Die „Planet der Affen“-Reboot-Trilogie, die 2011 durch „Planet der Affen: Prevolution“ von Rupert Wyatt ins Leben gerufen und später um zwei weitere Teile von Matt Reeves erweitert wurde, ist für mich ein ganz besonderes Highlight der jüngeren Kinogeschichte.
Ehrlich gesagt hatte ich null Erwartungen an die Reihe, weshalb ich sie auch lange Zeit links liegen gelassen habe. „Prevolution“ hat mich aufgrund seiner emotionalen Origin-Geschichte der Affenherrschaft allerdings echt beeindruckt und der zweite Teil „Planet der Affen: Revolution“ ist für mich sogar einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten geworden. Als ich dann den Abschluss der Trilogie „Planet der Affen: Survival“ im Kino sah, war ich erneut hin und weg.
Ich konnte kaum glauben, wie mich diese Reihe begeisterte. Sei es aufgrund ihrer bombastischen Schauwerte, der herzzerreißenden Handlung oder der so echt wirkenden Emotionen seiner am Computer entstandenen Hauptfigur. „Planet der Affen: Survival“ ist so viel mehr als nur ein Blockbuster, bei dem sich Affen und Menschen die Köpfe einschlagen.
Sat.1 zeigt „Planet der Affen: Survival“ am Samstag, den 18. März 2023 um 22.20 Uhr - das Einschalten lohnt sich bei diesem großartigen Film auch zum wiederholten Male. Aber ihr solltet beachten, dass es sich um den dritten Teil der Reihe handelt!
Wenn ihr also „Prevolution“ und „Revolution“ noch nicht gesehen habt, empfehle ich euch, die heutige TV-Ausstrahlung dann doch zu ignorieren und euch stattdessen die komplette Trilogie auf anderem Wege anzusehen. Alle drei Teile sind zum Beispiel im Streaming-Abo von Disney+ verfügbar:
Darum geht es in "Planet der Affen 3: Survival"
Das Finale der Trilogie spielt zwei Jahre nach den Ereignissen des Vorgängers „Planet der Affen: Revolution“, die dazu führten, dass sich Menschen und Affen bekriegen. Dabei ist der Anführer der Primaten Caesar (Andy Serkis) alles andere als ein Kriegstreiber. Der rechtschaffene Affe möchte nichts lieber, als mit seiner Familie in Frieden zu leben.
Doch die Fronten sind verhärtet. Als eines Tages die Einheit des martialischen Colonel (Woody Harrelson) seinen Stamm überfällt, brennt auch dem sonst so besonnenen Caesar eine Sicherung durch. Er schwört auf Rache und macht sich auf dem Weg zu seinem neuen Feind, der ein ganzes Gefangenenlager voller Affen leitet und dabei brutale Maßnahmen anwendet.
Darum ist "Planet der Affen: Survival" extrem guter Blockbuster
Mich persönlich hat „Planet der Affen“ auf vielen Ebenen begeistert. Besonders auffällig sind die wahnsinnig starken visuellen Effekte. Die Affen sehen nicht nur von Weitem glaubwürdig und realistisch aus. Besonders Caesar wirkt in seinen Nahaufnahmen so real wie ein echter Mensch.
Andy Serkis schafft es trotz CGI-Visage, eine unglaubliche Facette an menschlichen (oder affigen?) Emotionen rüberzubringen und hätte für diese Darbietung (wie auch schon für Gollum in „Herr der Ringe“) eine Oscar-Nominierung verdient gehabt.
In Caesars Augen spiegeln sich nuanciert Gefühle wie Reue, Hoffnung und Sehnsucht wider, wodurch „Planet der Affen: Survival“ eine große emotionale Tiefe gewinnt. Das Finale der Trilogie geht ans Herz, sei es, wenn Caesar um seine gefallenen Artgenossen trauert oder er das volle Ausmaß der Versklavung in Colonels Arbeitslager am eigenen Leib zu spüren bekommt.

Umso besser, dass wir diese an sich schon starke Geschichte in Form eines gigantischen Spektakels serviert bekommen, das alle nur erdenklichen Blockbuster-Qualitäten vorweist. „Planet der Affen: Survival“ ist nicht nur was fürs Herz, sondern auch was für Augen und Ohren.
Da erwartet uns auch schon mal mitten im tiefsten Schnee ein kräftig rosa blühender Kirschbaum, der zwischen all dem Tod und Leid wie ein Leuchtfeuer des Lebens erstrahlt. Und wenn Komponist Michael Giacchino mit wummernden Getrommel die kriegerischen Auseinandersetzungen untermalt, dann verstärkt das die brachialen Actionszenen, die durch ihre toll abgemischte Soundkulisse ohnehin schon begeistern.
Ob ihr diese Qualitäten allerdings auch so sehr genießen könnt, wie ich, der den Film im Kino auf einer riesigen Leinwand und mit Dolby-Atmos-Sound gesehen hat, hängt auch davon ab, ob ihr eine gute Soundbar und einen großen Fernseher besitzt.
Doch auch ohne das volle Blockbuster-Feeling ist „Planet der Affen: Survival“ ein extrem starker Abschluss einer Filmreihe, die mich von Teil zu Teil jedes Mal positiv überraschte. Ich bin überzeugt: Mit Ausnahme von „Herr der Ringe“ hat es in den vergangenen 20 Jahre keine Trilogie gegeben, die von vorne bis hinten ein so konstant hohes Niveau halten konnte.
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Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.