masochistischen Zahnarztpatienten Arthur Denton. Während er sich in seiner Szene im Wartezimmer ans Drehbuch hielt, improvisierte Murray, sobald er im Behandlungsstuhl saß. Das stellte das Filmteam vor die Herausforderung, die völlig unterschiedlichen Textfetzen, die Murray in den verschiedenen Einstellungen von sich gab, zu einer sinnvollen Szene zusammenzuschneiden.

    Murrays Auftritt und der von seinem Gegenpart, dem sadistischen Zahnarzt Orin Scrivello (Steve Martin), gehören zu den skurrilsten Szenen des Filmes. Sie unterstreichen die morbide Stimmung der Erzählung, die spätestens dann einsetzt, wenn der Hunger von Audrey II immer unerbittlicher wird. Ursprünglich waren die Zahnarzt-Szenen brutaler angelegt. Nachdem sich das Testpublikum beschwert hatte, wurde einiges an Blut entfernt.

    4. Kein Happy End

    Das Testpublikum zeigte sich auch an anderer Stelle unzufrieden. Das ursprüngliche Ende von „Der kleine Horrorladen“ war kein Happy End, sondern ein ziemlich zynischer Abschluss für einen ansonsten in erster Linie erheiternden Film. Im ursprünglichen Ende hätte Audrey II Seymour und Audrey gefressen, bevor sie die Stadt und letztlich die ganze Welt erobert hätte.

    Das Testpublikum protestierte, weshalb ein alternatives Ende gefilmt und veröffentlicht wurde. Wer das ursprüngliche Ende gerne gesehen hätte, muss nicht traurig sein. Schließlich wurde es damals abgefilmt und liegt einigen Blu-Ray-Veröffentlichungen des Filmes bei.

    5. Ein B-Movie als Vorlage

    Frank Oz war nicht der erste, der sich der Geschichte annahm. Schon 1960 inszenierte Roger Corman ein B-Movie namens „Kleiner Laden voller Schrecken“, in dem sogar Jack Nicholson eine Nebenrolle hatte. Viele Zuschauer*innen entdeckten den Film wieder, als 1986 „Der kleine Horrorladen“ erschien. Im Vergleich zu diesem und zu dem aufgeführten Musical soll sich „Kleiner Laden voller Schrecken“ deutlich mehr auf die Gruselmotive der Geschichte konzentrieren. Sollte es tatsächlich zu dem seit Jahren angekündigten Remake kommen, wäre es interessant, welche Richtung diese Adaption der Geschichte einschlagen würde.

    Dieser Fehler in "Zurück in die Zukunft" könnte euren Blick auf den 80er-Kult-Klassiker völlig verändern!

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