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    Heute im TV: In diesem packenden Thriller will ein Oscargewinner in den Knast – und Liam Neeson hilft ihm dabei
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kubes weibliche Lieblingsstars sind derzeit Jodie Foster, Jodie Comer und Natalie Morales. Bei den Herren sind es Nicolas Cage, Mahershala Ali und Mark Strong.

    „Schindlers Liste“-Star Liam Neeson und „Gladiator“-Held Russell Crowe gemeinsam auf dem Bildschirm – diese hochkarätige Kombination allein dürfte Fans zum Einschalten bringen, wenn heute Abend „72 Stunden - The Next Three Days“ läuft.

    Bis „72 Stunden - The Next Three Days“ in der zweiten Hälfte so richtig durchstartet, dauert es zwar ein wenig. Doch wer bis dahin dranbleibt, wird nicht nur mit spielfreudigen Stars wie Oscargewinner Russell Crowe und dem zwar nur in einer längeren Sequenz auftauchenden, dafür aber mächtig Eindruck hinterlassenden Liam Neeson („96 Hours“) belohnt. Das dynamisch und spannend inszenierte Finale macht die bis dahin aufgetretenen, kleineren Unebenheiten allemal wett.

    „72 Stunden - The Next Three Days“ wird am heutigen 25. Auguts 2023 um 20.15 Uhr auf RTL 2 gezeigt. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 2.50. Falls euch die Termine nicht passen oder ihr das Werk lieber ohne Werbeunterbrechungen genießen wollt, stehen bei Amazon und Co. Blu-ray/DVD zur Bestellung bereit. Wahlweise gibt es den Film dort auch als kostenpflichtiges Video-on-Demand:

    B-Movie-Charme im Hochglanzkostüm

    In der FILMSTARTS-Kritik von Carsten Baumgardt merkt unser Autor an, dass dem Thriller trotz Hochglanzoptik ein gewisses B-Film-Feeling anhaftet – was gar nicht negativ gemeint ist. Dazu weiß Russell Crowe als Protagonist voll zu überzeugen und bügelt anhand seines angemessen zurückhaltenden, dennoch engagierten Spiels die Holprigkeiten im Drehbuch von Oscarpreisträger Paul Haggis („Million Dollar Baby“, „L.A. Crash“) locker aus.

    Haggis, der obendrein Regie führte, läuft beim Finale, wenn der eigentliche Coup inklusive spektakulärer Verfolgungsjagd ansteht, so richtig zur Hochform auf. Doch schon im Prolog legt er geschickt eine (möglicherweise?) falsche Fährte. Teile des Endes werden hier vorweggenommen, ohne viel zu verraten.

    So fragen wir uns über die Laufzeit immer wieder, wie die Handlung samt ihrer Figuren zu dem gleich zum Start gezeigten Punkt kommen konnte. Dabei gilt es aber leider auch, ein wenig Leerlauf und ein paar überzogene Momente durchzustehen. Das Dranbleiben zahlt sich dank einer packenden, an klassische Hitchcock-Werke angelehnte Auflösung aber definitiv aus.

    „72 Stunden - The Next Three Days“ ist übrigens das Hollywood-Remake des französischen Thrillers „Ohne Schuld mit Vincent Lindon („Titane“, „Streik“) und „Inglourious Basterds“-Star Diane Kruger.

    "72 Stunden" auf RTL 2: Das ist die Story

    Lehrer John Brennan (Crowe) und seine Frau Lara (Elizabeth Banks) führen mit ihrem Sohn ein glückliches Leben in Pittsburgh, das allerdings von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt wird, als Lara verdächtigt wird, ihre Chefin ermordet zu haben. Sie wird festgenommen und bald darauf zu lebenslanger Haft verurteilt.

    Nachdem auch die Berufungen gescheitert sind und Lara einen Selbstmordversuch nur um Haaresbreite überlebt hat, brütet der von der Unschuld seiner Frau überzeugte John einen Plan aus. Mit Hilfe des Ex-Häftlings Damon Pennington (Neeson) will er in den Knast erst ein - und dann wieder aussteigen, um sie zu befreien.

    Allerdings muss John sich damit beeilen. Denn Lara soll in drei Tagen in ein neues, noch deutlich sichereres Gefängnis verlegt werden. Zudem sitzen dem verzweifelten Familienvater die Detectives Collero (Aisha Hinds) und Quinn (Jason Beghe) im Nacken, die offenbar ahnen, dass er etwas im Schilde führt …

    Neu auf Amazon Prime Video: Dieser hochspannende Thriller mit Liam Neeson ist düsterer als viele Horrorfilme

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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