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    Vergesst "Der Exorzist: Bekenntnis", diesen Film solltet ihr stattdessen sehen: "Exorzist"-Highlight feiert endlich Heimkino-Premiere
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    „Der Exorzist: Bekenntnis“ fällt bei vielen Fans des Horror-Meisterwerks „Der Exorzist“ durch. Doch zum Glück gibt es jetzt im Heimkino Gegengift zum Legacyquel: Die Dokumentation „Leap Of Faith“ gestattet ungewöhnlichen Einblick in Friedkins Arbeit.

    Mit „Der Exorzist: Bekenntnis“ läuft derzeit eine neue Fortsetzung des unvergesslichen Horror-Meilensteins „Der Exorzist“ in den Kinos – doch die Resonanz fällt bescheiden aus: In der FILMSTARTS-Kritik vergab Chefredakteur Christoph Petersen solide drei Sterne, bei der US-Kritik und vielen Fans des Originals fiel das Sequel dagegen völlig durch.

    Für FILMSTARTS-Autor Pascal Reis etwa ist „Der Exorzist: Bekenntnis“ der schlechteste Film des Jahres! Allerdings müssen „Exorzist“-Fans nicht bis zum nächsten Teil warten und hoffen, dass er ihnen den üblen Nachgeschmack wegspült. Schon diese Woche gibt es gutes Gegengift: Mit „Leap Of Faith: Friedkin über 'Der Exorzist'“ erscheint am 19. Oktober 2023 eine viel gelobte Making-of-Doku über den Klassiker von 1973 erstmals im Heimkino.

    "Leap Of Faith": Die Entstehung eines verstörenden Meisterwerks

    Regisseur Alexandre O. Philippe, der umjubelte Hinter-den-Kulissen-Dokus wie „Memory – Über die Entstehung von Alien“ und „78/52 – Die letzten Geheimnisse von Psycho“ verantwortete, präsentiert hier eine Mischung aus Making-of-Doku, Essay und ausführlichem Interview: In „Leap Of Faith“ trifft er sich mit dem mittlerweile verstorbenen Filmemacher William Friedkin in dessen Wohnzimmer und lässt ihn vor einem knisternden Kamin von der Leine.

    Friedkin gräbt tief in seinen Erinnerungen und erzählt völlig unverblümt vom zehrenden Schaffensprozess, der zum verstörenden Kassenschlager „Der Exorzist“ führte. Er gestattet neue Perspektiven auf legendäre Anekdoten vom Dreh sowie durch den Film zerstörte Freundschaften und beichtet bis dahin unbekannte Set-Vorfälle. Auch das anhaltende, massive Echo des Films ist Thema.

    Zudem reflektiert Friedkin über seinen Glauben und Spiritualität generell, weshalb „Leap Of Faith“ nicht nur als dichte Ansammlung von Kino-Fakten gelobt wird, sondern auch als überraschend lyrische, nachdenkliche Auseinandersetzung mit den Themen aus „Der Exorzist“. Doch da Friedkin solch ein gewitzter, eloquenter Gesprächspartner mit viel bösem Humor war, ist „Leap Of Faith“ vor allem eins: Ein glänzendes Beispiel dafür, dass Hinter-den-Kulissen-Dokus keine Spur trocken sein müssen.

    "Ich werde ihm das Leben zur Hölle machen": So drohte ein Meisterregisseur dem "Der Exorzist: Bekenntnis"-Macher

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